Die Retterin der Welt...

Politik und Weltgeschehen
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Magdalena61
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#11 Re: Die Retterin der Welt...

Beitrag von Magdalena61 » Mo 5. Jun 2017, 15:01

R.F. hat geschrieben:Da macht sich Frau Dr. Merkel die größten Sorgen um das Überleben der Menschheit, und das findet kaum Erwähnung im Forum, ts-ts-ts... :P
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Könnte es sein, dass selbst der dümmste Bürger diversen Sonntagsreden nicht mehr glauben kann?

Die Glaubwürdigkeit der USA ist ebenfalls angeschlagen. Zuerst verklagen sie VW in tiefster Empörung, weil VW seinen Dieseln beigebracht hatte, die Psyche der Prüfer und die der Politiker zu schonen, und dann wollen sie das Pariser Klimaschutzabkommen canceln --- das klappt wohl nicht so richtig mit einer Freundschaft zwischen D. Trump und A. Merkel? Sie ist vielleicht nicht so sein Typ.
Er steht mehr auf Models, glaube ich.
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R.F.
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#12 Re: Die Retterin der Welt...

Beitrag von R.F. » Mo 5. Jun 2017, 18:03

Magdalena61 hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Da macht sich Frau Dr. Merkel die größten Sorgen um das Überleben der Menschheit, und das findet kaum Erwähnung im Forum, ts-ts-ts... :P
---
Könnte es sein, dass selbst der dümmste Bürger diversen Sonntagsreden nicht mehr glauben kann?

Die Glaubwürdigkeit der USA ist ebenfalls angeschlagen. Zuerst verklagen sie VW in tiefster Empörung, weil VW seinen Dieseln beigebracht hatte, die Psyche der Prüfer und die der Politiker zu schonen, und dann wollen sie das Pariser Klimaschutzabkommen canceln --- das klappt wohl nicht so richtig mit einer Freundschaft zwischen D. Trump und A. Merkel? Sie ist vielleicht nicht so sein Typ.
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Wie viele Beobachter bin ich überzeugt, dass die Welt mit Donald Trump als Präsident der Vereinigten Staaten an einem historischen Wendepunkt angelangt ist. Und Frau Dr. Merkel goss mit ihrer Bierzelt-Rede noch zusätzlich Öl ins Feuer.

Dass Donald Trump Theresa May auffallend herzlich empfing, sollte Kontinental-Europäer nachdenklich machen. Durch Schule und Literatur erworbene Geschichtskenntnisse, auch Kriegsfilme, haben mich zu mehreren Reisen entlang der britischen Südküste von Dover nach Land’s End und an der französischen Küste von der Bretagne bis zur französisch-belgischen Grenze angeregt.

Ich wundere mich schon lange, dass sich die Briten so lange in der Europäischen Union hielten. Der Brexit hat weit dramatischere Folgen als von den meisten angenommen. Der Unterschied zu den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts: Dieses Mal sitzen die Franzosen mit im Boot der Deutschen. Der künftige Frontverlauf wird sichtbarer...

Viele Grüße

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Magdalena61
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#13 Re: Die Retterin der Welt...

Beitrag von Magdalena61 » Di 6. Jun 2017, 23:59

R.F. hat geschrieben:Wie viele Beobachter bin ich überzeugt, dass die Welt mit Donald Trump als Präsident der Vereinigten Staaten an einem historischen Wendepunkt angelangt ist.
Er ist mir immer noch lieber als Frau Clinton.
Dass Donald Trump Theresa May auffallend herzlich empfing, sollte Kontinental-Europäer nachdenklich machen.
Er kann sie hofieren, so viel er will... der Bürgermeister von London ist Muslim und nicht auf einer Linie mit Herrn Trump und Frau May.

Londons Bürgermeister fordert Ausladung Trumps

Europa- und vor allem Deutschland- sollte etwas mehr Abstand zu den USA einbauen.
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closs
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#14 Re: Die Retterin der Welt...

Beitrag von closs » Mi 7. Jun 2017, 00:20

Magdalena61 hat geschrieben:Europa- und vor allem Deutschland- sollte etwas mehr Abstand zu den USA einbauen.
Ich vermute, dass dieser Abstand schon überreich vorhanden ist. - Was Lebensart und kulturelle Verankerung angeht, kann Europa ganz gewiss auf die USA verzichten - allerdings kann Europa nicht auf die NATO verzichten.

Denn bei allen kulturellen Sympathien mit Russland darf man nicht vergessen, dass Putin lange Finger nach der Ukraine und auch dem Baltikum kriegen kann, sobald unsere europäische Armee, nämlich die Nato, schwächelt. - Insofern ist aus meiner Sicht eine Politik der Balance für Europa angebrachter:
1) Ihr, USA, bekommt über die NATO strategischen Zugriff auf Europa und dessen Märkte.
2) Ihr, Russland, seid Nachbar und strategischer Partner in gemeinsamen eurasischen Interessen (und davon gibt es nach wie vor genug).

Pluto
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#15 Re: Die Retterin der Welt...

