Agent Scullie hat geschrieben:Es gibt aber rein gar nichts, was für die Richtigkeit deiner Theorie spricht. Zudem ist deine Theorie hochgradig unvollständig, da du bislang überhaupt nicht näher erläutert hast, warum es denn so sein soll, dass wir in dem beschriebenen Fall ein anderes Universum sehen, geschweige denn, was es bedeuten soll, dass wir uns "innerhalb eines anderen Raumzeitgefüges bewegen". Solange du da nicht ganz erheblich nachbesserst, kannst du deine Theorie vollends vergessen.
Schon klar.
Der Hintergrund ist eigentlich recht simpel, also leicht nachzuvollziehen. Wir messen von der Erde aus eine entsprechende Rot- oder Blauverschiebung bei allesn Objekten, die sich "relativ" von uns weg oder auf uns zu bewegen! Relativ deshalb, weil wir nicht wirklich sagen können, ob wir uns im Bezug zum beobachteten Objekt nicht selbst bewegen, also von ihm weg oder auf ihm zu. Ich denke, jene Spektralverschiebung ist Fakt.
Wenn wir uns nun in Bezug zum beobachtbaren Objekt exakt mit gleicher Geschwindigkeit "hinter ihm her bewegen", dann verschwindet die entbrechende Rotverschiebung, oder wenn wir uns umgekehrt mit gleicher Geschwindigkeit von ihm weg bewegen, wie es scheinbar auf uns zukommt - verschwindet die Blauverschiebung. Oder nicht?.
Das ist mal Punkt 1.
Punkt 2 beinhaltet die Beobachtung unmittelbar von der Erdoberfläche aus, im Unterschied zu einem im Orbit kreisenden Weltraumteleskop. Die Aufnahmen, die uns das Weltraumteleskop liefert, sind ohne Frage wesentlich besser, als die auf der Erde.
Die Ursache dafür liegt zunächst in der Beachtung der störenden Atmosphäre, die ja beim Weltraumteleskop weg fällt. Da würde mich mal interessieren, ob es dafür Berechnungen gibt, die diesen Unterschied bereits mathematisch festhalten, also quasi vorhersagen können, um wieviel % der Sichtbarkeit draußen im freien Raum die Sicht besser ist als auf der Erde.
Die zweite Frage, die sich mir an dieser Stelle ergibt. Gibt es Unterschiede in den Aufnahmen, wenn sich ein Teleskop mit 8000 m/s um die Erde bewegt, also quasi unmittelbar über der Erdoberfläche, zu einem Teleskop, welches sich auf einer so genannten geostationären Bahn befindet, und lediglich mit 3000 m/s um die Erde kreist?
Wenn ja, so müssten diese Unterschiede auch auftreten, wenn sich das Teleskop mit grundsätzlichen Unterschiedlichen Geschwindigkeiten in Bezug zu uns als relativ ruhend bewegt.
Wenn ich in einem Fahrzeug sitze, und mir die Umgebung während der Fahrt betrachte, so habe ich bei Objekten links und rechts entlang der Fahrtrichtung Probleme diese noch fokusieren zu können, ohne dass sie also zu "verschwimmen" scheinen. Andererseits kann ich Dinge in Fahrrichtung aber auch direkt neben mir besser beobachten, die sich mit mir in gleicher Richtung bewegen. Gegebenenfalls entdecke ich da zum Beispiel auch "fliegende Objekte", die ich ansonsten nicht wahrnehmen kann, zumindest nicht in dieser Klarheit und Präzision.
Wenn ich nun meine Geschwindigkeit verändere, so verändert sich für mich auch das Raumzeitgefüge; In dem Maße, als würde ich dadurch selbst den Raum krümmen und ich somit Dinge wahrnehmen, die sich innerhalb dieses gekrümmten Raumes befinden, die aber aus ruhender Position entweder gar nicht zu sehen sind, oder eben rot- und blauverschoben. Respektive verändern sich auch die Spektrallinien der beobachtbaren Objekte.
Ebenso hatte ich geschrieben, schon sehr oft, und eigentlich sehr klar, dass wir es sind, hier auf der Erdoberfläche, die bestimmen, ab wann es für uns auf der Erdoberfläche nicht mehr möglich ist, irgend ein Objekt wahrnehmen zu können, weil wir hier auf der Erde den Wert von c auf die Erde als ruhendes Inertialsystem bestimmen. Fliegen wir nun aber mit einer entsprechenden Geschwindigkeit durch den Raum, die sich von der Grundgeschwindigkeit der Erde (die wir als 0 setzen) drastisch unterscheidet, so messen wir zwar ebenfalls eine Grenzgeschwindigkeit von c. Doch in Bezug auf den äußeren Sichtbarkeitsradius, also der Schwarzschildgrenze eines Schwarzen Lochs erkennen wir auf einmal wesentlich mehr Dinge, die wir zuvor nicht gesehen haben, weil sich genau dieesr Sichtbarkeitsradius, die Schwarzschildgrenze durch unsere eigene Geschwindigkeit verschoben hat. Wir können dadurch scheinbar in den Schwarzschildradius, den wir auf der Erde festgehalten und festgelegt haben hineinsehen und erkennen Objekte, die wir von der Erde aus nicht sahen!
In diesem Sinne hatte ich geschrieben, dass jener Schwarzschildradius als optische Grenze immer kleiner zu werden scheint, je mehr wir uns diesem Schwarzen Loch nähern und dabei die Geschwindigkeit erhöhen.
soweit erst mal