Lamarck hat geschrieben:Hi R.F.!
R.F. hat geschrieben:
Und noch einmal: Um diese errechneten 38 Mikrosekunden laufen die Uhren schneller, nicht langsamer. Multipliziert mit der Geschwindigkeit der Drehbewegung am Erdäquator = 464 m/s - und das ist die richtige Bezugsgröße, und nicht die “Lichtgeschwindigkeit†- ergibt eine Positionsabweichung von knapp 2 cm/ Tag. Die sonstigen Einflüsse bewirken Positionsabweichungen von um die 2.000 cm/ Tag. Nicht ganz einfach, den angeblichen RT-Betrag auszumachen...
Und was ist die richtige Bezugsgröße, wenn Du nicht am Äquator, sondern daheim bist?
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Aha, is da also doch noch ‘n bisschen was an Fähigkeiten geblieben...
Ich wohne bei Freiburg i.Br., also auf der Höhe des 48. Breitengrads.
Die Länge dieses Breitenkreises ist natürlich viel geringer als die des Äquators (≈ 40.075 km)
Der Halbmesser der Erde beträgt rund 6.400 km, der des 48. Breitenkreises 6.400 km x cos 48 ÌŠ
= 6.400 km x 0,669 ≈ 4.300 km
U = 2 x π x r = 2 x 3,14 x 4.300 km ≈27.000 km
Ein Punkt dieses Breitenkreises beschreibt in 24 Stunden einen Kreis. Das heißt, er legt pro Sekunde 27.000 km/ 86.400 s = 0,3125 km zurück, in den besagten 38 Mikrosekunden danach 0,3125 km x 0,000038 = 0,000011875 km ≈ 1,19 cm.
Also: Am Äquator beträgt die Positionsabweichung infolge gravitativem Einfluss auf den Gang der GPS-Uhren knapp 2 cm, auf dem 48. Breitengrad rund 1,2 cm. Das alles unter der Voraussetzung, dass die mit Einsteins Feldgleichungen errechneten Werte zutreffend sind.
Ich nehme an, hättest Du das Ergebnis geahnt, Du hättest wohl geschwiegen...Denk’ ein bisschen mehr an Deine Reputation, Du Genie...
