Alles nicht, lieber Erwin, aber so viel wie möglich.R.F. hat geschrieben:Die Naturalisten meinen mit Zeit alles erklären zu können.
Zählst du dich zu diesen schlichten Gemütern?R.F. hat geschrieben:Selbst schlichteste Gemüter begreifen dies...
Alles nicht, lieber Erwin, aber so viel wie möglich.R.F. hat geschrieben:Die Naturalisten meinen mit Zeit alles erklären zu können.
Zählst du dich zu diesen schlichten Gemütern?R.F. hat geschrieben:Selbst schlichteste Gemüter begreifen dies...
Weil man Dinge trennen sollte, die nicht zusammengehören.Pluto hat geschrieben:Warum willst du andauernd diese Dinge trennen?
Da - Du erinnerst Dich an die Diskussion - "Beleg" aus Sicht der naturalistischen Fraktion nur naturwissenschaftlich verstanden werden kann, KANN es PRINZIPIELL in dieser Definition von "Beleg" keine Belege geben. - Es ist schlichtweg nicht möglich, einen inner-diszilinären Begriff auf außer-disziplinäre Dinge zu beziehen.Pluto hat geschrieben:Gibt es dafür handfeste Belege?
Das ist halt die Schwäche des theologischen Verständnisses im 19. Jh. (und leider auch heute noch - siehe Kurzzeit-Kreationismus), die Darwin aufgedeckt hat. - Dies wäre ein geeignetes Beispiel dafür, dass Naturwissenschaft der Theologie zurecht in den Arsch treten kann - aber andererseits nur bis zu einem gewissen Grad.Pluto hat geschrieben:Leider haben spätere Erkenntnisse belegt, dass er recht hatte, was spirituell denkende Menschen erzürnt hat ("Wir sind doch keine Affen").
Das heißt: Die ET äußert sich NICHT darüber, ob Natur geschaffen oder aus sich selbst ist. - Das wäre der wissenschaftliche Normalfall.Pluto hat geschrieben:Man kann Darwins Theorie Vieles vorwerfen, aber eines ganz sicher nicht, dass sie laienhaft sei.
Das ist der falsche Denkansatz: Denn ob die Evolution sich "so" entwickelt, weil sie geschaffen ist, oder "so" entwickelt, weil sie aus sich selber ist, ist wissenschaftlich komplett wurscht und gleich vernünftig.Pluto hat geschrieben: Die Biologie bietet alternative Entstehungsmodelle, die sich allesamt als weitaus vernünftiger heraus stellten.
So sollte es sein. - Warum wird dann Schönborn falsch verstanden?Pluto hat geschrieben:Der Wissenschaftler ist weitaus mehr daran interessiert, dass seine Modelle zu vernünftigen Beschreibungen führen als ob das einen Einfluss auf die eine oder andere Weltanschauung hat.
Das sind doch lediglich Schutzbehauptungen.closs hat geschrieben:Weil man Dinge trennen sollte, die nicht zusammengehören.Pluto hat geschrieben:Warum willst du andauernd diese Dinge trennen?
Da - Du erinnerst Dich an die Diskussion - "Beleg" aus Sicht der naturalistischen Fraktion nur naturwissenschaftlich verstanden werden kann, KANN es PRINZIPIELL in dieser Definition von "Beleg" keine Belege geben. - Es ist schlichtweg nicht möglich, einen inner-diszilinären Begriff auf außer-disziplinäre Dinge zu beziehen.Pluto hat geschrieben:Gibt es dafür handfeste Belege?
Das ist logisch zwingend. - Unsere Diskussion krankt daran, dass sie streng anthropozentrisch geführt wird: "Alles, was nicht dem Mangel meines Systems entgegensteht, ist unredlich".sven23 hat geschrieben:Das sind doch lediglich Schutzbehauptungen.
Na, ja - das passt auf dich und so manche ...sven23 hat geschrieben:Jesus muss kein Betrüger gewesen sein. Er war ein jüdischer Apokalyptiker und gottgläubiger religiöser Eiferer, vielleicht sogar mit einem gewissen Hang zum Fanatismus, der im Verdacht stand, die Bevölkerung aufzurühren.. Sein Verurteilung durch die Römer spräche dafür.
Dass er sich in puncto Naherwartung geirrt hat, macht ihn doch umso menschlicher. (errare humanum est)
Nein, sie krankt daran, dass du ständig Behauptungen aufstellst, die nicht stimmen und zudem noch unlogisch sind.closs hat geschrieben:Das ist logisch zwingend. - Unsere Diskussion krankt daran, dass sie streng anthropozentrisch geführt wird: "Alles, was nicht dem Mangel meines Systems entgegensteht, ist unredlich".sven23 hat geschrieben:Das sind doch lediglich Schutzbehauptungen.
