Hast Du hier zu dem Thema etwa schon etwas konstruktives geschrieben was ich überlesen habe? Oder ist das nur wieder das Übliche miauen von Dir?Catholic hat geschrieben:Für mich ist diese Pseudodebatte beendet.

Hast Du hier zu dem Thema etwa schon etwas konstruktives geschrieben was ich überlesen habe? Oder ist das nur wieder das Übliche miauen von Dir?Catholic hat geschrieben:Für mich ist diese Pseudodebatte beendet.
Jesus darf nicht Sohn Gottes sein, also stellen HKM-Theologen Vermutungen an. Kubitzas ist ja nicht die Einzige.sven23 hat geschrieben: "Grund für diese Konstruktion könnten antike Vorstellungen gewesen sein, nach
denen bedeutende Männer von einer Jungfrau geboren werden. Augustus wurde nach
Sueton als ein Sohn des Apoll angesehen, von Alexander dem Großen berichtet Plutarch,
er sei durch einen Blitzstrahl empfangen worden. Auch die Göttin Isis gebar als Jungfrau,
auch sie wurde (wie später Maria) Mutter Gottes genannt. Überhaupt wurden viele
Attribute von der heidnischen Isis auf die christliche Maria übertragen, so auch
Mondsichel und Stern sowie der mit Sternen geschmückte Mantel. Wie Maria mit dem
Jesusknaben wurde vor ihr schon Isis mit dem Horusknaben auf dem Schoß dargestellt.
Wie in den Geburtslegenden der Evangelien musste auch schon Isis ihren Sohn in
Ägypten verstecken. Nicht wenige Forscher meinen mit guten Gründen, dass der
Marienkult überhaupt seine Ursprünge dem Isiskult verdanke."
Kubitza, Der Jesuswahn
Roland hat geschrieben: "Ist es also wahr, was wir im Credo sagen: »Ich glaube… an Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, unseren Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria«?
sven23 hat geschrieben:Roland hat geschrieben: "Ist es also wahr, was wir im Credo sagen: »Ich glaube… an Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, unseren Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria«?
Glauben kann man an sich ziemlich alles, das ist unbestritten so. Wenn du Jesus eine Jungfrauengeburt zugestehst, wäre es doch nur redlich und gerecht, diese auch anderen Religionen und Kulten zuzugestehen. Wer A sagt, sollte sich nicht um das B drücken.
Die Frage ist, wie hat Gott es fertig gebracht?Ist er eines Nachts als HG durch die Straßen Nazareths gewandert, auf der Suche nach einer geeigneten Jungfrau, um diese dann zu schwängern?Roland hat geschrieben:Jesus darf nicht Sohn Gottes sein, also stellen HKM-Theologen Vermutungen an.
Wirklich?Roland hat geschrieben:"Ist es also wahr, was wir im Credo sagen: »Ich glaube… an Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, unseren Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria«?
Es könnten doch Legenden aus jener Zeit sein, oder hast du Belege, dass es wirklich geschehen ist?Roland hat geschrieben:Die Antwort lautet ohne Einschränkungen: Ja. Karl Barth hat darauf aufmerksam gemacht, dass es in der Geschichte Jesu zwei Punkte gibt, an denen Gottes Wirken unmittelbar in die materielle Welt eingreift: die Geburt aus der Jungfrau und die Auferstehung aus dem Grab, in dem Jesus nicht geblieben und nicht verwest ist.
Unsinn. Weder ist es ein Skandal, noch stört es irgendjemand, aber es ist weder logisch noch wahrscheinlich; es ist einfach nur abwegig. Oder blendest du die Genetik aus? Parthenogenese ist beim Menschen nun mal biologisch ausgeschlossen.Roland hat geschrieben:Diese beiden Punkte sind ein Skandal für den modernen Geist. Gott darf in Ideen und Gedanken wirken, im Geistigen – aber nicht an der Materie. Das stört. Da gehört er nicht hin.
Um diese Frage geht es nun wirklich nicht.Roland hat geschrieben:Aber gerade darum geht es: dass Gott Gott ist und sich nicht nur in Ideen bewegt. Insofern geht es bei beiden Punkten um das Gottsein selbst. Es geht um die Frage: Gehört ihm auch die Materie?
Eben... es ist Glaube. Muss aber mit den Tatsachen nicht übereinstimmen, oder?Roland hat geschrieben:Insofern sind beide Punkte – Jungfrauengeburt und wirkliche Auferstehung aus dem Grab – Prüfsteine des Glaubens.
