Wenn man auf die alttestamentlichen Festtage zu sprechen kommt, winken die meisten Christen ab. Es ist zwar klar, dass Jesus das Passahgebot insoweit geändert hat, dass nach Seinem Opfer-Tod kein Passahlamm mehr geopfert werden musste - die Juden tun es Jesu Anordnung zuwider weiterhin -, aber Er hat weder das Datum des Passahtages geändert noch hat er die übrigen alttestamentlichen Festtage für unverbindlich erklärt.Andy hat geschrieben: - - -
Leider war der entsprechende Thread zu bevor ich hier drauf reagieren konnte. Deshalb ein ein neuer Thread.
Ich frage daher hier Manden oder auch andere User die der Ansicht sind Jesus habe Gebote geändert oder missachtet an welcher Stelle der Schrift das geschehen sein soll.
Christus änderte keine Gebote
#11 Re: Christus änderte keine Gebote
#12 Re: Christus änderte keine Gebote
Richtig, oder nicht, also NEIN.Josi hat geschrieben:...Oder nicht?...
Die Länge Deiner Textbowle ist nicht strukturiert beantwortbar.
Aber alle von Dir unterstellten Gegensätze sind gar keine, um nur einen mal beispielhaft herauszuheben.:
Dieses "Ich aber sage euch..." ist nicht der Anfang einer Widerrede, so ist das im heutigen Sprachgebrauch oft, sondern der Auftakt einer erweiternden Erklärung, also im Sinne von aber- und abermals.Matthäus 5;38f
Ihr habt gehört, dass gesagt ist (2.Mose 21,24): »Auge um Auge, Zahn um Zahn.« Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Übel, sondern: wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar.
Anders ausgedrückt: "Euch ist gesagt:..., ich nun sage euch dazu erklärend:..."
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
#13 Re: Christus änderte keine Gebote
Das hat an Jesu statt Paulus gemacht indem er den Heidenchristen das Halten dieser Feste freigestellt hat. Damit war die Verbindlichkeit für die Heiden mit aller Verbindlichkeit aufgehoben.R.F. hat geschrieben:...Er hat weder das Datum des Passahtages geändert noch hat er die übrigen alttestamentlichen Festtage für unverbindlich erklärt.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
- Magdalena61
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- Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44
#14 Re: Christus änderte keine Gebote
Das Gesetz wurde nicht verändert. Nur die Anwendung desselben.
Damit erklären sich angebliche "Widersprüche".
In der Bergpredigt stellt Jesus nicht Gesetz (These) gegen "Antithese", sondern Gesetz gegen "Überlieferungen"; hier zum Beispiel:
LG
Damit erklären sich angebliche "Widersprüche".
In der Bergpredigt stellt Jesus nicht Gesetz (These) gegen "Antithese", sondern Gesetz gegen "Überlieferungen"; hier zum Beispiel:
... "und deinen Feind hassen" sucht man im Gesetz des Mose vergeblich. Richtig ist: Bereits im AT wurde das Volk dazu angehalten, Feinde fair zu behandeln und ihnen Gutes zu tun , z.B. hier: 2. Mose 23,4.Mt. 5, 43 ( Luther 1984): Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben« (3.Mose 19,18) und deinen Feind hassen.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
#15 Re: Christus änderte keine Gebote
Aha. Gemeint war also im AT tatsächlich, dass wenn euch jemand ein Zahn ausschlägt, so haltet auch einen anderen Zahn hin?Abischai hat geschrieben:Dieses "Ich aber sage euch..." ist nicht der Anfang einer Widerrede, [...], sondern der Auftakt einer erweiternden Erklärung, [...]: "Euch ist gesagt:..., ich nun sage euch dazu erklärend:..."
Oder; wenn euch jemand ein Auge zerschlägt, haltet auch das andere Auge hin?
Interessant ist neben vielen anderen Verklärungsmöglichkeiten, dass Jesus seinem Vater in seiner Ausdrucksweise behilflich sein musste, denn hätte er das nicht getan, würde kein Mensch aus den ursprünglichen Formulierungsweisen des Höchsten schlau werden.
Bedachte Gott über Jahrhunderte hinweg nicht, wie arg missverständlich seine Worte sein würden, so dass einzig nur Jesus Licht in dieses Dunkel bringen musste?
Und wenn; warum solche irreführenden Umstände?
Aber gut, lassen wir das.
Mir jedenfalls dreht keiner derartig verbogene Exegesen an, denn nach meinem Denken darf durchaus sein, was Glaubensverteidiger keinesfalls akzeptieren wollen bzw. laut Bibel auch nicht dürfen, nämlich die Tatsache, dass die Bibel aus kaum mehr zählbaren Widersprüchlichkeiten besteht.
Allein die Tatsache, dass laut Bibel Gott-Vater durch Menschenhände erledigt (!) seinen Gott-Sohn geopfert haben wollte, bestand er sogar darauf, dass Menschen gegen das Tötungsgebot handeln.
