Im richtigen Fred wäre dann aber alter Mist nach seiner Widerlegung gepostet, und das sieht nicht ganz so gut aus.Detlef hat geschrieben:Der Einzige, der daneben liegt, bist du: Bist im falschen Thread gelandet!

Im richtigen Fred wäre dann aber alter Mist nach seiner Widerlegung gepostet, und das sieht nicht ganz so gut aus.Detlef hat geschrieben:Der Einzige, der daneben liegt, bist du: Bist im falschen Thread gelandet!
Sie will dadurch fehlgeleitete Kanoniker wie Ratzinger (und DU) die Wahrheit näher bringen.closs hat geschrieben:Eben - und das ist auch richtig so. - Aber sie tut es halt oft genug.Münek hat geschrieben:Die historisch-kritische Exegese sieht es NICHT als ihre Aufgabe an, biblische Texte in Deinem ("geistigen") Sinn zu interpretieren.
Dann ist deine Aussage grottenfalsch, denn wir können erstens glauben, dass der Mond real ist und wir können es (z.B. durch die Mondlandung) auch bestätigen.closs hat geschrieben:Meine Aussage ist: Ob bspw. der Mond nur meine Vorstellung oder eine Res extensa ist, kann der Mensch prinzipiell nicht unterscheiden - er muss deshalb glauben, dass der Mond eine Res extensa ist.
Wer tut denn sowas?closs hat geschrieben:Ideologie wäre es nur dann, wenn man meint, Wissenschaft sei das einzige Maß der Welt. - Da aber diejenigen, die das meinen würden, nicht die Wissenschaft sind, sondern Menschen, würde das nicht die Wissenschaft anschwärzen, sondern die beurteilenden Menschen. - Mit anderen Worten: "Die" Wissenschaft ist absolut clean - aber eben oft nicht diejenigen, die die Rolle der Wissenschaft als Maßstab der Welt defininieren.
JackSparrow hat geschrieben: Diese Leute glauben, "Bewusstsein" sei die Ursache jeden Verhaltens und nicht etwa nur eine bei besonders starker Aktivierung besonders vieler Bereiche des Cortex auftretende Nebenwirkung
Hier scheint es ein großes Missverständnis zu geben, das sich auflöst, wenn man sich bewusst ist, welche Modelle des Verständnisses menschlicher Existenz sein können:JackSparrow hat geschrieben: Wenn bei Unfallopfern der präfrontale Cortex zerstört ist, dann verlieren diese Menschen ihre Planungsfähigkeit und handeln nur noch impulsiv, ohne die Konsequenzen ihrer Handlung abschätzen zu können. In den REM-Phasen ist zufälligerweise genau die gleiche Hirnregion abgeschaltet, was auf das träumende "Bewusstsein" die gleiche Wirkung hat wie bei den Unfallopfern.
Tue ich auch - wie es auch Descartes täte. - Aber es ist eben GLAUBE und nicht WISSEN.Pluto hat geschrieben:wir können erstens glauben, dass der Mond real ist
Damit ist nichts gewonnen. - Denn auch bei der Mondlandung ist die Frage nicht philosophisch beantwortbar, ob sie "echt" oder Vorstellung ist.Pluto hat geschrieben:wir können es (z.B. durch die Mondlandung) auch bestätigen
Da habe ich mich unsauber ausgedrückt - es müsste heißen: Die Bewertung der Wissenschaften durch heute dominante Weltanschauungen ist das Maß (vor allem) der westlichen Welt.Pluto hat geschrieben:die Wissenschaft ist nicht das Maß der Welt,
Hä? - Meinst Du, Ratzinger habe das Wort "Antichrist" in den Mund genommen, weil die HKM (bzw. einschlägig bekannte HKM-Vertreter) NICHT ihre sachlich-wissenschaftlichen Kompetenzen überschreiten würden?Münek hat geschrieben: im Gegenteil. Zum Leidwesen Ratzingers und Bergers tut sie es ja gerade NICHT. Deswegen kam aus dieser Richtung nie der Vorwurf, die HKM habe in Einzelfällen ihre Kompetenzen überschritten.
