R.F. hat geschrieben:Agent Scullie hat geschrieben: R.F. hat geschrieben:Die gegenläufig in den Large Hadron Collider eingebrachten Teilchen stoßen mit mindestens der doppelten Lichtgeschwindigkeit aufeinander.
Zu diesem Schluss gelangt man, wenn man mit der Galileischen Geschwindigkeitsaddition rechnet.
Es gibt keinen vernünftigen Grund, die Geschwindigkeit nicht nach Galilei zu addieren.
Sofern man die SRT ablehnt. Allerdings wolltest du deine Ablehnung der SRT hier ja gerade damit begründen, dass die kollidierenden Teilchen mit doppelter Lichtgeschwindigkeit aufeinander träfen. D.h. also du setzt als Prämisse, dass du die SRT ablehnst, leitest daraus ab, dass entsprechend der Galileischen Geschwindigkeitsaddition zu rechnen sei, und begründest damit, dass du die SRT ablehnst. D.h. du lehnst die SRT ab und begründest damit, dass du die SRT ablehnst. So etwas nennt man einen Zirkelschluss.
R.F. hat geschrieben:Agent Scullie hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Die kümmern sich um Einsteins Geschwindigkeitsbeschränkung überhaupt nicht.
Das kann man so nicht sagen. Man kann hier entweder eine inertialsystembasierte Betrachtung anstellen, dann muss man mit der Lorentzschen Geschwindigkeitsaddition rechnen. Oder man macht eine koordinatenunabhängige Betrachtung, dann kommt keine Geschwindigkeitsaddition ins Spiel (keine Lorentzsche und keine Galileische), allerdings ist dann überhaupt keine Geschwindigkeit definiert, und somit auch keine Beschränkung derselben oder eine Verletzung einer Beschränkung.
Es gibt keine überzeugende Definition eines Inertialsystems.
Das kann man so sehen. Allerdings lässt sich ohne Bezugnahme auf ein Inertialsystem keine Geschwindigkeit definieren. Aussagen wie diese:
R.F. hat geschrieben:Die Geschwindigkeiten addieren sich nach Galilei...
sind dann auch nicht möglich. Damit sich Geschwindigkeiten nach Galilei (oder sonstwie) addieren können, ist zwingend das Konstrukt eines Inertialsystems (besser gesagt zweier Inertialsysteme) erforderlich.
R.F. hat geschrieben:Es gibt allerdings ein Inertialsystem: das dreidimensionale Weltall.
Das dreidimensionale Weltall ist kein Inertialsystem. Man kann lediglich innerhalb des dreidimensionalen Weltalls Inertialsysteme konstruieren. Und man kann außerdem die These vertreten, es gäbe ein bevorzugtes Inertialsystem, das ein absolutes Ruhsystem definiert, wie man das in Äthertheorien gemacht hat. Aber auch dann ist das Weltall selbst kein Inertialsystem.
R.F. hat geschrieben:Agent Scullie hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Ich gehe davon aus, dass die CERN-Physiker aus gutem Grunde mit dem Ergebnis des Experiments, mit dem vor wenigen Jahren Überlichtgeschwindigkeit gemessen wurde, an die Öffentlichkeit traten.
Falls du von den Experimenten mit den Neutrinos redest: du wurde allerdings keine doppelte Lichtgeschwindigkeit gemessen, sondern nur eine 1,000025-fache Lichtgeschwindigkeit.
Dieses Experiment meinte ich.
In diesem Experiment gilt allerdings, wie bereits betont: du wurde allerdings keine doppelte Lichtgeschwindigkeit gemessen, sondern nur eine 1,000025-fache Lichtgeschwindigkeit. Und da wurden auch keine Neutrinos zum Kollidieren gebracht und die zu ermittelnde Geschwindigkeit über die Galileische Geschwindigkeitsaddition errechnet, sondern die Geschwindigkeit wurde im Ruhsystem der Detektoren bestimmt.