Der Irrtum in Deinen Überlegungen besteht darin, dass Jesus dem Volk NIEMALS seinen Sühnetod, seine Auferstehung und seine Himmelfahrt als nahe herbeigekommene Gottesherrschaft verkündet hat.Roland hat geschrieben:Man hätte natürlich verkündigen können, dass Jesus auferstehen wird. Kraftvoll wird diese Verkündigung aber erst, wenn es tatsächlich geschehen ist.Münek hat geschrieben:Meines Wissens gehört es zum Charakter von PROPHEZEIUNGEN, dass ihre Erfüllung in der ZUKUNFT, aber nicht in der Vergangenheit liegt. Möglicherweise ist das für dich neu.Roland hat geschrieben: Wäre auch schwierig gewesen, denn es war ja noch nicht geschehen.
Ein Allgemeinplatz. Ich vertraue da den nicht an Glaubensdogmen gefesselten Exegeten der alttestamentlichen Forschung. Nur das sind die Experten.Roland hat geschrieben:Natürlich finden sich für alles "Experten" die alles ganz anders sehen.Münek hat geschrieben: Da sind theologische Experten mit guten Gründen anderer Auffassung. Ich glaube nicht, dass Du da kompetent mitreden kannst.
Nö - ganz gewiss nicht "allgemein". Das ist eine unbelegte Behauptung.Roland hat geschrieben:Aber das Lied vom leidenden Gottesknecht, vom Lamm Gottes (Vers 7) in Jesaja 53, wird allgemein auf Jesus hin gedeutet.
Ein solcher Blödsinn wird dem Täufer-Johannes ganz bestimmt nicht in den Sinn gekommen sein. Seine Vorstellung war nämlich, dass die Vergebung der Sünden angesichts des nahenden Gottesgerichts nur durch Sündenbekenntnis, der Buße und der Taufe zu erreichen war.Roland hat geschrieben:Und so rief auch Johannes der Täufer, als er Jesus sah, bezugnehmend auf Jes. 53: "Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!"
Das kannst Du in den Evangelien nachlesen. "Schon ist die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt." (= unmittelbare Nähe des strafenden Gottesgerichts).
Nö - das gibt der Johannestext 3:16 nicht her. Dort heißt es nur:Roland hat geschrieben:Ja, falsch informiert. Denn dem Glauben geht natürlich Umkehr und Buße voraus, bzw. das sind zwei Seiten der selben Medallie.Münek hat geschrieben: Nach kirchlicher Auffassung soll der CHRISTUS durch seinen Sühnetod die Menschen von ihren Sünden (Erbsünde) erlöst haben. Nicht Umkehr und Buße, sondern allein der Glaube an ihm soll zum ewigen Leben führen (Joh. 3:16). Oder bin ich da falsch informiert? [/b]
"Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren
werden, sondern das ewige Leben haben."
Paulus legte Wert darauf festzustellen, dass ALLEIN der Glaube, nicht aber Werke entscheidend sind. (Eph. 2:8-9)
Roland hat geschrieben:Dass er irrtümlich ein "kurz bevorstehendes" Zornesgericht verkündigt habe, geht aus dem Gesamtkontext der Evangelien schlicht und einfach nicht hervor. Das ist Erfindung.Münek hat geschrieben: Der nichtkirchliche HISTORISCHE Jesus dagegen hat in seiner Botschaft das Volk dringend dazu aufgerufen, umzukehren und Buße zur Vergebung der Sünden zu tun. Warum? Um dem kurz bevorstehenden Zornesgericht Gottes (Gottesherrschaft) zu entgehen. Das ist authentisch und kommt der historischen Wahrheit am nächsten.
Die unmittelbar bevorstehende Herrschaft Gottes auf Erden beinhaltete gleichzeitig das Zornesgericht Gottes für alle, die Jesu Aufruf zur Umkehr nicht folgten.