Es ändert sich nichts an "dem, was ist" - ob dies so ist, wie Du "Realität der Welt" verstehst, ist vollkommen offen.Münek hat geschrieben:Ob er glaubt oder nicht glaubt, es ändert sich dadurch nichts an der Realität unserer Welt.
Es reicht, wenn das Subjekt ein vorstellungs-fähiges Wesen ist.Münek hat geschrieben:Unsere Welt kann niemals das Produkt MEINER Vorstellungen sein. Dazu müsste ich ein buchstäblich allwissendes Wesen sein.
Redliche Wissenschaft hat ab dem Moment, wo sie ins Geschehen eintritt ("Da ist ein Modell - wir fangen jetzt an zu forschen"), keine Setzungen - das habe ich aber immer gesagt ("System-interne Ergebnisoffenheit"). - Aber derjenige, der mit wissenschaftlichen Ergebnissen umgeht, sollte so gebildet und redlich sein, diese Ergebnisse ausschließlich als "methodische Ergebnisse" zu verstehen - d.h.: Diese Ergebnisse sind nur so weit für "Realität" zutreffend, wie das gewählte Modell auf die "Realität" zutrifft.Münek hat geschrieben:Also stimmst Du doch meiner Aussage zu, dass die Wissenschaft KEINE setzungs-bedingte Ideologie ist.
Bingo. Genauso und nicht anders ist es.closs hat geschrieben:Hä? - Meinst Du, Ratzinger habe das Wort "Antichrist" in den Mund genommen, weil die HKM (bzw. einschlägig bekannte HKM-Vertreter) NICHT ihre sachlich-wissenschaftlichen Kompetenzen überschreiten würden?Münek hat geschrieben: im Gegenteil. Zum Leidwesen Ratzingers und Bergers tut sie es ja gerade NICHT. Deswegen kam aus dieser Richtung nie der Vorwurf, die HKM habe in Einzelfällen ihre Kompetenzen überschritten.![]()
Für mich ist "Realität" "das, was ist". Deshalb nochmals: Realität hängt nicht vom Glauben ab.closs hat geschrieben:Es ändert sich nichts an "dem, was ist" - ob dies so ist, wie Du "Realität der Welt" verstehst, ist vollkommen offen.Münek hat geschrieben:Ob er glaubt oder nicht glaubt, es ändert sich dadurch nichts an der Realität unserer Welt.
Du beliebst zu scherzen - das reicht natürlich beileibe NICHT.closs hat geschrieben:Es reicht, wenn das Subjekt ein vorstellungs-fähiges Wesen ist.Münek hat geschrieben:Unsere Welt kann niemals das Produkt MEINER Vorstellungen sein. Dazu müsste ich ein buchstäblich allwissendes Wesen sein.
Meine Auffassung, dass unsere Welt NIEMALS das Produkt MEINER Vorstellungen sein könnte, hat NICHTS mit Descartes zu tun.closs hat geschrieben:Um es klar zu machen: Weder Descartes und ich zweifeln die Res extensae ("Welt, wie wir sie wahrnehmen") an - aber nicht aus Wissens-Gründen (auch nicht durch Wissenschaft), sondern aus Glaubens-Gründen - DAS und nur das ist der entscheidende Punkt.
Schön, dass wir uns mal einig sind. Du hast früher vehement eine andere Auffassung vertreten.closs hat geschrieben:Redliche Wissenschaft hat ab dem Moment, wo sie ins Geschehen eintritt ("Da ist ein Modell - wir fangen jetzt an zu forschen"), keine Setzungen - das habe ich aber immer gesagt ("System-interne Ergebnisoffenheit").Münek hat geschrieben:Also stimmst Du doch meiner Aussage zu, dass die Wissenschaft KEINE setzungs-bedingte Ideologie ist.
