Münek hat geschrieben:Diese Frage bringt nichts, weil sie mangels Erkenntnis in der Luft hängt.
Falsch - "Gott" lässt sich definieren als allmächtiges, allwissendes, überzeitliches, ... Wesen. - Ohne zu postulieren, dass es deshalb Gott geben muss

, kann man geistig untersuchen, wie man sich auf dieser Basis im Rahmen menschlicher Wahrnehmung (!!!) Gott vorstellen kann und was dies geistig bedeutet.
Münek hat geschrieben:Richtig - sie gilt für alle Götter
Nein - etwa griechischen Götter haben ein ganz anderes Eigenschafts-Profil als der abrahamitische monotheistische Gott.
Münek hat geschrieben:Im Grunde stellst Du die absurde Frage: Über welche Eigenschaften muss ein Wesen verfügen, welches allmächtig, allwissend, überzeitlich etc. ist? Klare Antwort: Dieses Wesen müsste die Attribute der Allmacht, Allwissenheit, Überzeitlichkeit etc. besitzen.
Nein - mit Zirkelreferenz hat das nichts zu tun.
Münek hat geschrieben: Ich erkenne hier nur inhaltsleeres Gefasel.
Das ist doch genau Dein Problem!!!
Münek hat geschrieben:Der Ausgangspunkt dieser Diskussion war Deine unsinnige Behauptung, man könne Gottes Wesen über SEINE Eigenschaften erschließen.
Richtig - was bedeutet es für das Wesen Gottes, wenn es solche Eigenschaften hat. - Muss es "gut" sein? - Kann es auch "böse" sein? - etc.
fin hat geschrieben:Na klar, clossikannedas, schließlich weiß er auch, wo/wie Gott anzusiedeln sei.
Thomas v. Aquin würde sagen: "Wo er NICHT anzusiedeln sein kann".
Anton B. hat geschrieben:Also (1) ist nicht zutreffend weil, "intersubjektiv" sich weiterhin, wenn auch im Vergleich zu "subjektiv" nicht auf ein einzelnes, sondern hier eine Menge menschlicher Individuen bezieht. Damit bleibt "der Maßstab", um mit Deinen Worten zu sprechen, weiterhin "anthropozentrisch".
Sehe ich genauso - aber "man" sieht es eben nicht so.
Pluto hat geschrieben: Empirie hat a priori mit Anthropozentrismus nichts zu tun.
Nein - siehe Anton.
Pluto hat geschrieben:Anthropozentrisch deshalb, weil das was über die Welt wie wir sie erkennen hinaus geht, möglicherweise nichts weiter ist als eine Behauptung des "anderen".
Möglicherweise ist das so - aber für den Fall, dass es Über-das-Naturalistische-Hinausgehendes gibt, ist es anders.
Pluto hat geschrieben:Es gibt keinen Unterschied zwischen gedachten Maßstäben, sondern es gibt notgedrungen NUR ein richtiger Maßstab.
Im Sinne von "Wahrheit" hast Du recht - aber weder Dein noch mein Weltbild können das entscheiden.
Anton B. hat geschrieben:Er müsste sich radikal dazu durchringen, unser Wissen als zumindest primär "anthropogen" zu klassifizieren
Einverstanden:
1) Anthropogen = Klassifizierung durch den Menschen
2) Anthropozentrisch = Wertung im Sinne von "diese Klassifizierung ist Maßstab für das, was ist".