Ooh-ja!ThomasM hat geschrieben:Das Mädchen ist ja wirklich hübschHalman hat geschrieben: zurzeit hege ich Interesse für die Libertäre Bewegung. Ich weiß nur sehr wenig über sie, allerdings ist mir beim Surfen in der Welt des WWW ein meiner Meinung nach sehenswertes Video aufgefallen, in dem ein Libertärer Naomi Seibt, einer 16 jährigen Abiturientin, interviewt und stimme mit vielem, was sie sagt, überein.
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Dies ist mir zu radikal und meiner Meinung nach nicht zuende gedacht.ThomasM hat geschrieben:Aber wie so viele der Randbewegungen steckt hinter dieser Bewegung
1. Eine wichtige grundlegende Frage
2. Viel Potenzial zum Missbrauch
Die Grundfrage ist natürlich die, welches denn die Aufgabe des Staates ist. Die libertäre Bewegung versucht diese Frage auf ein Minimum hin zu beantworten, bis hin, ihn ganz abzuschaffen.
Ja, sobald ein gesellschaftliches Thema diskutiert wird, wird es in Deutschland politisch.ThomasM hat geschrieben:Insofern würde es mich nicht wundern, dass die libertäre Bewegung erstarkt, als Gegenbewegung der heute dominanten Einstellung, dass "Mama Staat" alles richten soll, von der Hilfe für sozial Schwache bis hin zur Rettung der Erde. Konsequenz der heute dominant linken Einstellung ist eine zunehmende Einmischung des Staates in privates Verhalten, was jeder bestätigen kann, der versucht, ein Haus zu bauen.
Auch meiner Meinung nach mischt sich der Staat zu viel in Privates ein, die Ursache besteht aber auch in der zunehmende Tendenz, die Risiken des eigenen Lebens auf den Staat abwälzen zu wollen, während man die guten Seiten natürlich selbst genießen will. Beispiel Ehe für alle.
Vor Jahren las ich mal ein Interview mit Jody Foster, die damals in Berlin war. Ihr fiel der Hang der Deutschen auf, solche Themen zu politisieren. Dies kannte sie aus den USA anders: Probleme werden privat gelöst und nicht gleich nach dem Staat gerufen. Meines Wissens gibt es in den Staaten deshalb private Initiativen und die Freiheit dazu, sich entsprechend zu organsieren. Warum muss der Staat ALLES machen?
Stelle Dir mal vor, wir wollen eine Gemeinde, denn schließlich sind wir Christen, haben aber keine. Überspitz deutsch wäre von uns, dieses Thema zu politisieren und vom Staat zu erwarten, uns doch die Gemeinde zu machen, anstatt selbst eine auf die Beine zu stellen (um es mal bewusst zu überspitzen).
Anarchie mündet in die Herrschaft der Stärkeren über die Schwächerin und schafft sich so selbst ab.ThomasM hat geschrieben:Aber wo die Grenze setzen?
Das Potenzial zum Missbrauch sieht man an der Geschichte des Anarchismus. Wenn man den Staat ganz abschaffen will, dann ist es zu dem Gedanken, das durch Chaos und Terror zu erreichen nicht mehr weit.
Meiner Meinung nach sollte man die Grenzen dort setzen, wo der Radikalismus beginnt. Den Staat ganz abschaffen zu wollen, ist so eine radikale Position, welche die Notwendigkeit eines Staatswesens verkennt. Es ist wie beim Essen: In der Regel ist der goldene Mittelweg der ausgewogene. Nicht extrem links, nicht extrem rechts, nicht anarchistisch-libertär, nicht extrem autoritär, sondern ausgewogen.