Eine kleine Frage zur allg. Relativitätstheorie

[edronyi]

Hallo liebes Forum,

in den letzten Tagen habe ich mich vermehrt mit der ART beschäftigt und bin unter anderem auf dieses Forum gestoßen.
Nach der Lektüre einiger hier verfasster Beiträge bin ich sicher ihr könnt mir helfen.

Man stelle sich ein einen ruhenden bzw. frei fallenden Körper vor der sich auf halbem Wege zwischen Massen befindet. Die Massen krümmen die Raumzeit beide in sehr großem Maße, sie seien aber unterschiedlich groß.
Außerdem sei diese Szene von anderen im Weltall befindlichen Objekten hinreichend getrennt.
Rein logisch nach Newton bewegt sich der Körper Richtung des schwereren Objekts. Aber warum präferiert der Körper in der ART selbige Masse? Es wirkt ja keine Kraft.

Vielen Dank im Vorraus
Markus

[Pluto]

Hallo liebes Forum,

in den letzten Tagen habe ich mich vermehrt mit der ART beschäftigt und bin unter anderem auf dieses Forum gestoßen.
Nach der Lektüre einiger hier verfasster Beiträge bin ich sicher ihr könnt mir helfen.

Hi Markus! Schön, dass du hierher gefunden hast.

Man stelle sich ein einen ruhenden bzw. frei fallenden Körper vor der sich auf halbem Wege zwischen Massen befindet. Die Massen krümmen die Raumzeit beide in sehr großem Maße, sie seien aber unterschiedlich groß.
Außerdem sei diese Szene von anderen im Weltall befindlichen Objekten hinreichend getrennt.
Rein logisch nach Newton bewegt sich der Körper Richtung des schwereren Objekts. Aber warum präferiert der Körper in der ART selbige Masse? Es wirkt ja keine Kraft.

Es ist auch nach Einstein so: Schwerere Massen krümmen die Raumzeit mehr.
Wie es der Physiker John Archbald Wheeler einst notierte:

• Die Geometrie [der Raumzeit] sagt der Materie, wie sie sich bewegen soll, und die Materie sagt der Raumzeit, wie sie sich zu krümmen hat.

Die Krümmung der Raumzeit erzeugt einen Gradienten. Der (von dir beschriebene) Körper bewegt sich also entlang dieses Gradienten, in Richtung der schwereren Masse.

[edronyi]

Klingt auf alle plausibel, darf man noch fragen wie man sich diese Gradienten vorstellen darf?

[edronyi]

Klingt auf alle Fälle plausibel, darf man noch fragen wie man sich diese Gradienten vorstellen darf?

Und schon einmal vielen Dank Pluto

[Pluto]

Und schon einmal vielen Dank Pluto

Jederzeit, gerne!

darf man noch fragen wie man sich diese Gradienten vorstellen darf?

Vielleicht so wie dieses Bild eines Schwarzen Lochs?


Der Artikel zu diesem Bild ist auf jeden Fall lesenswert.

[edronyi]

Dieser Gradient würde aber vorraussetzen dass es ein Oben und Unten gibt?

[Pluto]

Dieser Gradient würde aber vorraussetzen dass es ein Oben und Unten gibt?

Wo siehst du ein Oben oder ein Unten? Ist dies nicht bloß im "Auge des Betrachters"?

[edronyi]

Naja entschuldige meine mir nicht ersichtliche Bildungslücke, aber ein Regentropfen könnte doch auf seiner Geodäte exakt verkehrt herum wandern? Also von der Erde weg.
Der angesprochene Gradient soll mir doch aufzeigen, dass ein Körper x entlang eines Gefälles wandert. Dieses Gefälle bräuchte ein oben und unten. Zumindest aus Sicht von x.

[Pluto]

Naja entschuldige meine mir nicht ersichtliche Bildungslücke, aber ein Regentropfen könnte doch auf seiner Geodäte exakt verkehrt herum wandern? Also von der Erde weg.

Ich hatte da mal so eine Theorie...
Frage: Warum fällt alles zu Boden?
Antwort: Weil alles was nach oben fällt, längst weg ist.

Der angesprochene Gradient soll mir doch aufzeigen, dass ein Körper x entlang eines Gefälles wandert. Dieses Gefälle bräuchte ein oben und unten. Zumindest aus Sicht von x.

Ein Gradient braucht eben kein Oben und Unten.

Beispiel:
Ein Kochtopf auf einer heißen Herdplatte wird überall warm, weil sich die Wärme gemäß dem Temperatur Gradienten ausbreitet.

[edronyi]

Ja nun beim besten Willen, du antwortest nicht direkt auf meine Frage.
Woher kommt dieser Gradient zu stande, wie weiß der Körper wohin?