Russland ist aber ein Staat. Und warum glaubst du, wollen Millionen von Flüchtlingen nach Europa und nicht nach Russland?closs hat geschrieben:Es gibt kein gelobtes Land im Sinne eines Staates, sondern nur im Sinne eines kulturellen Backgrounds. - Den kulturellen Background der Russen finde ich persönlich bspw. recht gut - sie haben Kommunismus und Stalinismus gut überlegt und werden auch auch den Putinismus überleben. - Und das liegt eben NICHT an Lenin, Stalin und Putin, sondern TROTZ Lenin, Stalin und Putin.sven23 hat geschrieben:Und noch immer wissen wir nicht, wo das gelobte Land sein soll.
Nach deiner Logik suchen die alle keine geistige Orientierung, denn in Europa ist diese nach closs ja nicht zu finden.
Nein, wohl eher auf den biblischen und später kirchlich-christlichen Antijudismus.closs hat geschrieben: NAtürlich geht jedes Pogrom irgendwie darauf zurück, dass Jerusalem 70 n.Chr. zerstört wurde und die Menschen damals in alle Winde verweht wurden -
Da ist wohl eher christliche Legende. Der jüdische Wanderprediger war von antirömischer Gesinnung und hat wohl den Argwohn der römischen Besatzungsmacht auf sich gezogen. Der genaue Anklagepunkt bleibt jedoch im Dunkeln. Der posthume christliche Versuch, die Juden mit hineinzuziehen, ist wenig überzeugend.closs hat geschrieben: natürlich spielt es eine Rolle, dass "Judas den Menschensohn verraten hat"
Nein, es ist nicht dasselbe. Atheismus ist eine Weltanschauung, die an die Vernunft appeliert und noch nie zu Aufrufen wie den folgenden geführt hat.closs hat geschrieben:Dein Versuch, hier schräge Vergleiche zusammenzuschustern, ist zum SCheitern verurteilt - denn wenn Du unter "Atheismus" die philosophische Weltanschaaung meinst, kamen danach in Europa "nur" zwei Weltkriege, die ihrerseits säkular waren, aber eben nicht religiös. - "Säkular" und "atheistisch" ist strukturell dasselbe.sven23 hat geschrieben: Kriege oder Progrome rein aus atheistischen Motiven gibt es nicht. Heilige Kriege dagegen jede Menge.
"In solch einem Krieg ist es christlich und ein Werk der Liebe, die Feinde getrost zu würgen, zu rauben, zu brennen und alles zu tun, was schädlich ist, bis man sie überwinde. Ob es wohl nicht so scheint, dass Würgen und Rauben ein Werk der Liebe ist, weshalb ein Einfältiger denkt, es sei kein christliches Werk und zieme nicht einem Christen zu tun: so ist es doch in Wahrheit auch ein Werk der Liebe".
(Martin Luther über 'Heilige Kriege')
Die Kirche lehrt uns, in dem Kreuz ein Symbol für die Leiden Jesu Christi zu sehen.
Ich hingegen sehe in dem Kreuz ein Symbol für die Leiden Unzähliger, die im Namen des Kreuzes ihr Leben lassen mussten: Sei es durch das Feuer des Scheiterhaufens, durch die Hand der Folterknechte oder durch sogenannte 'heilige Kriege'.
(Markus Gansel)
Die Gefahr ging immer von den Religionen aus, besonders den monotheistischen mit absolutem Wahrheitsanspruch.
Zur Zeit gibt es eine Vertreibung von Muslimen aus dem buddhistischen Myanmar. Selbst die angeblich so friedliebenden buddhistischen Mönche propagieren Hass und Vertreibung.
http://www.zeit.de/news/2017-10/23/flue ... r-23051202