Pluto hat geschrieben:Novalis hat geschrieben:Eine solche Denkweise ist wirklich ein Armutszeugnis.
Ein Armutszeugnis wofür?
Kannst du deine Meinung auch begründen?
George Orwell warnte in seinem Buch „1984“ nicht grundlos vor einem totalitären Überwachungsstaat, denn er schrieb seinen Roman unter dem Eindruck der menschen- und lebensfeindlichen Terrorsysteme von Hitler und Stalin. Doch im „
Neusprech“ wird selbst der totalitäre Staat nur noch „
Großer Bruder“ genannt, denn offene Kritik ist nicht mehr erlaubt, da der gläserne Bürger rund um die Uhr überwacht wird von Mikrofonen und Kameras der Gedankenpolizei. Was Orwell als warnende Satire schrieb, wird hier und heute zunehmend in die Realität umgesetzt und meistens von den Überwachungsfetischisten als „alternativlos“ dargestellt. So wie die Nazis die „
Notverordnungen zum Schutz von Volk und Staat“ als alternativlos darstellten, was ihre Machtergreifung ermöglichte.
Unbestritten sind die politischen Folgen. Bereits am 28. Februar 1933 wurde die Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat (Reichstagsbrandverordnung) erlassen. Damit wurden die Grundrechte der Weimarer Verfassung de facto außer Kraft gesetzt und der Weg freigeräumt für die legalisierte Verfolgung der politischen Gegner der NSDAP durch Polizei und SA.[1] Die Reichstagsbrandverordnung war eine entscheidende Etappe in der Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur.
Quelle
Ein Armutszeugnis ist es, dass Du offenbar aus der Geschichte nicht lernen willst. Wo
Grundrechte außer Kraft gesetzt werden, da beginnt der neue Faschismus.
Aufmarsch beim Reichsparteitag der NSDAP 1935
Wie soll man denn die Freiheit vor den Terroristen schützen, wenn wir im Namen der Terrorbekämpfung unsre Freiheit aufgeben? In ihrem 1956 erschienenen Werk Totalitarian Dictatorship and Autocracy definierten Friedrich und Brzezinski sechs konstitutive Merkmale totalitärer Systeme. Eines Merkmal finde ich hier besonders erwähnenswert:
ein physisches und/oder psychisches Terrorsystem: Kontrolle und Überwachung der Bevölkerung, aber auch der Partei selbst, durch eine Geheimpolizei. Diese bekämpft nicht nur tatsächliche, sondern auch potentielle Feinde.