Oder nicht?
LG, Josi

Wer propagiert, es sei nicht schlimm wenn Menschen - einschließlich Kinder - getötet werden, da sie bei Gott weiter leben würden, gehört selbst auf der Stelle mit der Begründung getötet: "DIES SEI AUCH DIR GEGÖNNT!!!"
#16 Re: Christus änderte keine Gebote
Sorry - das ist jetzt aber Artistik. - AT sagt: "Wenn Du mich Backe hau, dann ich Dich Backe hau". - Das NT sagt: "Wenn Du mich Backe hau, dann Du mich bitte nochmal Backe hau". - NT erklärt hiermit nicht AT, sondern ersetzt es.Abischai hat geschrieben:Anders ausgedrückt: "Euch ist gesagt:..., ich nun sage euch dazu erklärend
Das ist auch schräg: Das Töten Jesu war dadurch nicht veredelt. - Die Kreuzigung Jesu war nach meiner Auffassung ein Verstoß gegen "Du sollst nicht töten". - Allerdings wird man Christen finden, die sagen: Das gilt nur für Mord - und Mord war's ja nicht, da ordentliches Gerichtsurteil.Josi hat geschrieben:Allein die Tatsache, dass laut Bibel Gott-Vater durch Menschenhände erledigt (!) seinen Gott-Sohn geopfert haben wollte, bestand er sogar darauf, dass Menschen gegen das Tötungsgebot handeln.
#17 Re: Christus änderte keine Gebote
Die Todesstrafe war nicht gerechtfertigt...closs hat geschrieben: - - -
Allerdings wird man Christen finden, die sagen: Das gilt nur für Mord - und Mord war's ja nicht, da ordentliches Gerichtsurteil.
#18 Re: Christus änderte keine Gebote
Das hätte sich Paulus nie angemaßt. Weder hat er Festtagstermine noch Speisegebote geändert. Man muss die Schriftstellen, die nach Meinung der Kirchen und den meisten sonstigen christlichen Gemeinschaften die Abschaffung dieser Gebote bestätigen, genau lesen...Abischai hat geschrieben:Das hat an Jesu statt Paulus gemacht indem er den Heidenchristen das Halten dieser Feste freigestellt hat. Damit war die Verbindlichkeit für die Heiden mit aller Verbindlichkeit aufgehoben.R.F. hat geschrieben:...Er hat weder das Datum des Passahtages geändert noch hat er die übrigen alttestamentlichen Festtage für unverbindlich erklärt.
#19 Re: Christus änderte keine Gebote
Die Widersprüchlichkeit der Bibel ist keine Frage - aber sie stellt uns eben dadurch vor viele Fragen. Manche stoßen diese Widersprüche ab. Mich regte das anfangs auch ziemlich auf, bis ich dahinter kam, dass gerade diese Widersprüche mich dazu bringen, die Bibel nicht einfach nur zu konsumieren (Buchstabe), sondern mein Hirn aktiv zu gebrauchen und nach dem Sinn zu forschen. Mit einem offenen "Herz" kommt man besser voran und dann kommt irgendwann noch ein Lichtlein dazu ... Man kann sich über jede Kleinigkeit streiten aber wie heißt es so schön? "Der Teufel steckt im Detail".
#20 Re: Christus änderte keine Gebote
Wir haben den schlauen Spruch: "wie du mir, so ich dir" alle verinnerlicht. Aber das ist eine Androhung der adäquaten Vergeltung. "Auge um Auge, Zahn um Zahn" bedeutet aber eben nicht "Wen du mir auf Backe hau, dann ich dir auf Backe hau" sondern es legt den Rahmen eines möglichen Strafmaßes fest. Es geht nicht um die Aufforderung zur Vergeltung, sondern um die Eindämmung der zügellosen Vergeltung.
Ganz nebenbei hat Gott eine Einrichtung eingeführt, die es nirgends sonst gibt, wir kennen das beim Hasche-Spielen (Fangen) als das "C". Wenn dem Verfolgten die Puste ausgeht, dann flüchtet er sich an einen festgelegten Punkt im Gelände, hält die Hand daran und ruft "C !", was ihn für den Häscher unantastbar macht, er muß dieses "C" nur erreicht haben, bevor ihn der Häscher erreicht hat.
So haben wir das als Kinder gespielt.