Schon klar. Deshalb ist es auch hervorragende Propaganda.Roland hat geschrieben:Wenn Gott nicht auch Macht über die Materie hat, dann ist er eben nicht Gott.
Ist doch die einzig logische Erklärung, oder etwa nicht?Roland hat geschrieben:Und nun darfst du gern sagen: Ich glaube aber den Vermutungen des Herrn Kubitza.
Es steht dir frei zu glauben, was immer du willst, Roland.Roland hat geschrieben:Ich dagegen glaube an das Leuchtzeichen der Hoffnung.
Es ist eine Glaubens-Aussage: "Wir glauben an die Existenz von Gott - unter dieser Voraussetzung (und einem vernetzten theologischen Argumentarium) ist ein Lehrsatz unserer Theologie, dass Jesus jungfräulich geboren wurde".sven23 hat geschrieben:Umso unverständlicher ist es, dass die Kirche daraus ein nicht hinterfragbares Dogma gemacht hat.
Auch hier: Wenn man nicht versteht, was heilsgeschichtliche Enhtwicklung in Bezug auf die Beurteilung dessen ist, "was damals wirklich war", sondern allein den historisch-kritischen Maßstab anlegt, kommt man hier (wie überall bei der Bibel) nicht weiter.sven23 hat geschrieben:Kirchlichen Theologen zufolge handelt es sich um eine "relative späte Tradition", was nichts anderes bedeutet, als dass man die Geburtslegenden nachträglich erfunden hat.
Das ist nicht eine Frage der Großzügigkeit ("Alle sollen es haben"sven23 hat geschrieben:Wenn du Jesus eine Jungfrauengeburt zugestehst, wäre es doch nur redlich und gerecht, diese auch anderen Religionen und Kulten zuzugestehen.
Eben deshalb ist es doch intellektuell unredlich, sich im Besitz der Wahrheit zu wähnen und älteren Kulten und Religionen dieses Element abzusprechen, aus denen sich die christliche Mythologie ja gerade bedient hat.closs hat geschrieben:Das ist nicht eine Frage der Großzügigkeit ("Alle sollen es haben"sven23 hat geschrieben:Wenn du Jesus eine Jungfrauengeburt zugestehst, wäre es doch nur redlich und gerecht, diese auch anderen Religionen und Kulten zuzugestehen.), sondern der Wahrheit.
Es gibt doch heute kaum noch einen Theologen oder Pfarrer, der diesen haarsträubenden UNSINN glaubt. Sollte Dir das nicht zu denken geben?closs hat geschrieben:Es ist eine Glaubens-Aussage: "Wir glauben an die Existenz von Gott - unter dieser Voraussetzung (und einem vernetzten theologischen Argumentarium) ist ein Lehrsatz unserer Theologie, dass Jesus jungfräulich geboren wurde".sven23 hat geschrieben:Umso unverständlicher ist es, dass die Kirche daraus ein nicht hinterfragbares Dogma gemacht hat.
Dieses Dogma kann man nur dann hinterfragen, wenn man das theologische Argumentarium VERSTANDEN hat - und das ist nur in den seltesten Fällen bei denen der Fall, die sich als "kritische Hinterfrager" rühmen. - "Kritisches Hinterfragen" darf nicht ein Ersatz sein für "Kapiere ich nicht".
Wenn man den Vorbehalt deutlich macht ...sven23 hat geschrieben:Eben deshalb ist es doch intellektuell unredlich, sich im Besitz der Wahrheit zu wähnen
Woher willst Du, außer weltanschaulich, wissen, "was sie ist"? - Ist das "intellektuell redlich"?sven23 hat geschrieben:Oder man springt über den eigenen Schatten und sieht die Jungfrauengeburt als das, was sie ist: Legende und Mythos.
1) Wir nehmen nur ernst, wer an so was nicht glaubt.sven23 hat geschrieben:Übrigens glaubt heute kein ernst zu nehmender Theologe noch an die Jungfrauengeburt, wie Lindemann sagt.
Ja - tut es in der Tat. - Denn das zeigt, dass im Ganzen gesehen die Theologie das umfassende theologische Argumentarium zu solchen Fragen nicht mehr ausreichend lehrt.Münek hat geschrieben:Es gibt doch heute kaum noch einen Theologen oder Pfarrer, der diesen haarsträubenden UNSINN glaubt. Sollte Dir das nicht zu denken geben?