Einen Beweis kann es sowieso nicht geben. Nur eine mehr oder weniger hohe Wahrscheinlichkeit. Die Wahrscheinlichkeit, dass Jünger Jesu die Verfasser der Johannes- und Petrusbriefe waren, tendiert gegen Null.Roland hat geschrieben:Das ist falsch. Auch wenn einige HKMler vielleicht an der Verfasserschaft zweifelen und zwar aufgrund von "Stilgründen" und sonstiger Vermutungen und Spekulationen, gibt es keinen einzigen Beweis, dass sie nicht die Verfasser sind.Münek hat geschrieben: Aber unabhängig davon geht kein Exeget davon aus, dass die Briefe des Petrus und des Johannes von den Jüngern Jesu gleichen Namens verfasst worden sind.
Nö - da gibt es unter den Exegeten einen ziemlichen Konsens, dass das eben NICHT der Fall ist.Roland hat geschrieben:Und sehr viele Exegeten gehen deshalb von der Verfasserschaft der Apostel aus.
In der Wissenschaft gibt es weder Beweise noch Verschwörungstheorien.Roland hat geschrieben:Vermutungen und Spekulationen. Kein einziger Beweis exsitiert für deine Verschwörungstheorie.Münek hat geschrieben: Dem Volk hat Jesus NIEMALS seinen Sühnetod verkündigt, sondern nur die Nähe der anbrechenden Gottesherrschaft. Entsprechende Äußerungen seinen Jüngern gegenüber sind ihm von den Evangelisten Jahrzehnte nach seinem Tod in den Mund gelegt worden.
Diesen offensichtlichen Blödsinn glaubst Du doch selbst nicht.Roland hat geschrieben:Vermutungen und Spekulationen. Kein einziger Beweis existiert für deine Verschwörungstheorie.
Sie basiert auf der selektiven Auswahl dessen, was Jesus in den Evangelien sagt und dem Umdeuten oder zur Fälschung-erklären weiter Teile derselben.
Die Apostelgeschichte berichtet nichts davon. Alles andere sind fromme Legenden.Roland hat geschrieben:Grundsätzlich ist es immer möglich, überlieferte Berichte als Erfindungen oder Legenden zu bezeichnen. Besonders, wenn sie 2000 Jahre zurückliegen. Manche bezeichnen auch die Mondlandung als Erfindung und die ist nichtmal 50 Jahre her. Aber es gibt sie, die historischen Überlieferungen, wonach alle Apostel den Missionsauftrag befolgten und bis auf Johannes alle Apostel im Martyrium endeten.
"Das Reich Gottes ist nahegekommen" war Jesu zentrale Botschaft. Seine erfolgreichen Exorzismen wertete er als Zeichen, dass Gott bereits jetzt, aber nur punktuell auf Erden seine Macht zeigt. Die weltweite Gottesherrschaft als solche wurde von Jesus als nahe bevorstehend verkündigt..Roland hat geschrieben:In seinem gesamten Wirken, ist das Reich Gottes bereits da, nicht nur durch seine Dämonenaustreibungen (Lk. 11, 20). Und so hat es Jesus auch gesagt Lk. 17, 21: "Denn seht, das Reich Gottes ist mitten unter euch."
Die Ich-Worte stehen nur im Johannesevangelium, das ca. 70 Jahre nach Jesu Tod verfasst worden ist. Diese Selbstaussagen Jesu gelten als Erfindung des anonymen Verfassers des Evangeliums. Der Jesus der synoptischen Evangelien hat niemals so gesprochen. Jesus kann nicht mal so und dann wieder völlig anders gesprochen haben.Roland hat geschrieben: Jesus zeigt immer wieder auf sich selbst: ICH BIN … Weg, Wahrheit, Leben, die Tür, das Licht der Welt, Auferstehung und das Leben, der Weinstock, das Brot des Lebens, wer mich sieht, der sieht den Vater, ehe Abraham war BIN ICH usw.
Das ist frommer Selbstbetrug. Die von Jesus angekündigte Gottesherrschaft auf Erden hat der Allmächtige NIE angetreten. Unter einer Gottesherrschaft hätte es NIE die fabrikmäßige Ermordung von 6 Millionen Juden gegeben.Roland hat geschrieben:Auch wenn es die "historisch-aus- Prinzip-kritische" Exegese so sagt. Das Reich Gottes ist immer noch mitten unter uns.
[/quote]Roland hat geschrieben:Und 2000 Jahre später hat Jesus zwei Milliarden Follower.
Mach Dir nichts vor. Nur ein winziger Bruchteil davon ist ein echter Jahwe-Jesus-Gläubiger.