Die vergessene Gewalt
#1 Die vergessene Gewalt
Er haben in Deutschland die Religionsfreiheit, und jeder darf so viel Blödsinn glauben, wie er will. Leider darf die Religion auch über die Grenzen des Grundgesetzes, der Menschenrechte und der Demokratie ausgeübt werden. Beim Islam ist es die Scharia, die ihre Macht ausübt. Niemand sieht dies kritisch. Warum hört man nicht auf die Warnungen von Menschen, die sich auskennen? Ein Beispiel wäre die allseits bekannte Sabatina James, die ihr Leben unter Gefahr dafür einsetzt, dass "wir" informiert werden und andere wiederum eine Rettung vor dem Tod erfahren. Sind die Deutschen alle blind?
#2 Re: Die vergessene Gewalt
Das ist normal.Ska'ara hat geschrieben:Sind die Deutschen alle blind?
Wenn es um die Sharia geht, ist die halbe Welt blind. Zumindest sind 70% der Muslime auf der Welt für die Einführung der Sharia als Staatsgesetz.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#3 Re: Die vergessene Gewalt
Du meinst sicherlich nur die männlichen Muslime, oder?Pluto hat geschrieben:Zumindest sind 70% der Muslime auf der Welt für die Einführung der Sharia als Staatsgesetz.
#4 Re: Die vergessene Gewalt
Pluto hat geschrieben:Das ist normal.Ska'ara hat geschrieben:Sind die Deutschen alle blind?
Wenn es um die Sharia geht, ist die halbe Welt blind. Zumindest sind 70% der Muslime auf der Welt für die Einführung der Sharia als Staatsgesetz.
Das beruht auf einem Missverständnis. Bei der Scharia geht es im Wesentlichen um den spirituellen Weg der Seele zu Gott. Die Basis dafür ist im Islam - wie auch in allen anderen Religionen - eine bestimmte Normenlehre, die den Rahmen vorgibt. Ziel ist die innere Reinigung und Läuterung des Herzens, was den Einzelnen angeht, aber auch das Streben nach einer gerechten Gesellschaftsordnung. Das Wort Scharia (arabisch شريعة ) bedeutet übersetzt „Weg zur Tränke, Weg zur Wasserquelle, deutlicher, gebahnter Weg“. Dabei geht es um die Frage nach der rechten Lebensweise in Harmonie der kosmischen Ordnung und dem göttlichen Willen. So wie es eine christliche Normenlehre gibt (sozusagen eine christliche Scharia

Ein Beispiel wäre die allseits bekannte Sabatina James, die ihr Leben unter Gefahr dafür einsetzt, dass "wir" informiert werden
Mutige Religionskritik ist eine gute Sache, aber man sollte es sich dabei nicht zu einfach machen. Muslime sind in ihrem Verständnis des Glaubens ebenso vielseitig wie Christen. Manche haben ein sehr geistreiches Verständnis, während andere einen hohlen Fundamentalismus praktizieren. Da spielen meistens soziale und kulturelle Defizite eine Rolle. Nur wer über Wissen und Bildung verfügt, kann die Religion auf einem hohen Niveau verstehen.
Zuletzt geändert von Novas am Sa 30. Sep 2017, 00:34, insgesamt 1-mal geändert.
#5 Re: Die vergessene Gewalt
Verharmlose mal nicht so. Der Scharia-Richter führt auch Hinrichtungen = Steinigungen durch.Novalis hat geschrieben: Das beruht auf einem Missverständnis. Bei der Scharia geht es im Wesentlichen um den spirituellen Weg der Seele zu Gott.
https://www.igfm.de/themen/steinigung/e ... iel/#c6340
#6 Re: Die vergessene Gewalt
Ska'ara hat geschrieben:Verharmlose mal nicht so. Der Scharia-Richter führt auch Hinrichtungen = Steinigungen durch.Novalis hat geschrieben: Das beruht auf einem Missverständnis. Bei der Scharia geht es im Wesentlichen um den spirituellen Weg der Seele zu Gott.
https://www.igfm.de/themen/steinigung/e ... iel/#c6340
Ja, aber heute gelten die universalen Menschenrechte. Wenn der Islam auf der Höhe der Zeit ausgelegt wird, dann gibt es da keine Konflikte. Das benötigt jedoch Wissen und Bildung. Darum ist eines der großen Ziele der Vereinten Nationen schon lange universale Bildung für alle Erdenbürger.
#7 Re: Die vergessene Gewalt
Die Bildung kommt bloß nicht so wirklich an. Aber wie groß die Steine sein müssen, damit auch unschuldige Menschen sich möglichst lange quälen, wissen die Täter.
#8 Re: Die vergessene Gewalt
Ich hasse Intelligenzbestien!