Bekanntlich ist jede Theorie falsifizierbar. Wird sie falsifiziert, dann ist sie - wie Du es ausdrückst - für die "Realität" nicht zutreffend. Wo liegt das Problem?closs hat geschrieben:Aber derjenige, der mit wissenschaftlichen Ergebnissen umgeht, sollte so gebildet und redlich sein, diese Ergebnisse ausschließlich als "methodische Ergebnisse" zu verstehen - d.h.: Diese Ergebnisse sind nur so weit für "Realität" zutreffend, wie das gewählte Modell auf die "Realität" zutrifft.
Das wird mit Sicherheit DER Grund gewesen sein, weshalb die NASA darauf verzichtet hat, bei der Philosophie nachzufragen, ob die Mondlandung nun "echt" war oder nur auf Einbildung beruhte. Sonnenklar.closs hat geschrieben:Damit ist nichts gewonnen. - Denn auch bei der Mondlandung ist die Frage nicht philosophisch beantwortbar, ob sie "echt" oder Vorstellung ist.Pluto hat geschrieben:wir können es (z.B. durch die Mondlandung) auch bestätigen
Moment - damit ich das nicht falsch verstehe: Du meinst tatsächlich, dass Ratzinger mit "Antichrist in der Exegese" die HKM meint, weil diese ihre sachlich wissenschaftlichen Kompetenzen NICHT (win Worten: NICHTMünek hat geschrieben:Bingo. Genauso und nicht anders ist es.
Für mich auch.Münek hat geschrieben:Für mich ist "Realität" "das, was ist".
Auch richtig.Münek hat geschrieben: Realität hängt nicht vom Glauben ab.
Du drückst es ja auch falsch aus: Es geht nicht um "unsere Welt", sondern um das, was ein Ich als "Welt" wahrnimmt - ob er es als "uns" bezeichnet oder nicht. - Und das ist ein Thema von Descartes.Münek hat geschrieben:Meine Auffassung, dass unsere Welt NIEMALS das Produkt MEINER Vorstellungen sein könnte, hat NICHTS mit Descartes zu tun.
Natürlich NICHT. - Meine Aussage war immer, dass Wissenschaft NACH Erstellung des Modells und dessen Einschränkungen innerhalb des ihr methodisch vorgegebenen Rahmens ergebnisoffen arbeitet - IMMER.Münek hat geschrieben:Du hast früher vehement eine andere Auffassung vertreten.
Klingt gut, ist aber praxis-fern.Münek hat geschrieben:Bekanntlich ist jede Theorie falsifizierbar. Wird sie falsifiziert, dann ist sie - wie Du es ausdrückst - für die "Realität" nicht zutreffend.
Die Existenz des Mondes ist eine empirische, und keine philosophische Frage. Überschreitet vielleicht die Philosophie hier ihren Zuständigkeitsbereich?closs hat geschrieben:Damit ist nichts gewonnen. - Denn auch bei der Mondlandung ist die Frage nicht philosophisch beantwortbar, ob sie "echt" oder Vorstellung ist.Pluto hat geschrieben:wir können es (z.B. durch die Mondlandung) auch bestätigen
"Empirie" ist Folge davon, dass man genau die Frage, um die es hier geht, bereits geklärt hat!Pluto hat geschrieben:Die Existenz des Mondes ist eine empirische, und keine philosophische Frage.
Auch dem Herrn Descartes müsste aufgefallen sein, dass ein vorgestellter Apfelkuchen nicht das gleiche ist wie ein real vorhandener Apfelkuchen. Dass wir die echte Welt von einer Vorstellung unterscheiden können, ist überhaupt erst der Grund dafür, dass wir dafür zwei gegensätzliche Begriffe entwickelt haben.closs hat geschrieben:1) Erkenntnis, dass radikal-skeptizistisch nicht entscheidbar ist, ob die Welt "echt" oder Vorstellung ist.