Pluto hat geschrieben:Wenn du es nicht beurteilen kannst, dann akzeptiere doch, dass die Studien korrekt unter Aufsicht von ausgewiesenen Homöopathen durchgeführt wurden.
Formal wurden sie ganz sicher korrekt durchgeführt.
Pluto hat geschrieben:Nach meiner Erfahrung, ist das eher selten der Fall. Meistens handelt es sich um Heilpraktiker.
Schon richtig - meine Erinnerungen beziehen sich ausschließlich auf Ärzte.
Pluto hat geschrieben:Kannst du das auch belegen?
Nicht so, dass Du es als Wissenschaftler akzeptieren würdest. - Denn das, was ich erinnere, kann man mühelos als Anekdoten abtun - und das, was die Betroffenen ständig erleben, ebenso. - Deshalb sage ich doch: Es gibt eine Schere zwischen Alltags-Realität und Wissenschaft zu diesem Thema.
Pluto hat geschrieben:Nach meiner Erfahrung wechseln sowieso kaum Leute zu Homöopathen. Umgekehrt, sind viele Leute enttäuscht von den Heilpraktikern und wechseln zu richtigen Ärzten
Fachärzte für Allgemein-Medizin SIND richtige Ärzte.
Davon abgesehen: Natürlich gibt es Fluktuationen in beide Richtungen. - Und zum HP-Arzt gehört sehr wohl, dass er pharmazeutisch therapiert, wenn es nötig ist - ich kann mich an einen Fall erinnern, an dem er zum Patienten gesagt hat: "Du kommst zu spät - ich hätte es im Anfangsstadium (es war KEIN Krebs) in den Griff gekriegt, aber jetzt nicht mehr". - Man muss das nicht ideologisch sehen.
Pluto hat geschrieben:Was hat das jetzt mit der Tatsache zu tun, dass sich die Placebo-Wirkung und die Wirkung von Arzneimittel addieren?
Wenn die "Normal-Arzt-Pseudokrupp-Kinder" trotz wirksamkeits-geprüften Medikamenten ständig Rezitive haben und die "HP-Kinder" nicht, scheint ja der Placebo-Effekt bei HP-Kindern (soweit es nur das ist) bei "HP-Kindern" größer zu sein als der Placebo- plus Medikamenten-Effekt bei "Normal-Arzt-Kindern" - oder nicht?
Pluto hat geschrieben:Im Übrigen, dass HP-Patienten nicht genügend nachdenken weil sie zu leichtgläubig sind, beweist doch schon die Tatsache, dass sie gar nicht in der Lage sind Korrelation von Kausalität zu unterscheiden. Sie glauben (=vermuten) nur, dass HP wirkt.
Das ist doch kein Argument - auch "Normal-Arzt-Patienten" denken nicht darüber nach - beide gucken nur nach dem Ergebnis.
Pluto hat geschrieben:Doch. Es sind meistens ganz normale Bürger, die die HP bevorzugen.
Eben - das meine ich mit Dachdecker, Metzger, etc.
Pluto hat geschrieben:Insgesamt machen sehr wenige Leute den Schritt: In meinem Bekanntenkreis, bist DU der Einzige.
Ich bin's ja nicht mal - seit Jahrzehnten habe ich keinen Kontakt mehr mit HP-Ärzten gehabt. - Ich ich kann das, was man heute liest, korrelieren mit dem, was ich damals erlebt habe - es hat sich nichts geändert.
Auch für Dich und erneut: Mir geht es nicht um einen Kampf pro HP, sondern um die in vielen Threads relevante Frage, ob persönliche oder methodische Wahrnehmung das außer Kraft setzen kann, was wirklich "ist". - Und da sage ich strikt "NEIN".
Pluto hat geschrieben:Die alte Leier: Anekdotische Evidenzen sagen nichts aus.
So kommt man immer raus - also halten wir fest: Das, was HP-Patienten (oft im Vergleich zu "normal"-ärztlicher Behandlung feststellen, sind "Anekdoten". - Ständige, nachhaltige, dauerhafte, gar relativ gut vorhersagbare Anekdoten - meinst Du, diese Antwort sei befriedigend?
Pluto hat geschrieben: Kennst du konkrete Fälle, wo es so ist? D
Ich kenne einige, aber alles sind "Anekdoten".

- Noch mehr: HP-Ärzte kennen ganz viele, aber alles sind Anekdoten. - Seine Patienten werden happy durch eine Aneinanderreihung von Anekdoten.
Pluto hat geschrieben:Erstens sind klinische Studien dazu da, um die Wirksamkeit von Therapien zu überprüfen, nicht um irgendetwas zu ersetzen.
Zweitens werden mit Doppelblindversuchen subjektive Fehlerquellen aller Art praktisch ausgeschlossen.
Und da sind wir wieder bei dem Fall, dass der von mir geschilderte "Aurum 100D var.b"-Fall nicht wissenschaftlich überprüfbar ist, weil man nie genug Leute zusammenkriegt, um eine Studie nach wissenschaftlichen Ansprüchen zu machen.
Nach wie vor sehe ich nur eine Chance darin, die Krankenakten von High-D-HP-Ärzten zu analysieren. - Das ist nicht der Königsweg, aber immerhin.
Pluto hat geschrieben:Nochmals: Wo siehst du konkrete Diskrepanzen?
S.o.
Pluto hat geschrieben:Wie willst du spontane Selbstheilung ausschließen? Oder der Placebo-Effekt hat gewirkt.
Natürlich geht diese Erklärung immer. - S.o.: Patienten werden happy durch eine Aneinanderreihung von Anekdoten.
Pluto hat geschrieben:Zweitens (und wichtiger), wir haben es hier nicht mit geistigen Fragen zu tun, sondern mit der Wirksamkeit bei der Bekämpfung und Heilung von Krankheiten.
Das wäre ein eigenes Thema, das lauten könnte: Was haben körperliche Krankheiten mit Geist zu tun? - Materialistischerseits kann man diese Frage nur umgekehrt stellen - also auch hier keine wissenschaftliche Frage, sondern eine weltanschauliche Frage.
Pluto hat geschrieben:Ich bezweifle, dass es solche Fälle überhaupt gibt.
In der Wahrnehmung Betroffener stellt sich das anders dar - Universal-Lösung: Anekdote.