#9 Re: Die vergessene Gewalt
Nein. Da gibt es nichts schön zu reden. Die Sharia ist ein grausames Gesetzbuch: Todesstrafe, Hände abhacken, Unterdrückung der Frau in der Gesellschaft u.v.m. gehören (leider) zum Alltag in den Ländern (Saudi Arabien) wo die Sharia gilt.Novalis hat geschrieben:Das beruht auf einem Missverständnis. Bei der Scharia geht es im Wesentlichen um den spirituellen Weg der Seele zu Gott.
Hier lohnt sich mal ein Spaziergang durch den Großmarkt in Riadh.
Wenn die Sharia Ausdruck von Gottes Wort ist, bin ich froh mit Religion nichts am Hut zu haben.Novalis hat geschrieben:Die Basis dafür ist im Islam - wie auch in allen anderen Religionen - eine bestimmte Normenlehre, die den Rahmen vorgibt. Ziel ist die innere Reinigung und Läuterung des Herzens, was den Einzelnen angeht, aber auch das Streben nach einer gerechten Gesellschaftsordnung. Das Wort Scharia (arabisch شريعة ) bedeutet übersetzt „Weg zur Tränke, Weg zur Wasserquelle, deutlicher, gebahnter Weg“. Dabei geht es um die Frage nach der rechten Lebensweise in Harmonie der kosmischen Ordnung und dem göttlichen Willen. So wie es eine christliche Normenlehre gibt (sozusagen eine christliche Scharia), gibt es das auch bei Muslimen.
Zeigt sich hierin die Barmherzigkeit Gottes?
Die Christen hatten ihre Form der Sharia in der Inquisition. Da galt die falsche Lehre der Rettung der Seele — der Körper war Nebensache und deshalb entbehrlich. Heute gilt (bei uns) die körperliche Unversehrtheit, und das ist der einzig richtige Weg zum Seelenfrieden.
Gemäßigte Muslime sind sicher nicht schlechter als gemäßigte Christen. Leider befinden sich allerdings zu viele "schwarz Schafe" unter den Muslimen. Man merkt es leider erst zu spät an ihren Übergriffen in unserer Gesellschaft, weshalb diese Minderheit der gesetzestreuen Mehrheit ihren schlechten Ruf gibt.Novalis hat geschrieben:Mutige Religionskritik ist eine gute Sache, aber man sollte es sich dabei nicht zu einfach machen. Muslime sind in ihrem Verständnis des Glaubens ebenso vielseitig wie Christen. Manche haben ein sehr geistreiches Verständnis, während andere einen hohlen Fundamentalismus praktizieren. Da spielen meistens soziale und kulturelle Defizite eine Rolle. Nur wer über Wissen und Bildung verfügt, kann die Religion auf einem hohen Niveau verstehen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#10 Re: Die vergessene Gewalt
Pluto hat geschrieben:Nein. Da gibt es nichts schön zu reden. Die Sharia ist ein grausames Gesetzbuch: Todesstrafe, Hände abhacken, Unterdrückung der Frau in der Gesellschaft u.v.m. gehören (leider) zum Alltag in den Ländern (Saudi Arabien) wo die Sharia gilt.Novalis hat geschrieben:Das beruht auf einem Missverständnis. Bei der Scharia geht es im Wesentlichen um den spirituellen Weg der Seele zu Gott.
Hat Saudi Arabien ein Patent auf den wahren Islam oder weshalb nimmst Du die zum Maßstab? Wir sollten zwischen Religion und politischen Systemen unterscheiden. In Saudi Arabien herrscht eine absolutistische Monarchie und die Religion wird missbraucht, um diese Herrschaftsform zu erhalten. Dort ist der Wahhabismus die Staatsdoktrin. Der Wahhabismus lehnt beispielsweise die islamische Mystik ab, da sie ein eher freigeistiges, liebevolles und barmherziges Islamverständnis zum Ausdruck bringt. Soetwas können sie nicht erlauben, weil das ihre Herrschaft gefährden würde.
Hier lohnt sich mal ein Spaziergang durch den Großmarkt in Riadh.
Hier lohnt es sich mal, wenn Du deinen Verstand benutzen würdest: Riadh ist die Hauptstadt Saudi Arabiens. Es wäre gut, wenn Du das dazu sagen würdest, denn dann weiß jeder sofort, von welchem Land die Rede ist. Vertreten alle Muslime weltweit die Ideologie der Wahhabiten? Nicht wirklich. Die Wahhabiten sind eine kleine Sekte. Selbst konservative Muslime lehnen ihr Islamverständnis ab, da ihnen sehr viel Intoleranz und Fanatismus nachgesagt wird. Die radikalen Wahhabiten verbieten beispielsweise Musik, dabei sind die arabischsprachigen Länder für ihre orientalische Musik bekannt. Daran erkennt man schon, was für eine kulturfeindliche Denkweise sie haben.
Zuletzt geändert von Novas am Sa 30. Sep 2017, 14:48, insgesamt 1-mal geändert.