2Lena hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Die Erkenntnis: Ich bin Sünder und die Entscheidung, Gott das zu bekennen und ihn um Hilfe zu bitten, also auf die Vergebung durch Jesus zu vertrauen, das fasst mE den christlichen Glauben zusammen.
Nun gut ...
Wer das tut, hat noch immer keinen Plan ...
Er fährt fort mit der schiefen Predigt, die allen Nachdenkern bestenfalls eine Gänsehaut bringt, weil sie eben so grottenfalsch ist.
Behauptest du. Kannst du es auch begründen?
2Lena hat geschrieben: Du bist nicht bereit, dich mit Fragen auseinanderzusetzen. Du hättest mit deiner Gläubigkeit es schon längst getan, wenn du gewollt hättest. Ist auch die viel billigere Lösung, einen Spruch über Sündenvergebung loszulassen ...
Ich setze mich mit Fragen auseinander, die Antworten gefallen dir nur nicht. Und so qualifizierst du sie als "billige Sprüche" ab.
Ich sprach von einer Geisteshaltung, die nicht auf dem Richterstuhl sitzt während Gott auf der Anklagebank sitzt - sondern umgekehrt. Die nicht über der Bibel zu Gericht sitzt sondern sich von ihr korrigieren lässt. Die nicht sagt, was in der Bibel gelten darf und was gestrichen werden muss, sondern die sich von der Bibel sagen lässt, was in meinem Leben gestrichen werden muss.
Und je länger ich diese Geisteshaltung einübe, desto klarer wird mir, dass ich täglich Vergebung brauche, dass ich Jesus brauche. Und indem ich täglich mit meiner Schuld zu ihm komme, werde ich allmählich umgewandelt. Ein lebenslanger Prozess.
JackSparrow hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Wir kommen nicht wirklich aus unserer Höhle heraus.
Welche Götter möchtest du verantwortlich machen für deine eigene freie Entscheidung, die Welt für eine Höhle und dich selbst für einen Gefangenen zu halten?
Ich halte sie nicht dafür, es ist einfach so. Wie nun mehrfach dargelegt wurde. Große Dimensionen der Wriklichkeit bleiben uns verborgen, das ist Fakt.
Und wieso "Götter verantwortlich machen"? Das große Gefälle in der Wahrnehmungs- und Erkenntnisfähigkeit ergibt sich aus der einfachen Tatsache, dass ich Geschöpf bin - und Gott der Schöpfer.
JackSparrow hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Es wäre außerdem völlig absurd zu glauben, dass die Welt ausgerechnet dort enden müsse, wo unsere derzeit verfügbaren Messinstrumente nichts mehr messen können.
Selbstverständlich endet sie dort. Wo sonst?
Das würde bedeuten, die Welt ist seit Jahrhunderten, immer exakt mit der Qualität unserer Messinstrumente und unseres Forschergeistes,
gewachsen. Und heute ist der Punkt erreicht, wo sie genau dort endet, wo das Menschlein des Jahres 2017 nichts mehr messen kann.
"Völlig absurd" ist ein zu mildes Wort dafür.
Konrad Lorenz war da realistischer: "Unsere wissenschaftliche Erkenntnis hat kaum die Oberfläche ihrer komplexen Ganzheit angekratzt, unser Wissen steht zu unserem Unwissen in einer Relation, deren Ausdruck astronomische Ziffern erfordern würde."
Zeus hat geschrieben: Apropos Menschenopfer. Dieser Brauch war doch schon seit Abrahams Zeiten obsolete.
Ein biblischer "Brauch" war das nie. Und auch die Geschichte mit Abraham und Isaak endete nicht mit einem solchen.
Zeus hat geschrieben: Dass der barmherzige Allmächtige sowas Scheußliches benötigte, um seinen gerechten(?) Zorn zu beschwichtigen, finde ich - sagen wir mal - etwas befremdlich.
