sven23 hat geschrieben: Genau so geht die Forschung heute vor.
"Die Forschung" geht so vor, dass sie nur das gelten lässt, was "physikalisch" möglich ist. Damit muss sie die halbe Bibel ablehnen und umdeuten. Es gibt aber weit mehr, als die "messbare Seite der Welt". Wenn ich nun von dem Buch, das uns ausgerechnet über diese nicht messbare Seite, also von Gott berichtet, all das wegschneide, was nicht messbar ist, dann bleibt schlicht nix übrig.
sven23 hat geschrieben: Wie, kommen sie denn zu dem Schluss, dass Jesus nicht göttlich ist?
Weil ein handelnder Gott in der dieser Art Forschung einfach nicht vorgesehen ist.
sven23 hat geschrieben: Die Naherwartung wird deshalb selbstverständlich und souverän von der Forschung thematisiert.
Schließt man einen handelnden Gott aber NICHT aus, versteht man, das Jesus selbstverständlich keine Naherwartung hatte. Seine Erwartung , bzw. sein Wissen war, dass er leiden würde, so wie es in Jes. 53 vorhergesagt ist. Dieses bevorstehende Leiden hat er angekündigt (Mk. 8, 31; Mt. 12, 40)!
Wenn Jesus vom Kommen des Reiches spricht, geht es immer um das Wirksamwerden desselben, nicht um das Weltende. Also im Sinne von: das Reich Gottes ist nahe, der Zugang zu Gott ist frei geworden durch Jesus.
sven23 hat geschrieben: Es bedarf keiner großartigen Interpretation, dass
Die Bibel ist Gottes Wort, denn es steht geschrieben „alle Schrift ist von Gott eingegeben“.
ein astreiner Zirkelschluss ist.
Nur wenn es wirklich als Beweismittel verwendet wird. Wird es aber natürlich nicht.
Sondern als Möglichkeit. Und wir können jetzt noch jahrelang weiter diskutieren: Die einen glauben, dass der Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat, auch fähig war ein Buch zu inspirieren und uns sein Wort darin mitzuteilen – und die anderen glauben das nicht und sezieren die Bibel, indem sie einen handelnden Gott ausschließen und alles wegschneiden und umdeuten, was über sein Handeln berichtet.
Am Ende ist und bleibt es eine Frage des Glaubens.
Der Mensch ist ein gewolltes Geschöpf – oder ein sinnloses Zufallsprodukt.
Hoffnung – oder Nihilismus.