ThomasM hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:
Das Gesetz definiert auch heute noch, was Sünde ist.
Deswegen ist es nicht überflüssig/ passé.
Wirklich?
Zwei Menschen begehren das Gut eines Nächsten.
Der eine verzehrt sich und krankt daran, aber lässt das Gut dem Nächsten. Er macht es dem Nächsten schlecht und argumentiert, dass es schlecht ist, das Gut zu haben.
Der zweite stiehlt es, aber er wird vom schlechten Gewissen geplagt, bis er es schließlich heimlich zurückgibt und Gott um Vergebung bittet.
Wer von den beiden ist gerechtfertigt?
Der Erste begehrt das Eigentum seines Nächsten und lebt seinen Neid aus... na ja, in den zehn Worten steht was dazu.
Der Zweite sollte das Diebesgut nicht heimlich zurückgeben, sondern er sollte zu seiner Entscheidung stehen. Es kostet Überwindung... aber ich denke, viele Christen gehen den bequemen Weg: Sie verletzen z.B. einen Nächsten, behandeln ihn ungerecht... und dann meinen sie, mit einer im Kämmerlein ausgesprochenen Bitte um Vergebung kommen sie davon und können die Dinge so lassen, wie sie sind. Kein Gedanke, jemanden um Vergebung zu bitten, dem man Unrecht tat, geschweige denn, so etwas wie Wiedergutmachung anzustreben.
Ob jemandem die Sünden vergeben werden, das entscheiden letztlich Gott und der Geschädigte. Nicht ich. Denn ich kenne nicht die Herzenshaltung des Diebes.
Genau DAS ist nämlich nicht gebongt: Richten. Zu deutsch: Die
Motivation eines anderen angeblich kennen zu wollen und aufgrund dieser Annahme ein (Fehl-)Urteil zu fällen mit negativen Folgen für den Angeklagten... denn niemand von uns kann in das Herz eines anderen Menschen sehen.
Hier einige Beispiel, wo Richten nicht erlaubt ist. Wir dürfen nicht die Motive und Beweggründe der Menschen beurteilen; da wir nicht allwissend sind, können wir nicht wissen, warum sie tun, was sie tun.
Wir dürfen nicht über den Dienst eines anderen Gläubigen zu Gericht sitzen, er steht oder fällt seinem eigenen Herrn.
Wir dürfen nicht diejenigen verurteilen, die von ihrem Gewissen her Bedenken gegenüber Dingen haben, die moralisch wertneutral sind; es wäre falsch, ihr Gewissen zu verletzen.
William Mac Donald, Bibellehrer, „Licht für den Weg“, 31. Januar
Das hier würde ich gerne wiederholen:
Wir dürfen nicht über den Dienst eines anderen Gläubigen zu Gericht sitzen, er steht oder fällt seinem eigenen Herrn.
Und jetzt sage ich mal ganz klar dazu: Auch ein Zeuge Jehovas, der Jesus als seinen Herrn angenommen und den Geist Gottes als Unterpfand erhalten hat ist ein CHRIST und sapperlott noch einmal, mit welchem Recht greifen andere Christen, die andere Vorstellungen haben vom Dienst eines Gläubigen, ständig ZJ aufgrund ihrer Gemeindezugehörigkeit an und machen deren Glauben und ihren Gottesdienst schlecht?
Es
muß ja keiner bei denen eintreten.
Aber WER letztlich das ewige Leben bei Jesus verbringen darf, das entscheidet der Menschensohn, und das ist auch gut so.
ThomasM hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:
Das sehe ich etwas differenzierter: Wenn ein "Gottloser" (ein abtrünniger Gläubiger) über die Stränge schlägt, wodurch er in Gefahr gerät, das Heil zu verlieren, ist ein Bruder oder eine Schwester dazu verpflichtet, ihn ernstlich zu warnen und Klartext zu reden.
Und wenn ein Abtrünniger nicht über die Stränge schlägt, sondern ein ruhiges Leben führt. Ist das dann besser? Ist die die Aussage "Abtrünniger" nicht schon Aussage genug?
Wenn du
deine Assoziationen in
meine Worte hineininterpretierst, dann kannst du mich nicht für deine Gedanken verantwortlich machen.
Mit "Abtrünniger" meine ich denjenigen, den die Bibel als "gottlos" bezeichnet. Jemanden, der sich Christ nennt und ein Habgieriger ist, ein Lügner, ein Ehebrecher... geistlich stolz... und so weiter... ein Sauerteig sozusagen, der noch andere mitreißt, der nicht Buße tut, sondern seine Sünde verteidigt und entschuldigt. Davon gibt es leider viele. Und es ist gut, miteinander zu reden, vielleicht braucht so ein Wonneproppen ja Hilfe, oder er hat vielleicht noch gar nicht gemerkt, dass er voll neben der Kappe ist.
Es ist gewiß nicht angenehm, kritische Dinge anzusprechen und sich mit einiger Wahrscheinlichkeit Ärger einzuhandeln. An und für sich ist man froh, wenn Älteste so etwas erledigen.
Von Übertreibungen und Machtmißbrauch rede ich jetzt
nicht.
ThomasM hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:
Den Heiden, die mit Glauben rein GAR nichts am Hut haben und auch so gut wie nichts darüber wissen, muß man das Evangelium nahe bringen. Damit der Heilige Geist Gelegenheit erhält, sie zu motivieren und zu lehren.
Das Evangelium ja, das Gesetz nein.
Das schrieb ich bereits: Ohne den Geist Gottes geht nichts, Er alleine kann bewirken, dass aus einem Interessierten ein Jünger wird. Deswegen bringt es nichts, von Nichtchristen zu verlangen, sie sollten die Maßstäbe der Bibel einhalten.
ThomasM hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:Wer das Gesetz Gottes predigt, der predigt den Tod.
Wer das Gesetz Gottes
als Mittel zur Rechtfertigung predigt, ist Jesus nicht wirklich begegnet.
Tust du das nicht, wenn du behauptest, du würdest die Gnade Gottes verlieren, wenn du das Gesetz nicht einhälst?
Nee. Da gibt es einen Riesenunterschied.
Und behaupte nicht, dass du das nicht schon so geschrieben hast. Du bist sehr dich an Helmuths Fluch-Ideen.
Und du wütest hier mal wieder herum... zu den Flüchen hatte ich mich geäußert- hast du es nicht gelesen? Vermutlich nein. Sonst hättest du das da oben nicht so geschrieben.
LG