Gott hat keinen Menschen geopfert sondern er hat die Strafe selbst getragen:
2Kor 5,19: "Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung."
Zeus hat geschrieben: Roland hat geschrieben: die atheistische Spinnerei, dieses naive Denken, es könne nur geben, was wir Menschlein erforschen können
und darüber hinaus existiere nichts, ad absurdum geführt wurde.
Wer hat da was ad absurdum geführt?
Gregory war es auf jeden Fall nicht. Er war ein Wissenschaftler, der mit angeblich
Unerforschbarem nichts am Hut hatte.
Da hast du dir ein schlechtes Beispiel ausgesucht.
Die lieben Gläubigen stehen halt zwar der Wissenschaft oft recht kritisch gegenüber, greifen aber gerne auf aus dem Zusammenhang gerissene Aussagen von Wissenschaftlern zurück, um Luftschlösser zu untermauern.
Ich stehe der Wissenschaft grundsätzlich keinesfalls kritisch gegenüber. Nur dann, wenn sie weltanschaulich eingefärbte Dinge behauptet, die sie nicht belegen kann. Wenn der Naturwissenschaft Antworten in den Mund gelegt werden, die sie bisher nicht gegeben hat und Hypothesen voreilig in den Rang von Tatsachen befördert werden.
Und dass wir "eigentlich so gut wie blind" sind (Gregory) mag dem so stolzen Menschen zwar nicht behagen aber es ist numal Fakt. Und nun darfst du natürlich trotzdem sagen, ich glaube, dass ich das Ergebnis eines riesengroßen kosmischen Zufalls bin. Allein – belegen kannst du es nicht und sinnvoll ist es auch nicht und wahrscheinlich auch nicht.
Zeus hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Es ist eben auf der Erde, seit dem Sündenfall, ein Kampf zwischen Gut und Böse.
Es wäre völlig absurd, an Kampf und Sündenfall zu glauben, nur weil deine derzeit verfügbaren Messinstrumente nichts anderes messen können.
Sündenfall und Kampf zwischen Gut und Böse sind sicher nicht mit Messinstrumenten messbar. Aber weil die messbare Seite der Welt
nicht die Welt ist, gibt es überhaupt keinen Grund nicht daran zu glauben.
Münek hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Ich kann apologetisch Bibelforschung betreiben
Du kannst betreiben, was du willst; aber "apologetische Bibelforschung" gibt es nicht.
Habe nicht gesagt, dass es den Begriff "apologetische Bibelforschung" gibt sondern dass man apologetisch Bibelforschung betreiben kann. Das tut man automatisch immer dann, wenn man glaubt, dass der Gott, von dem die Bibel von A-Z berichtet, tatsächlich existiert.
Münek hat geschrieben: Was nützt alle Apologie, wenn Dein Ergebnis glaubensdogmatisch vorgegeben (also ganz BEWUSST keine Ergebnisoffenheit in der Forschung zulässt) und andererseits das Glaubensfundament mehr als brüchig ist (siehe die Ergebnisse der Bibelforschung)? Merkst Du eigentlich nicht, wie sehr Du Dich hier glaubensblind in einer Sackgasse begeben hast?
Tja, da befinden wir uns beide! Die Bibel ganz BEWUSST auszulegen, als gäbe es den Gott von dem sie berichtet gar nicht, oder maximal als Idee, führt dann eben in eine
atheistisch-glaubensblinde Sackgasse. Und die "Ergebnisse" dieser atheistisch gefärbten Forschung, lassen den Glauben an Gott keineswegs brüchig erscheinen. Denn sie erschöpfen sich ja AUCH lediglich in Vermutungen auf der Grundlage einer bestimmten weltauschaulichen Voreinentscheidung. Jeder exegetischen Arbeit steht grundsätzlich eine solche Vorentscheidung voran. "Voraussetzungslose Exegese kann es nicht geben" schreibt Bultmann.
Und wir sind in unserer Entscheidung völlig frei, welcher Seite wir Glauben schenken wollen.