Helmuth hat geschrieben:
Ok, du erfasst es nicht. Nochmals: Wohngemeinschaft inklusive gemeinsames Bett, Sex, gemeinsame Kinder, das ist Ehe, und selbstverständlich nur hetero, mit anderen Worten, das GANZE Mann Frau Programm.
Du scheinst es nicht zu erfassen. Lies doch mal, was ich schreibe, statt immer nur Pavlowsche Reflexe zu zeigen.
Wenn Ehe das ganze Mann-Frau Programm ist, wie steht es dann mit Mann-Frau Programmen
- Wo die Partner asexuell sind (wegen einer Krankheit, wegen einer Veranlagung oder weswegen auch sonst so) Hört die Ehe dann auf? Hat Gott etwas dagegen, wenn jemand asexuell ist?
- Wo Mann und Frau keine Kinder bekommen können oder wollen? Hört die Ehe dann bei dir auf?
Ist Sex das Wesentliche an der Ehe oder nicht?
Denn wenn der Sex das Wesentliche an der Ehe ist, dann ist der Vergleich von Paulus Unsinn, denn er vergleicht das Verhältnis von Jesus mit seiner Gemeinde mit der Ehe.
Und weißt du was: Paulus meint
NICHT, dass Jesus mit seiner Gemeinde eine sexuelle Verbindung hat
Das Wesentliche an der Verbindung von jesus mit der Gemeinde ist die LIEBE (aka 1. Kor. 13, lies mal)
Und diese Liebe gibt es - man staune - nicht nur zwischen Mann und Frau, es gibt sie auch zwischen Männern und zwischen Frauen.
Deine Abgrenzung der Ehe auf das Zusammenleben zwischen Mann und Frau ist eine Frage der Tradition. Aber warum sollte Tradition mehr wert sein als das, was Gott will?
Ich will das Zusammenleben gleichgeschlechtlicher Paare NICHT einfach gut heißen. Wie oft ist das keine echte Liebe, sondern einfach nur Lust (passiert auch zwischen Mann und Frau).
Aber ich will nicht Gottes Willen missachten, indem ich mich einfach auf Traditionen zurückziehe. Wenn zwei Männer oder zwei Frauen in echter Liebe einander zugetan sind, dann will ich nicht Richter spielen, dazu bin ich nicht bereit.
Das überlasse ich getrost Gott.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.