Ehe für alle

[sven23]

Wir waren im Tierreich. Wenn es im Tierreich Homosexualität gibt, ist das doch wohl offensichtlich Gottes Wille. Oder die Behauptung, dass nichts auf der Welt gegen Gottes Wille verstößt, falsch.

Natürlich verstößt ständig etwas in der Schöpfung gegen Gottes Wille - aber er lässt es zu, wie es läuft, weil es seine eigene Entwicklung haben soll.

Also wäre Homosexualität von Gott gewollt, weil Tiere ihre eigene Entwicklung haben sollen, obwohl sie keinen freien Willen und keine Transzendenzfähigkeit besitzen?

[closs]

Also wäre Homosexualität von Gott gewollt, weil Tiere ihre eigene Entwicklung haben sollen, obwohl sie keinen freien Willen und keine Transzendenzfähigkeit besitzen?

Homosexualität ist eine Schöpfungs-Interpretation der Sexualität, die autonom in der Schöpfung stattfindet, weil sie möglich ist. - Gott "will" das nicht, sondern nimmt es zur Kenntnis.

[sven23]

Also wäre Homosexualität von Gott gewollt, weil Tiere ihre eigene Entwicklung haben sollen, obwohl sie keinen freien Willen und keine Transzendenzfähigkeit besitzen?

Homosexualität ist eine Schöpfungs-Interpretation der Sexualität, die autonom in der Schöpfung stattfindet, weil sie möglich ist. - Gott "will" das nicht, sondern nimmt es zur Kenntnis.

Woher willst du das wissen?
Wenn er es nicht wollte, gäbe es das im Tierreich nicht, denn hier greift die Begründung des freien Willens nicht. Immer vor dem Hintergrund zu Ende gedacht, dass nichts ohne den Willen Gottes geschieht.

[closs]

Wenn er es nicht wollte, gäbe es das im Tierreich nicht, denn hier greift die Begründung des freien Willens nicht. Immer vor dem Hintergrund zu Ende gedacht, dass nichts ohne den Willen Gottes geschieht.

Trotzdem ein Fehlschluss. - Wenn Gott WILL, dass sich die Schöpfung im "Fürstentum der Welt" autonom verhält und entwickelt, heißt das nicht, dass er alles gutheißt, was dann passiert. - Manchmal wird er es verurteilen, manchmal wird es im wurscht sein, manchmal freut er sich.

[sven23]

Wenn er es nicht wollte, gäbe es das im Tierreich nicht, denn hier greift die Begründung des freien Willens nicht. Immer vor dem Hintergrund zu Ende gedacht, dass nichts ohne den Willen Gottes geschieht.

Trotzdem ein Fehlschluss. - Wenn Gott WILL, dass sich die Schöpfung im "Fürstentum der Welt" autonom verhält und entwickelt, heißt das nicht, dass er alles gutheißt, was dann passiert. - Manchmal wird er es verurteilen, manchmal wird es im wurscht sein, manchmal freut er sich.

Woher du das alles weißt.
Und so kann man sehr schön sehen, dass angeblich theozentrisches Denken in Wahrheit immer anthroponzentrisches Denken ist, in diesem Fall closssche Theologie.
Aber mach dir nichts draus, anderen Gläubigen geht es auch nicht besser, deshalb gibt es doch das religiöse Kauderwelch.

[R.F.]

Wenn er es nicht wollte, gäbe es das im Tierreich nicht, denn hier greift die Begründung des freien Willens nicht. Immer vor dem Hintergrund zu Ende gedacht, dass nichts ohne den Willen Gottes geschieht.

Trotzdem ein Fehlschluss. - Wenn Gott WILL, dass sich die Schöpfung im "Fürstentum der Welt" autonom verhält und entwickelt, heißt das nicht, dass er alles gutheißt, was dann passiert. - Manchmal wird er es verurteilen, manchmal wird es im wurscht sein, manchmal freut er sich.

Die Bezeichnung “Gottes Schöpfung” ist nicht ganz korrekt. Vor ihrer weitgehenden Zerstörung durch die große Flut hat es weder Erdbeben, noch Vulkane, aber auch keine Wüsten wie die Sahara oder die Gobi gegeben, auch keine Faltengebirge wie die Alpen. All das hatte zu viel Leid geführt, das der Souverän höchstens ausnahmsweise mildert. So jedenfalls nach der Schrift...

[closs]

Und so kann man sehr schön sehen, dass angeblich theozentrisches Denken in Wahrheit immer anthroponzentrisches Denken ist

Das ist insofern IMMER so - auch in der Naturwissenschaft. - Auf anderer Ebene bedeutet "Anthropozentrismus" den Unterschied zwischen "Menschliche Wahrnehmung = Maßstab dessen, was ist/sein kann" versus "Der Mensch weiß, dass er NICHT der Maßstab ist". - Wir haben hier zwei Einsatz-Ebenen des Wortes "Anthropozentrismus".

[Münek]

Und so kann man sehr schön sehen, dass angeblich theozentrisches Denken in Wahrheit immer anthroponzentrisches Denken ist

Das ist insofern IMMER so - auch in der Naturwissenschaft. - Auf anderer Ebene bedeutet "Anthropozentrismus" den Unterschied zwischen "Menschliche Wahrnehmung = Maßstab dessen, was ist/sein kann" versus "Der Mensch weiß, dass er NICHT der Maßstab ist". - Wir haben hier zwei Einsatz-Ebenen des Wortes "Anthropozentrismus".

Na - wie ich Dich kenne, wirst Du demnächst bei Bedarf locker noch eine dritte oder sogar vierte "Einsatz-Ebene" aus dem Ärmel zaubern. In dieser Beziehung bist Du bekanntlich außerordentlich kreativ - will heißen: Um Ausreden nie verlegen.

[closs]

Na - wie ich Dich kenne, wirst Du demnächst noch eine dritte oder sogar vierte "Einsatz-Ebene" aus dem Ärmel zaubern. In dieser Beziehung bist Du bekanntlich außerordentlich kreativ - will heißen: Um Ausreden nie verlegen.

Worte haben oft Mehrfachbedeutungen - da kannst Du beliebig den Duden durchblättern. - Es ist keine Ausrede, wenn man bereit ist, differenziert zu denken.

[Münek]

Na - wie ich Dich kenne, wirst Du demnächst noch eine dritte oder sogar vierte "Einsatz-Ebene" aus dem Ärmel zaubern. In dieser Beziehung bist Du bekanntlich außerordentlich kreativ - will heißen: Um Ausreden nie verlegen.

Worte haben oft Mehrfachbedeutungen - da kannst Du beliebig den Duden durchblättern. - Es ist keine Ausrede, wenn man bereit ist, differenziert zu denken.

Umgekehrt wird ein Schuh draus: Nicht jede Ausrede ist ein Anzeichen für differenziertes Denken, sondern ist und bleibt eine Ausrede.