Novalis hat geschrieben:Das ist meine Generation und wir sind sehr belesen und bestens informiert.
Meinst Du das WIRKLICH?
Nachdem ich selber 4 Kinder zwischen 27 und 33 habe, möchte ich nicht allzusehr bashen - aber ich habe gerade bei den nach 1970 Geborenen gemerkt, dass das Obrigkeits-Denken wieder zunimmt - nicht in Bezug auf Kaiser und Kirche, aber sehr wohl in Bezug auf mediale Verführbarkeit.
Nun sind unsere Kinder diesbezüglich relativ unbetroffen, weil bei uns immer sehr kritisch diskutiert wurde - aber es scheint mir eher die Ausnahme zu sein. - Bei den ab der Jahrtausendwende Geborenen meine ich aber feststellen zu können, dass sie resistenter geworden sind - und dass vielleicht auch wieder so etwas Ähnliches wie Idealismus aufkeimt.
Halman hat geschrieben:Hast Du dir mal die demographische Entwicklung bei den Kindern angesehen?
Bei den Deutschen kenne ich sie - oder meinst Du die Moslems? - Da wird es locker das Doppelte sein.
Halman hat geschrieben:Sie wissen, dass der Quran als direktes ungeschaffenes Wort Allahs über allen menschlichen Gesetzen steht.
Das ist auch im Christentum so - es gibt kein weltliches Gesetz, das über göttlichem Gesetz steht. - Trotz "Gib dem Kaiser, was des Kaisers ist" und "Jegliche Obrigkeit ist gottgegeben".
Halman hat geschrieben:Der Islam ist eine Religion, aber auch eine Gesellschaftsordnung, eine Rechtsordnung und eine politische Kraft und diese kolldiert mit unserer freiheitlichen demokratischen Grundordung.
Das tut das Christentum prinzipiell auch - Luther hat darüber einen mords Aufsatz geschrieben.
Es mag hier einen vielleicht entscheidenden Unterschied geben: Das Christentum weiß darum, dass der Mensch immer schuldig ist, es also gar nicht vermeiden kann - UND von seiner Schuld erlöst ist (die nichtsdestoweniger Schuld ist). - Mit anderen Worten: Ein Christ muss sich nicht über heroische Taten fürs Paradies qualifizieren - er ist bereits gerechtfertigt.