Hallo Pluto,
Pluto hat geschrieben:Manches was Jesus gelehrt hat, ist praktisch nicht umsetzbar. Nächstenliebe ist nur ein Beispiel. Ein Weiteres finden wir in der Bergpredigt, wo Jesus sagt allein schon der Gedanke an Ehebruch sei eine Sünde.
Eigentlich sagte da Jesus nichts dermaßen Neues, sondern wies daraufhin, dass die Reduzierung auf den vollzogenen Ehebruch bereits ein Abweichen von Gottes zehntem Gebot darstellt:
2. Mose 20, 17 (Elberfelder) hat geschrieben:17 Du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren.
Du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten, noch seinen Knecht, noch seine Magd, weder sein Rind noch seinen Esel, noch irgendetwas, was deinem Nächsten gehört.
Kurzum, was dem Nächsten gehört ist von Gott als "unerreichbar" gesetzt. Wer das akzeptiert, leidet auch nicht darunter dass es so ist wie es ist. Nur wenn man sich der Vorstellung hingibt, dass es "anders" sein könnte, wird man den Unterschied zur Wirklichkeit als unangenehm empfinden und vermutlich versuchen es zu irgendwie zu ändern: also entweder legt man wieder solche Gedanken ab oder begeht schließlich Ehebruch. Ändert man dann aber nichts, wird man wohl ewig schmachten, weil man die Frau des Anderen nicht hat, aber sich nichts mehr wünscht als sie zu haben.
Dem, was man im Vorfeld bereits als No-Go für sich akzeptiert, wird man auch wohl kaum einen Gedanken verschwenden. Oder was meinst Du ist der Grund, warum Du nicht bei allen Möglichkeiten darüber nachdenkst Deinen Nächsten zu bestehlen, auszurauben oder zu ermorden?
Grüße,
Daniel.