Natürlich hat er es gemerkt. Und er hat die Prüfung zugelassen, wie ich bereits schrieb.Münek hat geschrieben: Also Du meinst, Satan sei als geistiges Wesen in den Körper der Schlange geschlüpft und habe durch sie zu Eva gesprochen?Und Gott hat das nicht gemerkt?
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Kann alles natürlich sinnbildlich gemeint sein. Satan und seine Engel, die auf die Erde geworfen wurden, sind dann die "Tiere des Feldes" (in der Offenbarung werden z.B. das Tier aus dem Meer (Offb 13,1), das Tier aus der Erde (Offb 13,11) genannt, als antichristliche Herrscher der Endzeit). Das listigste Tier ist dann sinnbildlich "die alte Schlange, der Teufel, der Satan" aus Off. 12, 9.Münek hat geschrieben:Nö - die Schlange wird ausdrücklich als eines der Tiere des Feldes bezeichnet, die Gott, der Herr, erschaffen hatte. Von Satan ist nicht die Rede.Roland hat geschrieben:Und möglicherweise gab es die Schlange auch gar nicht sondern sie ist lediglich eine Allegorie für denselben.
Auch das kann natürlich sinnbildlich gemeint sein. Eine weitere Degradierung des einst "glänzenden, schirmenden Cherub".Münek hat geschrieben:Nein - Satan wurden weder die Gliedmaßen genommen noch musste er fortan auf dem Bauche kriechen und Staub fressen .Roland hat geschrieben:Dieser Fluch betrifft in erster Linie den Satan und seine mit ihm abgefallenen Engel.Münek hat geschrieben: …und deshalb die unschuldige Schlange einschließlich ihrer Nachkommen streng bestraft?
Bekanntlich? Sagte nicht schon Schiller: "Das ist der Fluch der bösen Tat, dass fortwährend Böses sie gebiert" ?Münek hat geschrieben: …und Nachkommen (viele keine Teufelchen) hat er bekanntlich auch keine.
Das Gegenmodell zur möglichen Allegorie wäre also die "Müneksche Theologie" wonach der Ursprung des Bösen im Menschen, ausschließlich in der Gattung der Schuppenkriechtiere zu finden sei. Veröffentliche doch mal deine Theorie, bin gespannt auf die Resonanz!Münek hat geschrieben:Soso - nur bildhaft. Warum wurde der Satan nicht bestraft, wenn er der eigentliche Übeltäter war, sondern stellvertretend die unschuldige Schlange? Meines Wissens kriechen alle Schlangen bis auf den heutigen Tag auf dem Bauch.Roland hat geschrieben:Bildhaft wird der Vollzug der Strafe an der Schlange dargestellt.

Geschichtsschreiber mögen biblische Sinnbilder nicht explizit verarbeiten. Aber die Ahnung, dass eine Macht des Bösen hinter vielen Geschehnissen der menschlichen Geschichte steckt, kommt durchaus auch in den Kommentaren vieler Geschichtsschreiber zum Ausdruck. Und – verliefen die diabolischen Gewaltexzesse in Hamburg nicht unter dem Motto "Willkommen in der Hölle"?Münek hat geschrieben:In den Geschichtsbüchern ist von einer Verführung der Welt durch einen siebenköpfigen Drachen nirgendwo die Rede.Roland hat geschrieben:Es beginnt mit Kain, der seinen Bruder aus Neid erschlug! Und setzt sich fort bis hin zu Schwarzvermummten, die Pflastersteine von Hausdächern auf Polizisten werfen.Die ganze Menschheit ist infiziert von - und verführt zum Bösen.Münek hat geschrieben: In der Tat sieht Johannes in seinen Visionen einen riesigen feuerroten Drachen mit sieben Köpfen und zehn Hörnern, den er als alte Schlange bezeichnet und mit Satan und Teufel identifizier. Dieses Ungeheuer ist sogar in der Lage, mit seinem Schwanz ein Drittel der Sterne vom Himmel zu fegen, so dass sie auf die Erde herabfallen. Beim Teutates. Dieser Drache ist fürwahr kein Schmusekätzchen!
Dass allerdings dieses Ungeheuer die ganze Welt verführt haben soll, lässt sich der Weltgeschichte bzw. den Geschichtsbüchern NICHT entnehmen.![]()
Ich glaube, dass ohne eine Macht des Bösen, diese Welt nicht erklärbar ist.
Es ist einerseits der seit dem Sündenfall verdorbene Zustand des Menschen (das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf Gen. 6:5 f, 8:21), andererseits wird selbstverständlich die Verführung und Versuchung und die Macht des Bösen an vielen Stellen der Bibel thematisiert ( Mt. 13, 39; Joh. 8, 44; Lk. 8, 12; Apg. 10, 38; Epheser 6, 12; 1.Tim.3,7 usw. usf.)Münek hat geschrieben: Und dass der Mensch von Jugend an böse ist, führt Gott ausdrücklich NICHT auf das Wirken einer übernatürlichen widergöttlichen Macht, sondern auf
den Menschen selbst zurück (siehe Gen. 6:5 f, 8:21).
Deshalb bereute es Gott, den Menschen erschaffen zu haben und wollte ihn vom Erdboden vertilgen. Von Satan ist keine Rede.
Wir sollten beide nicht glauben, dass wir die Geschehnisse hinter den Kulissen, der Kampf des Guten mit dem Bösen, in Gänze überblicken könnten und vielleicht sind menschliche Worte und Bilder auch nicht ausreichend um das zu beschreiben. Aber eines glaube ich ganz fest:Münek hat geschrieben:Nö - ich gehe von einem allwissenden Gott aus, der nicht so tump ist, sich von Satan auf das Kreuz legen zu lassen.Roland hat geschrieben:Du gehst offenbar von einem Marionettenspieler-Gott aus.Münek hat geschrieben: Und Gott, der Allwissende, hätte dies nicht bemerkt…![]()
"Die Spannung besteht nicht zwischen Weißen und Schwarzen, sondern zwischen Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit, zwischen den Mächten des Lichtes und den Mächten der Finsternis. Das Kreuz ist das ewige Zeichen dafür, wie weit Gott gehen will, um eine zerbrochene Gemeinschaft wieder herzustellen. Die Auferstehung ist ein Symbol des Sieges Gottes über alle Mächte, die die Gemeinschaft zu verhindern suchen".
(Martin Luther King)