Das ist hierauf nicht übertragbar, da wir hier nur einen einzigen Himmelskörper (also eine "Masse") betrachten.seeadler hat geschrieben:Agent Scullie hat geschrieben:Ach das sollte der Gravitationsfeldradius sein? Aha. Nett, dass du das mal verrätst.seeadler hat geschrieben:
Das mit deinem Beispiel mit dem "kontrahierenden Stern" in Folge dessen hier ein Unterschied zwischen R1 (Ausgangsradius) und R2 (entweder Endradius oder Zwischenradius) kann man sehr wohl auch auf alle anderen Systeme umlegen, wo zwischen einem reinen Körperradius R1 und R2 und einem später daraus ableitbaren "Gravitationsfeldradius" R1 - R2
Nein, auch wenn deine Absicht mal wieder erkennbar ist.... ich habe schon vor Jahren das angesprochen, und es ist überall zu lesen, wer meine Beiträge liest, was ich damit meine. Nur du hast es bisher abgelehnt, dies so sehen zu wollen:
Wir haben links die Masse M1; wir haben in einem Abstand von R die Masse M2.
Nein, der liegt keine Energie zugrunde.seeadler hat geschrieben:Aufgrund ihrer Beziehung zueinander nach Newton wird daraus die Kraft G M1 M2 / R². Jener Kraft liegt wiederum eine Energie zugrunde
Nein, da geht keine Energie von beiden Körpern aus.seeadler hat geschrieben:die von beiden Körpern ausgeht
Nein, da wird keine Energie gezeugt.seeadler hat geschrieben:und die innerhalb ihres gemeinsamen Gravitationsfeldes, also im Bereich R quasi "gezeugt" wird.
Wenn du dir in der Newtonschen Theorie einen Himmelskörper in viele Massenelemente zerlegt vorstellst und davon ausgehend die Summe der potentiellen Energien berechnest, die die Massenelemente durch die Gravitation der jeweils anderen Massenelemente haben, dann könnte so etwas wie - G M² / R herauskommen, das kann sein.seeadler hat geschrieben:Aus der bereits vorhandenen Energie G M1² / R und G M2² / R
Edit: hab nochmal nachgerechnet, es sind - (9/15) G M² / R. Das kann man folgendermaßen ausrechnen. Man stellt sich den Himmelskörper in Kugelschalen der Dicke dr vor. Dann ist die potentielle Energie einer solchen Schale
dE_pot(r) = - G m M(r) / r
wobei r der Abstand der Schale vom Mittelpunkt ist, m die Masse der Schale und M(r) die Masse der darunter liegenden Schalen zusammengenommen. Es gilt m = 4 Ï€ Ï r² dr und M(r) = 4/3 Ï€ Ï r³, dabei ist Ï die Dichte des Himmelskörpers. Damit erhält man
dE_pot(r) = - 16/3 G π² ϲ r^4 dr
Sei R der Radius des Himmelskörpers, so ergibt sich die gesamte potentielle Energie aller Schalen zusammengenommen durch Integration von 0 bis R:
E_pot = \int_0^R dE_pot = - 16/3 G π² ϲ \int_0^R r^4 dr = - 16/15 G π² ϲ R^5
Mit der Masse M = 4/3 Ï€ Ï R³ des Himmelskörper lässt sich das umschreiben zu:
E_pot = - (9/15) G M² / R
Es mag sein, dass das dir klar ist, es ist trotzdem falsch. Es gibt kein übergeordnetes Feld. Es gibt ein einziges Gravitationsfeld im Universum, das an jedem Punkt im Raum definiert ist und zu dem alle Körper des Universums einen Beitrag liefern. Da ist nirgendwo etwas übergeordnet.seeadler hat geschrieben:Wenn ich also von einem körperspezifischen Gravitationsfeld spreche, dann meine ich stets den Raum zwischen den Körpern, wie zum Beispiel zwischen der Erde und dem Mond.
Dass dieses Feld lediglich in einem "übergeordneten Feld", also Gravitationsfeld, integriert ist, wird sicherlich jeden klar sein
Das ist alles ein einziges Gravitationsfeld, da ist nichts übergeordnet.seeadler hat geschrieben:Im Feld des Sonnensystems, im Feld der Galaxie, im Feld der Galaxiengruppe, oder von mir aus auch im Feld von Jupiter und Sonne, oder von Saturn und Sonne, oder von Andromedagalaxie und Sonne...usw...
Dann ist dir halt was falsches bewusst.seeadler hat geschrieben:Dies alles ist mir bewusst...
Ein solches gibt es nicht. Es gibt ein einziges Gravitationsfeld im Universum, zu dem u.a. Erde und Mond einen Beitrag liefern, neben allen anderen Körpern im Universum. Gezeugt wurde dieses Feld bei der Entstehung des Universums.seeadler hat geschrieben:Es geht in Beziehung zwischen der Erde und dem Mond zunächst einmal um das gemeinsame von Erde und Mond "gezeugte" und initiierte Gravitationsfeld Erde-Mond.
