Sola hat geschrieben:Ps 127,2 Es ist umsonst, dass ihr früh aufsteht und hernach lange sitzet und esset euer Brot mit Sorgen; denn seinen Freunden gibt er es im Schlaf.
Wenn man sich das - vor allem den ersten Teil des Verses - bewusst macht, ist es leichter, unnützes Sorgen zu lassen.
Um diese "Taktik" verfolgen zu können, sollte man wissen, welche Kriterien erfüllt sein müssen, damit ein Gläubiger zu "seinen Freunden" zählt.
Denn "sich Sorgen machen" ist immer unnütz; anstatt etwas Positives zu bewirken, bindet es einen grossen Tei der Energie und lähmt Denken und Handeln. Sorgen ändern überhaupt nichts, verstellen eher den Blick, weil man leicht vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht (oder umgekehrt)
Sorgen sind oftmals mit Angst- Gefühlen verbunden. Die Gefühle hat Gott erschaffen/ programmiert, es sind "Signale", rote und grüne Psycho- Ampeln, die eine Situation, ein Erleben begleiten und sozusagen kommentieren.
Positive Gefühle signalisieren: "Es ist alles in Ordnung, du bist auf dem richtigen Weg.... mehr davon, bitte!"
Negative Gefühle funktionieren als Warner und als Motivator... der auch die nötige Kraft verleiht, die erforderlichen Schritte zu unternehmen, um Veränderung anzustreben.
Wenn ich mir nun zu Herzen nehme: "Sorgt nicht!"--und meine Gedanken und Worte dahingehende kontrolliere, dann schalte ich damit die negativen Gefühle aus. Aber... hat Jesus das wirklich so gemeint?
Anstatt sich Gedanken um etwas zu machen, das man sowieso nicht beeinflussen kann
Ob man nicht doch etwas bewirken kann, in scheinbar aussichtslosen Situationen, das ist manchmal sehr schwer oder gar nicht einzuschätzen.
Letztlich entspringen unsere Bittgebete doch auch dem Wunsch, gestaltenden Einfluß zu nehmen und etwas zu bewegen. Wenn wir uns keine Sorgen machen und jede Herausforderung an Gott abschieben würden, dann würde die Motivation fehlen,
dran zu bleiben, wie es die Witwe tat, die den Richter nervte, bis er endlich wunschgemäß in ihrer Sache tätig wurde
Lk. 18... und "durchzubeten".
LG