Hemul hat geschrieben:Noch einmal extra für nur Dich. Paulus mag vor dem Römerbrief nie selbst in Rom gewesen sein. Aus Passagen in diesem Brief geht aber hervor, dass er einige von ihnen persönlich sehr gut gekannt haben muss. Aquila und seine Frau Priscilla z.B. waren während der Verfolgung durch Kaiser Claudius von Rom nach Griechenland geflohen. Dort lernte Paulus sie gem. Apostelgeschichte 18:1-3 persönlich kennen
Was du beschreibst sind Einzelpersonen, auf deren Basis (sprich: Mundpropaganda) es vermutlich möglich war, dass Paulus einen „Auftrittstermin bei der Glaubensszene“ bekam.
In der damaligen Zeit waren die medialen Möglichkeiten sehr beschränkt und die „Versammlungen“ bestanden wohl hauptsächlich aus „häuslichen Treffen“ (nicht vergleichbar mit heutigen Auftritten in Stadien).
Wikipedia ist da sehr eindeutig zum Römerbrief:
Im Gegensatz zu den Adressaten seiner anderen Briefe hatte Paulus die römische Gemeinde nicht gegründet und kannte sie auch nicht. Einzelne Mitglieder wie Prisca und Aquila, die aufgrund des Edikts von Claudius Rom verlassen hatten, waren ihm aber schon aus Griechenland bekannt. Da er beabsichtigte, auf einer weiteren Missionsreise, die den westlichen Mittelmeerraum zum Ziel hatte, auch Rom zu besuchen (Röm 15,24 EU), diente der Brief der Vorbereitung dieses Besuchs.
Hemul hat geschrieben:Bevor ich es vergesse. Du schreibst oben um Fuss in der römischen Gemeinde fassen zu können-würde Paulus nie ein Problem
aufgreifen, dass nur ein paar Prozent davon betrifft. Ich weiß nicht ob Dir der Slogan: "Wehret den Anfängen" bekannt ist?
Paulus offensichtlich doch.
Ja, das eigentliche Problem deiner Falschdeutung möchtest du natürlich „fast vergessen“
Ich kann nicht erkennen, wie du mit deinem Slogan mein Argument, dass Paulus in seinem Brief eine bekannte Kultureigenheit der antiken Zeit als Unrecht angehen wollte, aushebeln kannst.
Es gilt weiterhin: Paulus wollte in „die Szene“ hineinkommen und da kann er nicht auf irgendwelche Zweideutigkeiten gesetzt haben.
Offensichtlich
möchtest du die heutige Homosexualität angreifen, egal ob du eine Grundlage hast oder nicht.
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Janina hat geschrieben:Zu den Objekten von homosexuellem Verkehr? Wie soll das gehen, solange die Adressaten Männer sind?
Laut Wikipedia bestand die Gruppe der Angesprochen zu einem Drittel aus Frauen.
Selbst wenn Frauen nicht selbst von der „sexuellen Ranglistenkultur“ betroffen waren, so hatten sie Söhne, die es waren.
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Zur Legende: „Ausbreitung des Christentums ohne Waffe“ sind für mich folgende Punkte entscheidend:
1.
Über Konstantin (-> „Nicäa“) ergab sich eine Verbindung mit einer Grossmacht. D.h. die gesamte „Schwertarbeit“ dieser Grossmacht stand plötzlich hinter dem Christentum. Die Gebiete waren bereits erobert.
2.
Das Drei-Kaiser-Edikt ist eine knallharte Durchsetzung des christlichen Glaubens im Einzugsbereich der Grossmacht (unter Androhung von Verfolgung und Todesstrafe). Dieses Edikt war letztlich wohl auch die Rechtsgrundlage für die „Heilige Inquisition“.
3.
Die „Einigung Europas“ unter dem christlichen Glauben wurde über Schwert (-> "lustige Massenhinrichtung" von andersgläubigen Sachen) und Machtpolitik (Motto: die Untergebenen müssen dem Glauben des Anführers folgen) durchgeführt.
4.
Der gesamte amerikanische Kontinent wurde blutig „verchristlicht“. Dort gab es z.B. eine Szene, dass die Bibel auf dem Boden landete und anschliessend tausende Menschen starben.
Letztlich wurde Südamerika durch den Papst aufgeteilt.
5.
"Gegenströmungen" wurden mit voller Gewalt bekämpft.
Es ist bestimmt lustig, Religionen in ihrer Gewaltausübung zu vergleichen (Motto: „ich bin besser als du“), aber aus meiner Sicht ist es insgesamt „ein Sack auf den man einschlägt und immer den Richtigen trifft“