Aus Deinem eindimensionalen System VERSTEHST Du die Stimmigkeit und Logik nicht - es ist ein VERSTÄNDNISPROBLEM (siehe Apg. 8,30: "Verstehst du auch, was du liest? "). - Dieses Problem scheint unlösbar zu sein.sven23 hat geschrieben:Nein, sie krankt daran, dass du ständig Behauptungen aufstellst, die nicht stimmen und zudem noch unlogisch sind.
Naja, dein Glaube ist: die Welt ist ein Supermünchhausen, der sich nicht nur am eigenen Schopf aus dem Ursumpf gezogen, sondern sich zuvor auch noch selbst in Existenz gebracht hat. Und das alles ohne Sinn, Ziel und Plan.Pluto hat geschrieben:Und diesen Unsinn glaubst du unbesehen und ohne Evidenz?Roland hat geschrieben:Nach der Bibel war die Schöpfung ursprünglich "sehr gut". Es gab weder Krankheit, noch Tod noch eine Ökologie des Fressens und Gefressenwerdens. Das geht klar aus der Genesis hervor.
Bis zur Katastrophe des Sündenfalls.
Wie gesagt: Es gibt überhaupt keine Evidenz für die Herkunft der Naturgesetze auch nicht in der Wissenschaft.Pluto hat geschrieben:Der Punkt ist, das weißt auch du nicht. Die Wissenschaft hingegen, geht rational vor, auf Basis von Evidenz. Du aber brauchst dazu die Erfindung eines imaginären Architekten.Roland hat geschrieben: Ordnung entsteht NIE spontan "von selbst", sondern wenn komplizierte Dinge entstehen, etwa Schneeflocken, dann aufgrund der naturgesetzlichen Ordnung, die schon vorher existierte. Und wo die herkommt, das weiß auch kein Wissenschaftler.
Merkst du den Unterschied zwischen auf Hoffnung basierende Vermutung und klare Evidenz?
Abgesehen von der Plausibilität, also dem zuvor Gesagten: Jesus Christus! Der ist nicht "imaginär".Pluto hat geschrieben:Genau. Und du erfindest dir einen imaginären Architekten.Roland hat geschrieben: Ich glaube man will einfach, mithilfe eines unklaren Begriffs, die Frage nach dem Subjekt des Organisationsprozesses verdrängen.
Frage: Wo sind die Evidenzen?
Das Universum hat keine "Sinne".Pluto hat geschrieben: Hast du denn gegenteilige Anhaltspunkte? Ist uns das Universum wohl gesinnt ist?
Das liegt daran, dass der Naturalismus nicht falsifizierbar ist. Es lassen sich stets Hilfshypothesen aufstellen. Nach dem Sturz des Gradualismus ist man wieder kräftig dabei, solche zu suchen.Pluto hat geschrieben: Die ET ist millionenfach belegt. Es gibt nicht einen einzigen Fall, der die Evolution widerlegen würde.
Wie kommst du, nach all den Jahren der Diskussion, auf solch krude Ideen?Pluto hat geschrieben: Warum bist du so erpicht darauf, aus dem Verhältnis Theologie zu Wissenschaft einen Kampf zu machen?
Und kein Mensch will daran etwas ändern. Das heißt aber doch nicht, dass man an das Märchen der Wissenschaft glauben muss, wir lebten in einer Welt, die sich selbst erschaffen hat.Pluto hat geschrieben: Der Erfolg der Wissenschaft im Bau unserer Zivilisation ist doch unbestritten.
Das ist falsch. Thomas will vielmehr, dass die Wissenschaft dem Atheismus untergeordnet bleibt.ThomasM hat geschrieben:Das ist falsch ausgedrückt, Roland will die Wissenschaft der Theologie unterordnen.Pluto hat geschrieben: Warum bist du so erpicht darauf, aus dem Verhältnis Theologie zu Wissenschaft einen Kampf zu machen?
Oder bist du nur im mittelalterlichen Denken stecken geblieben?
