Kolossal clossologisch: Die Wahrnehmungsmöglichkeit des Menschen (= der Glaubensentscheid) bestimmt, was der Fall (= die Wahrheit) IST.closs hat geschrieben:1) Glaubensentscheid: WENN dieser Entscheid richtig ist, DANN ist folgendes ... Wahrheit
Markus-Evangelium
#151 Re: Markus-Evangelium
#152 Re: Markus-Evangelium
Kolossal falsch: Du interpretierst EXAKT das Gegenteil dessen, was ich sage - meine Aussage ist:Andreas hat geschrieben:Kolossal clossologisch: Die Wahrnehmungsmöglichkeit des Menschen (= der Glaubensentscheid) bestimmt, was der Fall (= die Wahrheit) IST.
Andreas hat geschrieben:WENN <"Wenn" heisst: Man weiss es NICHT> dieser Entscheid richtig ist, <nur>DANN ist folgendes ... Wahrheit
#153 Re: Markus-Evangelium
Du schnallst es halt schon gar nicht mehr. Wenn also jemand diesen Glaubensentscheid getroffen hat, ist es die Wahrheit dass Maria eine Jungfrauengeburt hatte. Alles klar ...closs hat geschrieben:Kolossal falsch: Du interpretierst EXAKT das Gegenteil dessen, was ich sage - meine Aussage ist:
#154 Re: Markus-Evangelium
Nein - dann hält man es für wahr, dass ... - Oder man hält es für möglich, dass ... - Es ist dann eine "System-Wahrheit", die mit der EINEN Wahrheit, die wirklich der Fall ist, übereinstimmt oder nicht.Andreas hat geschrieben: Wenn also jemand diesen Glaubensentscheid getroffen hat, ist es die Wahrheit dass Maria eine Jungfrauengeburt hatte.
So wie es der Naturalist in SEINEM System für wahr hält, dass es außer der materiellen Welt keine andere gibt - am Ende zu Recht oder zu Unrecht. - So wie der HKM-ler in SEINEM System für wahr hält, dass Jesus eine Naherwartung hatte - am Ende zu Recht oder zu Unrecht. - Weiter kann der Mensch nicht erkennen.
Das Nächste wäre dann die Frage, auf welcher Grundlage und auf welche Weise ein System "seine Wahrheit" begründet - aber das hat nichts mit obiger Grundsatzfrage zu tun.
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#155 Re: Markus-Evangelium
Sag mal Kurt, bist du es noch nicht müde, hier im Forum immer und immer wieder über das selbe Thema zu diskutieren? :Smiley popcorn:closs hat geschrieben: Das Nächste wäre dann die Frage, auf welcher Grundlage und auf welche Weise ein System "seine Wahrheit" begründet - aber das hat nichts mit obiger Grundsatzfrage zu tun.
#156 Re: Markus-Evangelium
Nächste Woche bin ich es für drei Wochen, weil ich erst in den Cevennen und dann am Mittelmeerstrand bin.Tree of life hat geschrieben:Sag mal Kurt, bist du es noch nicht müde, hier im Forum immer und immer wieder über das selbe Thema zu diskutieren?

Im Ernst: Dieses Thema kommt wirklich deshalb ständig auf, weil regelmäßig jemand meint, man könne "Wissenschaft" gleichsetzen mit "wahre Ergebnisse in Bezug auf die 'Realität' " - statt zu sagen: "Bei MEINEM Ansatz komme ich auf folgendes Ergebnis".
Und das führt zu einem fälschlichen Überlegenheits-Szenario "Wir vertreten die 'Realität' und Ihr vertretet Phantasien" - statt zu sagen: "Falls unser Ansatz richtig ist (was wir nicht wissen KÖNNEN), vertreten wir die 'Realität' ".
Diese weltanschauliche Fehlleistung hat fast in jedem Thread Folgen - es ist wie ein Fuchsbandwurm, der sich in fast jedem Thread (Ausnahme: "Was kocht Ihr heute?"

