Wir säen genug, aber wir verteilen nicht, weil die Nächstenliebe vergessen wird. Das ist keinem Gott anzulasten.sven23 hat geschrieben: Warum sind Dürren und Hungersnöte Propaganda?
Jesus irrte sich nun mal: Wer gesät hat und aufgrund von Dürren nicht ernten kann, den ernährt "unser himmlicher Vater" eben nicht, wie man an Millionen Beispielen immer wieder sehen kann.
Krieg der Religionen
#121 Re: Krieg der Religionen
#122 Re: Krieg der Religionen
Er kann es ... und kann es nicht, weil die Menschen die Zeit brauchen.sven23 hat geschrieben: Schon Epikur stellte sich lange vor Jesus diese Frage.
Entweder will Gott das Übel beseitigen und kann es nicht, oder er kann es und will es nicht, oder er kann es nicht und will es nicht, oder er kann es und will es. Wenn er nun will und nicht kann, ist er schwach, was auf Gott nicht zutrifft. Wenn er kann und nicht will, ist er missgünstig, was ebenfalls Gott fremd ist. Wenn er nicht will und nicht kann, dann ist er sowohl missgünstig wie schwach und dann auch nicht Gott. Wenn er aber will und kann, was allein sich für Gott ziemt, woher kommen dann die Übel, und warum nimmt er sie nicht weg?
(Epikur, gr. Philosoph, 341-ca. 270)
Er will es ... und wartet, bis die Menschen verstehen.
Woher die Übel kommen, steht in der Bibel.
#123 Re: Krieg der Religionen
Ska'ara hat geschrieben:Er kann es ... und kann es nicht, weil die Menschen die Zeit brauchen. Er will es ... und wartet, bis die Menschen verstehen. Woher die Übel kommen, steht in der Bibel.sven23 hat geschrieben: Schon Epikur stellte sich lange vor Jesus diese Frage.
Entweder will Gott das Übel beseitigen und kann es nicht, oder er kann es und will es nicht, oder er kann es nicht und will es nicht, oder er kann es und will es. Wenn er nun will und nicht kann, ist er schwach, was auf Gott nicht zutrifft. Wenn er kann und nicht will, ist er missgünstig, was ebenfalls Gott fremd ist. Wenn er nicht will und nicht kann, dann ist er sowohl missgünstig wie schwach und dann auch nicht Gott. Wenn er aber will und kann, was allein sich für Gott ziemt, woher kommen dann die Übel, und warum nimmt er sie nicht weg?
(Epikur, gr. Philosoph, 341-ca. 270)
Im Glauben kann der Mensch das Leid vollkommen annehmen und dennoch in der Beziehung zu Gott bleiben, sodass er inmitten des Leidens Würde und Freiheit findet. Äußerlich war Jesus zwar besiegt, aber innerlich gab er seinen Geist und sein Leben als ein geistig freier Mensch in des Vaters Hände (Lk 23,46)
Ska'ara hat geschrieben:Wir säen genug, aber wir verteilen nicht, weil die Nächstenliebe vergessen wird. Das ist keinem Gott anzulasten.sven23 hat geschrieben: Warum sind Dürren und Hungersnöte Propaganda?
Jesus irrte sich nun mal: Wer gesät hat und aufgrund von Dürren nicht ernten kann, den ernährt "unser himmlicher Vater" eben nicht, wie man an Millionen Beispielen immer wieder sehen kann.
Wenn Liebe da ist, dann geschieht das Wunder: die Menschen teilen, was sie haben und plötzlich ist genug für alle da.
- AlTheKingBundy
- Beiträge: 4758
- Registriert: Sa 8. Jun 2013, 22:04
#124 Re: Krieg der Religionen
Novalis hat geschrieben: Im Glauben kann der Mensch das Leid vollkommen annehmen und dennoch in der Beziehung zu Gott bleiben, sodass er inmitten des Leidens Würde und Freiheit findet. Äußerlich war Jesus zwar besiegt, aber innerlich gab er seinen Geist und sein Leben als ein geistig freier Mensch in des Vaters Hände (Lk 23,46)
Das kann man doch nicht miteinander vergleichen. Jesus wusste, dass er in wenigen Augenlicken sterben würde. Der Ausspruch hatte den tieferen Sinn, dass Gott seinen "Geist aufbewahren" sollte - in Verbindung mit seiner "Wiederbelebung" durch die Auferstehung.