Das ist zwar, wie immer bei Thomas, falsch zitiert und verkürzt dargestellt. Trotzdem: genau so ist es unter dem naturalistischen Paradigma auch: wenn Daten nicht ins Bild passen, dann müssen sie falsch sein und man sucht nach Hilfshypothesen, die das Paradigma stützen. Nach Thomas Kuhn ein völlig normaler Vorgang.ThomasM hat geschrieben: Das sieht man an seiner Reaktion auf meine Aussage, dass die Entstehung des Universums 15 Milliarden Jahre her ist, die Entstehung der Erde 5 Milliarden Jahre, die Entstehung des Lebens 2-3 Milliarden Jahre, die Entstehung des Homo Sapiens 150.000 Jahre und Adam und Eva 10.000 Jahre her ist.
Roland meinte dazu: "Die Zahlen müssen falsch sein"
Wenn der Weg ins Nichts führt, sehe ich keinen letzten Sinn darin. Nur vorläufige.sven23 hat geschrieben:Der Sinn liegt im Leben selbst. Der Weg ist das Ziel.Roland hat geschrieben: Wenn am Ende nichts bleibt als das Nichts, wo ist der Sinn des Ganzen?
Ein kurzes Aufflackern des Lebens – und danach das spurlose Wiederverschwinden.
Das blendet halt das Meiste aus von dem, was Jesus gesagt hat. Nimmt man alles in Augenschein, bleiben nur die Möglichkeiten: Lügner, Psychopat oder Gott!sven23 hat geschrieben:Das siehst du falsch. Jesus muss kein Betrüger gewesen sein. Er war ein jüdischer Apokalyptiker und gottgläubiger religiöser Eiferer, vielleicht sogar mit einem gewissen Hang zum Fanatismus, der im Verdacht stand, die Bevölkerung aufzurühren.. Sein Verurteilung durch die Römer spräche dafür.Roland hat geschrieben:Vielleicht, ja. Vielleicht war Jesus aber auch kein Lügner, kein Betrüger, kein Irrer sondern wirklich Gottes Sohn!sven23 hat geschrieben: Vielleicht haben die Menschen sich deshalb Götter erfunden, um sich ein Stück Ewigkeit und ewiges Leben nach dem Tod erschleichen zu können, zumindest in ihrer Vorstellung.
Sehr viel spricht dafür. Wer sich auf ihn einlässt, kann es erfahren!
Der übliche Zirkelschluss: Jesus war nur ein Mensch => deshalb hatte er eine Naherwartung. Und weil er hierin irrte (errare humanum est) <= ist er nur ein Mensch gewesen.sven23 hat geschrieben: Dass er sich in puncto Naherwartung geirrt hat, macht ihn doch umso menschlicher. (errare humanum est)
Das setzt aber voraus, dass du glaubst, Gott habe den Menschen mithilfe darwinistischer Prinzipien erschaffen. Also mithilfe des Prinzips des Überlebens des Stärkeren, Überproduktion und Konkurrenz, Krankheit und Tod. Mithilfe von "Versuch und Irrtum" und minimaler "Trefferquote" über Jahrmilliarden hinweg, also des millionenfachen Wiederaussterbens, des Zugrundegehens des Schwachen. Schon das ist mE undenkbar.closs hat geschrieben:Hier wird aus meiner Sicht oft der Fehler gemacht, biologische Entstehung und geistige Entstehung zu verwechseln - konkret: Ich habe aus geistiger Sicht nicht das geringste Problem, dass der Mensch biologisch ein Trockennasenaffe ist - genauso wie ich kein Problem damit habe, dass eine Stradivari aus Holz ist. - Trotzdem ist die Stradivari in Bezug auf das, was sie als Musikinstrument ist, kein Holz. Natürlich kann man Stradivaris biologisch bzw. chemisch untersuchen - und da stellt man übrigens Erstaunliches fest, wenn man sich besondere Holzeigenschaften anschaut und Effekte, die aus der Verarbeitung mit diversen Klebstoffen, etc. entstehen. - Trotzdem ist "Musik" dadurch nicht erklärbar. - Und das muss man halt kategorial trennen.Roland hat geschrieben: Nur – bei der Frage, wie der Mensch entstanden ist, sind mE weltanschauliche Grenzüberschreitungen unvermeidlich.
Das folgende Zitat von ihm zeigt es ja. Und viele heutige Evolutionsbiologen sehen darin sein größtes Verdienst.closs hat geschrieben:Dazu kenne ich ihn nicht gut genug, jedoch sollte man es ihm nicht vorschnell unterstellen.Roland hat geschrieben:Darwin wollte mit dem Selektionsprozess Gott als Schöpfer überflüssig machen!
