Die Schlange, Satan, als Vater der Lüge, ist somit auch der Verwirrer, der Diabolus, der Teufel.
Menschen, die sich bewusst oder unbewusst zum Werkzeug des Teufels machen, leben und verbreiten ihre eigene Unsicherheit, ihre Verwirrung, auch um andere um sich zu verwirren.
So werfen sie Christen vor, dass sie unselbständig, gleichgeschaltet in Meinung, hörig sind, dem Papst, dem Pastor, Gemeindeleiter, Katechismen, Weisungen oder sonst etwas, um dann später wieder zu behaupten, Christen sind sich uneinig, sind verwirrt, wissen nichts von den Weisungen und haben nur unterschiedliche Meinungen und Auffassungen.
Dass dies der Kirche und ihren Gliedern stets vorgehalten wird, lässt sie in die heilvolle Nachfolge Jesu treten, der es voraussagte und damit ermutigte. Gerade in dem sich die Kinder Gottes vom Vater der Lüge nicht verwirren lassen, erhält in ihnen die Weisheit ihr Recht (Mt 11:16-17; Lk 7:33-35 EÜ):
Mit wem soll ich diese Generation vergleichen? Sie gleicht Kindern, die auf dem Marktplatz sitzen und anderen Kindern zurufen: Wir haben für euch auf der Flöte (Hochzeitslieder) gespielt, und ihr habt nicht getanzt; wir haben Klagelieder gesungen und ihr habt euch nicht an die Brust geschlagen. Johannes der Täufer ist gekommen, er isst kein Brot und trinkt keinen Wein und ihr sagt: Er ist von einem Dämon besessen. Der Menschensohn ist gekommen, er isst und trinkt; darauf sagt ihr: Dieser Fresser und Säufer, dieser Freund der Zöllner und Sünder! Und doch hat die Weisheit durch alle ihre Kinder Recht bekommen.
Der Teufel verträgt keine Weisheit und Wahrheit, deshalb muss er sie verdrängen, vernichten und er tut es, indem er verunsichert, relativiert, oder den Hochmut des Menschen anspricht, ihn damit zu seinem Kind macht und das Böse nun die Wahrheit zur Lüge verdreht. Es gibt für den Teufel und seinen Kindern kaum unerträglicheres, als ein Christ, der die Weisheit hat zu wissen, wo er die Wahrheit findet.
Denn in jedem Menschen ist die Wahrheit und jeder Mensch kann die Wahrheit erkennen, weil Gott im Menschen die Wahrheit ist und Gott den Menschen die Wahrheit erkennen lässt. Dies ist Gnade, die sich jedoch nur in jenen menschlichen Geist ergießt, der Gott zum Vater haben will und nicht den Teufel. Gott ist die Liebe und achtet diese Freiheit des Menschen.
Deshalb kann ein Christ weder Stolz auf sich sein, die Wahrheit zu kennen noch überheblich denen gegenüber, die sie redlich suchen, aber von weltlichen Meinungen verunsichert werden. Ihnen gegenüber verlangt die Liebe sie auf die Quelle hinzuweisen, wo sie die Wahrheit finden und diese zu leben.
Servus