Dies würde ich gerne ändern und komme mir dabei vor wie Sisyphos. Nebenbei lernt man zwar eine Menge, aber befriedigend ist es trotzdem nicht - und dann denke ich mir immer: "Per aspera ad astra".

Was wäre Dein Vorschlag? Einfach durchgehen lassen?
#157 Re: Markus-Evangelium
Roland hat geschrieben:Jesus darf nicht Sohn Gottes sein, also stellen HKM-Theologen Vermutungen an. Kubitzas ist ja nicht die Einzige.
Nachdem Josef Ratzinger einpaar dieser Vermutungen "antiker Vorstellungen", aus denen die "Vorstellung" der Jungfrauengeburt Jesu entstanden sein sollen, behandelt und gezeigt hat, dass man "von wirklichen Parallelen nicht sprechen kann", schreibt er im ersten Band seines Jesus-Buches S. 65:
"Ist es also wahr, was wir im Credo sagen: »Ich glaube… an Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, unseren Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria«?
Die Antwort lautet ohne Einschränkungen: Ja. Karl Barth hat darauf aufmerksam gemacht, dass es in der Geschichte Jesu zwei Punkte gibt, an denen Gottes Wirken unmittelbar in die materielle Welt eingreift: die Geburt aus der Jungfrau und die Auferstehung aus dem Grab, in dem Jesus nicht geblieben und nicht verwest ist. Diese beiden Punkte sind ein Skandal für den modernen Geist."
Die immerwährende Jungfräulichkeit Marias ist kein Skandal, sondern schlichter Unfug.
#158 Re: Markus-Evangelium
Das darf man meinen - es kann sogar in Wirklichkeit nicht so sein, wie es die Theologie sagt - aber woher WEISST Du, dass es "Unfug" ist? - Warum sagst Du nicht einfach, dass es nach Deiner weltanschaulichen Wahrnehmung Unfug ist?Münek hat geschrieben:Die immerwährende Jungfräulichkeit Marias ist kein Skandal, sondern schlichter Unfug.
#159 Re: Markus-Evangelium
Mit allergrößter Wahrscheinlichkeit hat Jesus sich selbst nicht für den "Sohn Gottes" gehalten oder gar als solcher ausgegeben. Das Judentum kannte und kennt überhaupt keinen "Sohn Gottes" im Sinne eines göttliches Wesens. Dieser Titel wurde ihm nachträglich christlicherseits programmatisch übergestülpt.Roland hat geschrieben:Jesus darf nicht Sohn Gottes sein, also stellen HKM-Theologen Vermutungen an.
#160 Re: Markus-Evangelium
Ratzinger trägt sehr dick auf, wenn er die dogmatisch postulierte Jungfräulichkeit Marias als "SKANDAL für den modernen Geist" bezeichnet. In Wirklichkeit glaubt doch heutzutage kaum ein Mensch an dieses kirchliche Dogma, dessen biblisches Fundament - wie wir heute wissen - lediglich eine erbaulich-fromme Legende ohne historischen Hintergrund ist.closs hat geschrieben:Das darf man meinen - es kann sogar in Wirklichkeit nicht so sein, wie es die Theologie sagt - aber woher WEISST Du, dass es "Unfug" ist? - Warum sagst Du nicht einfach, dass es nach Deiner weltanschaulichen Wahrnehmung Unfug ist?Münek hat geschrieben:Die immerwährende Jungfräulichkeit Marias ist kein Skandal, sondern schlichter Unfug.
Die alten Kirchenväter, die dieses Dogma anno Tobak formulierten, gingen von der Historizität der Geburtsgeschichten des Lukas und Matthäus aus. Durch die Erkenntnisse der historisch-kritischen Bibelexegese ist diesem Glauben, den ich aus guten Gründen als Unfug bezeichne, aber der historische Boden entzogen worden.