In welcher? Mir erscheint seine Argumentation überzeugend.Thaddäus hat geschrieben:Nun, dann irrt der Herr Prof. Dr. Matthias Konradt sich offenbar auf einer recht grundlegenden Ebene ...Halman hat geschrieben:Nein, sie widersprechen sich nicht offenkundig. Dies sieht meines Wissens auch der Neutestamentler Prof. Dr. Matthias Konradt in seinem BUCH anders.![]()
Das stimmt natürlich.Thaddäus hat geschrieben:Das ist eine Interpretation, die - offensichtlich - keinen Rückhalt in Matthäus 10:5-6 findet, denn dort steht nichts von "Heilsgeschichte" oder einer "evolutiven Größe". Es steht auch nirgendwo, dass man diese Stelle so verstehen solle.Halman hat geschrieben: Nach meinem bescheidenen Verständnis sind die Juden die Ersten, nicht die Einzigen. Die Heilsgeschichte wird in der Bibel nicht als statische Größe verkündet, sondern als evolutive.
Nun, diese Verse stehen im matthäischen Gesamtkontext des Evangeliums. Das Matthäusevangeliun schöpft aus dem Tanach (AT). Die Verkündung des Himmelreiches hängt meines Wissens mit der messianischen Erwartung zusammen, welche die Juden z.B. aufgrund des Propheten Jesaja hegten.
Mein Gesamteindruck von der Bibel ist, dass sich darin die Heilsgeschichte, insbesondere ab Abraham, bis hin zu Jesus weiterentwickelt. Und mit Abraham kann man auch die Heidenmission begründen (was ja im NT auch so steht). Da er aber über Isaak der Erzvater der Juden ist, haben die Juden den Vorzug.
Damals hofften doch viele Juden auf den Messias. Leute, wie Johannes der Täufer, Jesus, Theudas und Judas der Galiläer (s. Apg 5.36-37) und Simon Bar Kochba (†135) u. vermutl andere., bezogen sich mehr oder weniger aufgrund ihres Glaubensverständnisses auf die jüdischen Schriften des Tanach und traten in ihren Rollen auf.
Jesus ließ nach meinem Verständnis verkünden, dass in ihm die Erfüllung des Himmelreiches liegt. Gut, aufgrund von jüdischen Schriten, die an Juden gerichtet waren. Dies schließt doch für die Zukunft keine erweitere Verkündung zum Segen für alle Völker, wie es bei Abraham angedeutet wird, zwingend aus.