Nein, das Gravitationsfeld hat keine Begrenzung. Es kann sein, dass in großem Abstand von Erde und Mond der Einfluss beider Himmelskörper auf das Gravitationsfeld sehr klein wird und dann der Einfluss anderer Himmelskörper dominant wird (z.B. von Sonne oder Jupiter), da ist aber nirgendwo eine definierbare Begrenzung.seeadler hat geschrieben:Und dieses hat nun mal die RELATIVE Begrenzung zwischen dem Mond und der Erde.
Dir ist es offenbar nicht klar.seeadler hat geschrieben:Dass hier keine Mauer, keine Abgrenzung besteht, dürfte jeden klar sein....
Wenn du nach der Newtonschen Theorie die potentielle Energie der Erde aufgrund der Gravitation des Mondes und die des Mondes aufgrund der Gravitation der Erde berechnest, dann betrifft diese potentielle Energie tatsächlich eine solche dualistische Zwei-Körper-Beziehung. Wenn du dann aber den Übergang zur ART machst, gibt es keine solche potentielle Energie mehr. Es gibt dann eine Feldenergie des Gravitationsfeldes, und da kann man dann nicht mehr so sauber zwischen dualistischen Zwei-Körper-Beziehungen abgrenzen.seeadler hat geschrieben:Doch jene von beiden Körpern ausgehende Energie G M1 M2 / R bezieht sich zunächst einmal eben nur auf diese dualistische Zwei-Körper betreffende Beziehung.
Nein, wird sie nicht, auch schon bei Newton nicht. Bei Newton kannst du da zwar potentielle Energien zu dualistischen Zweikörper-Beziehungen zuordnen, aber auch da gibt es nichts übergeordnetes.seeadler hat geschrieben:Daraus wird dann in einem entsprechend übergeordneten Rahmen die Energie G (M1+M2)² / R
Wie kommst du darauf, dass da eine Energie durch (G ME²/ R) + (G ME MM / R) gegeben wäre, eine zweite Energie durch G (ME + MM)² / R, und die Differenz zwischen beiden zur Bildung einer eigenen Masse zur Verüfung stünde?seeadler hat geschrieben:Betrachten wir nun die Energiebeträge nach Newton, bezogen auf das "Gravitationsfeld" zwischen Erde und Mond, als ein im Gravitationsfeld des Universums integriertes und trotzdem zunächst "eigenständiges Feld", dann ergibt sich hierfür folgende Rechnung: Gemäß (G ME²/ R) + (G ME MM / R) hat dieses gemeinsame Feld eine Energie vom Betrag 6,1944065*10^30 J + 7,6169814*10^28 J ergibt 6,27057*10^30 J. Rechne ich dagegen G (ME + MM)² / R so steht dem gegenüber eine Energie vom Betrag 6,3477676 *10^30 J.
Die Differenz jener beiden Energiebeträge, also 6,3477676 *10^30 J - 6,27057*10^30 J = 7,7191286*10^28 J ist etwas größer als die Bahnenergie des Mondes von 7,6169814*10^28 J und entspricht daher der Bahnenergie der Erde, die sie aufgrund ihrer eigenen Rotation um das gemeinsame Baryzentrum vollführt. Eben dieser Umstand brachte mich damals auf die Idee des so genannten "Trabanteneffekts, für den ich hier im Forum einen eigenen Thread eröffnete.
Denn dieses "mehr" an Energie steht für die Bildung einer eigenständigen Masse M3 = MM² / ME zur Verfügung,
Edit: wie wir oben gesehen haben, ist die potentielle Energie der Massenelemente der Erde durch ihre eigene gegenseitige Anziehung
E_{pot,E} = - 9/15 G M_E² / R_E²
die potentielle Energie der Massenelemente des Mondes entsprechend
E_{pot,M} = - 9/15 G M_M² / R_M²
Die potentielle Energie durch die Anziehung zwischen Erde und Mond ist zusätzlich
E_{pot,ME} = - G M_E M_M / R_ME
Die Energie (G ME MM / R) in deiner Rechnung kann man nach Vorzeichenkorrektur mit der Energie E_{pot,ME} identifizieren, wenn man festlegt, dass R für den Abstand R_ME zwischen Erde und Mond steht, aber die Energie (G ME²/ R) aus deiner Rechnung gibt es nicht. Es gibt die Energien E_{pot,E} und E_{pot,M}, aber die stehen nicht für die Bildung irgendeiner Masse zur Verfügung.
Du meinst wohl eher in den beiden Richtungen senkrecht dazu. Entgegengesetzt zur Richtung der Verindungslinie wäre immer noch in Richtung der Verbindungslinie.seeadler hat geschrieben:Beachtet man nun jenes Feld zwischen dem Mond und der Erde von weitem, also mehrere Millionen km entfernt, so ergibt sich hier nach meiner Überlegung die Besonderheit, rein bezogen auf jenes Gravitationsfeld, dass beide Körper zusammen nach außen in Richtung der gemeinsamen Verbindungslinie eine wesentlich stärkere Wirkung haben, als dann in der entgegen gesetzten Richtung.
Da liegst du allerdings falsch. Die kombinierte Anziehungskraft von Erde und Mond auf einen fernen Körper ist in allen Richtungen gleich groß, in Richtung der Verbindungslinie Erde-Mond genauso groß wir senkrecht dazu.