Das ist wieder "Theistische Evolution" die auch du offenbar vertrittst. Neben den beschriebenen schwerwiegenden theologischen Problemen, die das mit sich bringt, ein weiteres Argument:closs hat geschrieben:Da hat Darwin möglicherweise nicht verstanden, dass göttliche Schöpfung ein Prozess ist. - Schade, dass man ihn nicht mehr fragen kann.Roland hat geschrieben:Darwin: "Wir können nicht länger annehmen, dass beispielsweise das schöne Gelenk von einer zweischaligen Muschel von einer Intelligenz erschaffen wurde"
Ich weiß wie schwierig es ist, sich selbst als Christ aus dieser Masse zu befreien und wie peinlich es vielen Christen schon ist, darauf zu verweisen, dass die Ursache für das "Unfassbare" hierin liegt:closs hat geschrieben:Genau das ist auch mein Punkt, den ich seit langer Zeit mit nur begrenztem Erfolg versuche zu vermitteln: Den Unterschied zwischen Beobachtung/Beschreibung und Interpretation. - Es ist für mich unfassbar, wie sehr beides - wohl aus ideologischen Gründen - inzwischen derart verschmolzen ist, dass daraus EINE Masse wurde, die einerseits komplett unaufgeklärt ist, aber andererseits bestens für die Selbst-Immunisierung derer geeignet ist, die sich von dieser Masse ernähren.Roland hat geschrieben: Darum geht’s bei der Evolutionstheorie! Der Versuch unsere Herkunft ohne Gott zu erklären. Und dagegen ist nichts einzuwenden, man muss diese Grenzüberschreitung ins Weltanschauliche nur kenntlich machen! Und das geschieht meist nicht.
"Von selbst entstanden", anstatt durch "schöpferische Intelligenz" ist das Gegenteil von Vernunft, es widerspricht den Erfahrungstatsachen. Der Zufall kann nicht konstruieren und es gibt aus der experimentellen Biologie keine Indizien, die dafürsprechen, dass das möglich ist. Die "alternativen Entstehungsmodelle" sind also lediglich Vermutungen auf der Grundlage des naturalistischen Weltbildes.Pluto hat geschrieben: Dass das Gelenk einer Muschel durch schöpferische Intelligenz entstand, ist eine teleologische Erklärung. Die Biologie bietet alternative Entstehungsmodelle, die sich allesamt als weitaus vernünftiger heraus stellten.
Und genau das könnte ja auch der Grund sein, warum Menschen sich Götter erschaffen haben.Roland hat geschrieben:Wenn der Weg ins Nichts führt, sehe ich keinen letzten Sinn darin. Nur vorläufige.sven23 hat geschrieben:Der Sinn liegt im Leben selbst. Der Weg ist das Ziel.Roland hat geschrieben: Wenn am Ende nichts bleibt als das Nichts, wo ist der Sinn des Ganzen?
Ein kurzes Aufflackern des Lebens – und danach das spurlose Wiederverschwinden.
Es bleibt nur der Nihilismus.
Da muss man halt , wie die historische Jesusforschung dies tut, unterscheiden zwischen authentischen Jesusworten und Worten, die man ihm nachträglich in den Mund gelegt hat.Roland hat geschrieben:Das blendet halt das Meiste aus von dem, was Jesus gesagt hat. Nimmt man alles in Augenschein, bleiben nur die Möglichkeiten: Lügner, Psychopat oder Gott!sven23 hat geschrieben:Das siehst du falsch. Jesus muss kein Betrüger gewesen sein. Er war ein jüdischer Apokalyptiker und gottgläubiger religiöser Eiferer, vielleicht sogar mit einem gewissen Hang zum Fanatismus, der im Verdacht stand, die Bevölkerung aufzurühren.. Sein Verurteilung durch die Römer spräche dafür.Roland hat geschrieben:
Vielleicht, ja. Vielleicht war Jesus aber auch kein Lügner, kein Betrüger, kein Irrer sondern wirklich Gottes Sohn!
Sehr viel spricht dafür. Wer sich auf ihn einlässt, kann es erfahren!
Auch Götter können offensichtlich irren.Roland hat geschrieben:Der übliche Zirkelschluss: Jesus war nur ein Mensch => deshalb hatte er eine Naherwartung. Und weil er hierin irrte (errare humanum est) <= ist er nur ein Mensch gewesen.sven23 hat geschrieben: Dass er sich in puncto Naherwartung geirrt hat, macht ihn doch umso menschlicher. (errare humanum est)
Nimmt man an Jesus sei Gott, hat sich das mit der Naherwartung alsbald erledigt.