Beste Grüße, Al
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)
#125 Re: Krieg der Religionen
AlTheKingBundy hat geschrieben:Novalis hat geschrieben: Im Glauben kann der Mensch das Leid vollkommen annehmen und dennoch in der Beziehung zu Gott bleiben, sodass er inmitten des Leidens Würde und Freiheit findet. Äußerlich war Jesus zwar besiegt, aber innerlich gab er seinen Geist und sein Leben als ein geistig freier Mensch in des Vaters Hände (Lk 23,46)
Das kann man doch nicht miteinander vergleichen
Doch, da Jesus ein universaler Prototyp dafür ist, wie wir auf eine lebensbejahende Weise mit Leid umgehen können, egal welche Form dieses Leid annimmt. Jesus ist nicht nur irgendein Mensch, er ist der universale Mensch. Jedes Leben - unser Leben - spiegelt sich in der Jesusgeschichte. In dem der Mensch diese Geschichte innerlich nachvollzieht, kann er lernen, wie er das eigene Leben mit Würde bewältigt.
Der Ausspruch hatte den tieferen Sinn, dass Gott seinen "Geist aufbewahren" sollte - in Verbindung mit seiner "Wiederbelebung" durch die Auferstehung.
Das sicher auch.
#126 Re: Krieg der Religionen
Wie kommst denn auf diese irre Idee??Ska'ara hat geschrieben:Du setzt voraus, dass Jesus auch Aasgeier gemeint hat.Zeus hat geschrieben:Meinst du dieses Gefasel des JC klingt besser:Ska'ara hat geschrieben:Also, die Bergpredigt klingt doch weitaus besser als jede politische Rede und ist wenigstens nicht gelogen.
Sehet die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch." Matthaeus 6:26
Ich sehe ein halbverhungertes Kind, das dem Tod so nahe ist, dass der Aasgeier schon Lunte gerochen hat.
Zeus hat geschrieben:Und etwa dieser Unfug?
28 Und warum sorget ihr für die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Felde, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. ...Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen, was werden wir trinken, womit werden wir uns kleiden? 32 Nach solchem allem trachten die Heiden.
Ich weiß, was Jesus wahrscheinlich sagen wollte.Ska'ara hat geschrieben:Die Heiden trachteten nach Reichtum oder Besitz, wie alle Menschen auch heute, und sie machen sich Sorgen um das eigene Überleben. Es ging Jesus vielmehr darum, andere Prioritäten zu setzen, genügsamer zu sein, sich gegenseitig zu helfen.
Zuvor steht in Matthäus:
Und dann danach:19 Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo Motten und Rost sie fressen und wo Diebe einbrechen und stehlen. 20 Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie fressen und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen. 21 Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.
33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. 34 Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.
Aber seine Vergleiche - sagen wir mal, um höflich zu bleiben - sind etwas wirklichkeitsfremd.
Zuletzt geändert von Zeus am Sa 23. Sep 2017, 17:18, insgesamt 1-mal geändert.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)
#127 Re: Krieg der Religionen
Zeus hat geschrieben:Ich weiß, was Jesus wahrscheinlich sagen wollte. Aber seine Vergleiche - sagen wir mal, um höflich zu bleiben - sind etwas wirklichkeitsfremd.
Nur für jene, die sie nicht zu deuten wissen. Nach typisch rabbinischer Lehrmethode hat er tiefsinnige Weisheitslehren in Bildern und Geschichten verdichtet, die entschlüsselt werden müssen. Was kann denn Jesus dafür, wenn Du dazu nicht fähig bist?
#128 Re: Krieg der Religionen
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Intepretation der Bibel eine besondere Gabe erfordert.Novalis hat geschrieben:Nur für jene, die sie nicht zu deuten wissen. Nach typisch rabbinischer Lehrmethode hat er tiefsinnige Weisheitslehren in Bildern und Geschichten verdichtet, die entschlüsselt werden müssen. Was kann denn Jesus dafür, wenn Du dazu nicht fähig bist?
Schon vor tausend Jahren nannte das der persische Philosoph Omar Khayam [1048 - 1123], die "Gedanken einer Made".
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#129 Re: Krieg der Religionen
Man muss das Rad nicht immer neu erfinden. Im Humanismus findest du alles, was angeblich die christlichen Werte ausmacht, nur ohne (kindische) Märchen und posthume Jenseitsversprechen.Novalis hat geschrieben: Diese primitive Mythologie, wie Du sie nennst, ist immer noch geistreicher, als alles, was der Atheismus jemals hervorgebracht hat. Produziere erst mal etwas annähernd Vergleichbares.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#130 Re: Krieg der Religionen
Mach das mal, dein Leben in seine Hände geben. Fühlt sich an wie aufgeben...Novalis hat geschrieben: Äußerlich war Jesus zwar besiegt, aber innerlich gab er seinen Geist und sein Leben als ein geistig freier Mensch in des Vaters Hände (Lk 23,46)