So ähnlich war das auch mit den sog. "Freistädten" im Lande Israel. Damit wurde die im Volk (noch) tiefverwurzelte Blutrache stark beschränkt. Ein in seinen Augen unschuldig verfolgter Todeskandidat konnte sich bis zum Gerichtstag in eine Freistadt flüchten, dort genaß er Immunität, durfte das Stadtgebiet aber nicht verlassen, nur hier war im Sicherheit gewährt. Entweder seine Gerichtsverhandlung erklärte ihn für schuldig, dann wurde er hingerichtet (je nach Schuld), oder er wurde freigesprochen. Wenn aber dennoch ein Bluträcher auf den Freigesprochenen einen Anschlag vorhatte (was Mord gewesen wäre, was dem anderen aber nichts nützt, wenn er dann tot ist), konnte der gefährdete zeitlebens in der Stadt bleiben. Auch gab es Fälle, die unklar waren, die nicht verhandelt wurden. Hier galt es im Zweifel für den Angeklagten. Er lebte in der Freistadt unter ständigem Verdacht, durfte aber nicht angerührt werden. Erst mit dem Tod des jeweiligen Hohenpriesters war die Sache ein für alle Mal aus der Welt, und der Verdächtigte war wirklich frei. und durfte auch außerhalb der Stadt nicht mehr belangt werden.
Man muß bei der Betrachtung der "Rache" im AT unbedingt diesen Sachverhalt berücksichtigen. So kümmert Gott sich um Recht. Und dann gewinnt "Auge um Auge, Zahn um Zahn" eine ganz andere Bedeutung...
Übrigens, Josi, schon von anderen Forendiskussionen her müßtest Du langsam wissen: es gibt kein Tötungsgebot in der Bibel. Der gesamte Kontext der Bibel um dieses besagte Gebot herum verdeutlicht, daß alles möglich, nicht aber das schlichte Töten damit gemeint ist. Da Du die Bibel aber nicht kennst, kennst Du den Zusammenhang auch nicht, Und da Du zum wiederholten Male diese verleumderische Behauptung aufstellst, muß man annehmen, daß Du stichelnd versuchst, irgendwann doch mal durchzukommen.
Das Gebot lautet: "Du sollst nicht morden". Aber das kannst Du alles schon bei 2jesus.de nachlesen...
Gott hat keinen Befehl gegeben, gegen dieses Gebot zu handeln. Gott hat Krieg angeordnet, das ist richtig. Die UN-Menschenrechts-carta und die Genfer Konventionen gab es damals noch nicht.
Ganz nebenbei hat Gott eine Einrichtung eingeführt, die es nirgends sonst gibt, wir kennen das beim Hasche-Spielen (Fangen) als das "C". Wenn dem Verfolgten die Puste ausgeht, dann flüchtet er sich an einen festgelegten Punkt im Gelände, hält die Hand daran und ruft "C !", was ihn für den Häscher unantastbar macht, er muß dieses "C" nur erreicht haben, bevor ihn der Häscher erreicht hat.
So haben wir das als Kinder gespielt.
So ähnlich war das auch mit den sog. "Freistädten" im Lande Israel. Damit wurde die im Volk (noch) tiefverwurzelte Blutrache stark beschränkt. Ein in seinen Augen unschuldig verfolgter Todeskandidat konnte sich bis zum Gerichtstag in eine Freistadt flüchten, dort genaß er Immunität, durfte das Stadtgebiet aber nicht verlassen, nur hier war im Sicherheit gewährt. Entweder seine Gerichtsverhandlung erklärte ihn für schuldig, dann wurde er hingerichtet (je nach Schuld), oder er wurde freigesprochen. Wenn aber dennoch ein Bluträcher auf den Freigesprochenen einen Anschlag vorhatte (was Mord gewesen wäre, was dem anderen aber nichts nützt, wenn er dann tot ist), konnte der gefährdete zeitlebens in der Stadt bleiben. Auch gab es Fälle, die unklar waren, die nicht verhandelt wurden. Hier galt es im Zweifel für den Angeklagten. Er lebte in der Freistadt unter ständigem Verdacht, durfte aber nicht angerührt werden. Erst mit dem Tod des jeweiligen Hohenpriesters war die Sache ein für alle Mal aus der Welt, und der Verdächtigte war wirklich frei. und durfte auch außerhalb der Stadt nicht mehr belangt werden.
Man muß bei der Betrachtung der "Rache" im AT unbedingt diesen Sachverhalt berücksichtigen. So kümmert Gott sich um Recht. Und dann gewinnt "Auge um Auge, Zahn um Zahn" eine ganz andere Bedeutung...
Übrigens, Josi, schon von anderen Forendiskussionen her müßtest Du langsam wissen: es gibt kein Tötungsgebot in der Bibel. Der gesamte Kontext der Bibel um dieses besagte Gebot herum verdeutlicht, daß alles möglich, nicht aber das schlichte Töten damit gemeint ist. Da Du die Bibel aber nicht kennst, kennst Du den Zusammenhang auch nicht, Und da Du zum wiederholten Male diese verleumderische Behauptung aufstellst, muß man annehmen, daß Du stichelnd versuchst, irgendwann doch mal durchzukommen.
Das Gebot lautet: "Du sollst nicht morden". Aber das kannst Du alles schon bei 2jesus.de nachlesen...
Gott hat keinen Befehl gegeben, gegen dieses Gebot zu handeln. Gott hat Krieg angeordnet, das ist richtig. Die UN-Menschenrechts-carta und die Genfer Konventionen gab es damals noch nicht.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]