Eine andere Methode, ein Isochron-Zyklotron relativitätstauglich zu machen, sicherlich nicht. Die Bauweise des Isochron-Zyklotron ist bereits eine Methode, ein normales Zyklotron relativitätstauglich zu machen, ist also selbst schon von sich aus relativitätstauglich. Es handelt sich allenfalls um eine andere Methode, ein normales Zyklotron relativitätstauglich zu machen.Janina hat geschrieben:Du beschreibst eine ANDERE Methode, ein Isochron-Zyklotron relativitätstauglich zu machen.
Du meinst, du willst wieder mit der Behauptung kommen, die Flugbahnen der Protonen wären längenkontrahiert? Sind sie aber wie schon erläutert nicht: die Länge einer Teilchenbahn im Ruhsystem des Zyklotrons ist v * t, wobei v die Geschwindigkeit des Teilchens relativ zum Zyklotron ist und t die im Ruhsystem des Zyklotrons verstreichende Zeit. Die Längenkontraktion betrifft die Länge ausgedehnter Objekte, nicht die Länge von Bahnen.Janina hat geschrieben:Das Accel-Zyklotron nutzt die erwähnten gebogenen Dees zur Flugstreckenverkürzung.
Hier ist wieder anschaulich, dass die "Massenzunahme" und "Längenkontraktion" lediglich unterschiedliche Perspektiven desselben Phänomens sind.
Und deswegen hat das überhaupt nichts mit einer Längenkontraktion der Teilchenbahnen zu tun. Es geht darum, die verminderte Umlauffrequenz (verlängerte Umlaufdauer) zu kompensieren, nicht eine Längenkontraktion der Bahn.Janina hat geschrieben:So ist es. Und um die Zyklotronresonanz zu erhalten, müssen die Dees in den äußeren Bahnen eben weiter zurück liegen.Agent Scullie hat geschrieben:Dass die Umlauffrequenz bei steigender Geschwindigkeit kleiner werden kann (wenn das Magnetfeld konstant wäre), liegt daran, dass mit wachsender Geschwindigkeit der Bahnradius zunimmt (die Protonen bewegen sich auf Spiralbahnen von innnen nach außen), und bei relativistischen Geschwindigkeiten eben schneller wächst als die Geschwindigkeit zunimmt (wenn das Magnetfeld konstant wäre).
Mit einer Längenkontraktion könnte man das allenfalls dadurch in Verbindung bringen, dass man ins Ruhsystem eines Protons geht und das Zyklotron dann als (in Flugrichtung des Protons) längenkontrahiert betrachtet.