Kommt euch das irgendwie bekannt vor?Warum hängt ihr eigentlich immer noch an euren alten Gewohnheiten?
Warum haltet ihr immer noch an dem Glauben an den unsichtbaren Gott fest?
Jetzt sitz ihr hier in Babylon – schon mehr als eine Generation lang.
Kein unsichtbarer Gott weit und breit.
Ob er wirklich die Welt geschaffen hat?
Oder ob nicht ganz andere Kräfte dafür verantwortlich sind?
Und warum überhaupt ein Gott für alles?
Machen die Babylonier das nicht geschickter, wenn sie ihre Götter für jeden Bereich haben? Für die Dinge des Staates die einen – und die anderen für die Belange der Familie und des Kleinen Glücks.
Ihr habt beides nicht: weder das staatliche, noch das kleine Glück. Ihr sitzt an euren Kanälen zwischen den Flüssen Euphrat und Tigris. Ihr singt eure alten Lieder und hängt eure Harfen in die Weiden, weil ihr für die Herren des Landes nicht singen wollt.
Verweigerungshaltung nennt man das.
So bringt man sich selbst in die andauernde Depression, in die Traurigkeit, aus der es dann keinen Ausweg gibt.
Und Gott, euer Gott? Wo ist er?
Meint ihr, er sieht euch?
Meint ihr, er interessiert sich überhaupt noch für euch?
Vielleicht hat er sich davon gemacht.
Vielleicht ist er auf Urlaub – wer weiß?
Man muss doch mit der Zeit gehen.
Man muss sich einstellen auf die neuen Gegebenheiten.
Ihr kommt nicht mehr nach Hause!
Warum hängt ihr dann immer noch an den Alten Traditionen.
Macht euch frei! Fangt neu an!
Dann liegt die Zukunft vor euch!
Quelle
Wie würdet ihr antworten?
LG