Beitrag von Pluto » Mi 7. Jun 2017, 09:44

Magdalena61 hat geschrieben:Europa- und vor allem Deutschland- sollte etwas mehr Abstand zu den USA einbauen.
Ich meine, mehr Abstand zu Trump und seinen Marionetten, aber NICHT zu den USA.
Ich denke hier liegt Frau Merkel richtig, wenn sie sagt sie sei für die transatlantische Allianz, aber auf die gegenwärtige Regierung sei kein Verlass.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#16 Re: Die Retterin der Welt...

Beitrag von R.F. » Mi 7. Jun 2017, 10:52

Pluto hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Europa- und vor allem Deutschland- sollte etwas mehr Abstand zu den USA einbauen.
Ich meine, mehr Abstand zu Trump und seinen Marionetten, aber NICHT zu den USA.
Ich denke hier liegt Frau Merkel richtig, wenn sie sagt sie sei für die transatlantische Allianz...
Ach Pluto, die hat doch keine andere Wahl. Oder was glaubst Du wohl, was deutsche Anleger mit ihr machen, wenn das in den USA untergebrachte Geld droht verloren zu gehen. Soll ich wieder mal überschlägig vorrechnen, um welches Summen es sich dabei handelt?

Frau Dr. Merkel und ihre Vorgänger im Amt haben mit ihrer Politik Deutschland in eine fatale Abhängigkeit zu einer Reihe von Staaten gebracht. Dauert halt noch eine Weile, bis solche Zusammenhänge Mitbürgern mit lediglich naturwissenschaftlicher Bildung bewusst werden... :P

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#17 Re: Die Retterin der Welt...

Beitrag von Pluto » Mi 7. Jun 2017, 11:15

R.F. hat geschrieben:Frau Dr. Merkel und ihre Vorgänger im Amt haben mit ihrer Politik Deutschland in eine fatale Abhängigkeit zu einer Reihe von Staaten gebracht. Dauert halt noch eine Weile, bis solche Zusammenhänge Mitbürgern mit lediglich naturwissenschaftlicher Bildung bewusst werden... :P
Die Globalisierung schafft gegenseitige Abhängigkeiten, und das ist gut so.
Der Handel wirkt dadurch Kriegsmindernd, weil ein Angreifer immer auch viel zu verlieren hat.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#18 Re: Die Retterin der Welt...

Beitrag von R.F. » Mi 7. Jun 2017, 11:33

closs hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Europa- und vor allem Deutschland- sollte etwas mehr Abstand zu den USA einbauen.
Ich vermute, dass dieser Abstand schon überreich vorhanden ist. - Was Lebensart und kulturelle Verankerung angeht, kann Europa ganz gewiss auf die USA verzichten - allerdings kann Europa nicht auf die NATO verzichten.

Denn bei allen kulturellen Sympathien mit Russland darf man nicht vergessen, dass Putin lange Finger nach der Ukraine und auch dem Baltikum kriegen kann, sobald unsere europäische Armee, nämlich die Nato, schwächelt. - Insofern ist aus meiner Sicht eine Politik der Balance für Europa angebrachter:
1) Ihr, USA, bekommt über die NATO strategischen Zugriff auf Europa und dessen Märkte.
2) Ihr, Russland, seid Nachbar und strategischer Partner in gemeinsamen eurasischen Interessen (und davon gibt es nach wie vor genug).
Der EU fehlen Visionen und Kraft für eine echte Reform
Die Euro-Zone wäre nur mit einem mutigen Schritt zu echter Integration zu retten. Doch dazu fehlt der EU die reale Macht. Daher sind neue Vehikel für neue Schulden der kleinste gemeinsame Nenner.
- - -
Die nationalen Regierungen lassen sich ihre „Macht“ nicht nehmen
- - -
Angesichts der aktuellen Spannungen zwischen den USA und Europa wird die Notwendigkeit einer neuen, eigenen Sicherheitspolitik für die EU überdeutlich. Diese müsste auf der Basis eines abgestimmten Konzepts in enger Kooperation der Mitgliedstaaten umgesetzt werden. In diesem Zusammenhang sind viele Fragen zu klären: Wie ist eine EU-Armee zu gestalten? Welche Länder übernehmen welche Aufgaben? Gibt es dann noch nationale Armeen? Wer entscheidet unter welchen Bedingungen über den Einsatz? Wie wird eine gemeinsame Sicherheitspolitik finanziert? Wie sieht dann die Beziehung zur NATO aus?
Auch in diesem bisher wenig beachteten Bereich würde sich eine gemeinsame Politik empfehlen, die ebenfalls im Rahmen eines Euro- oder gar EU-Budgets besser zu gestalten wäre. Nicht nur die Ökonomie hätte Vorteile durch ein effektives Euro-Finanzministerium. Tatsächlich ist kaum zu erwarten, dass die EU oder die Euro-Zone eine koordinierte Verteidigungspolitik schafft. Vielmehr ist damit zu rechnen, dass irgendwie die erhöhten NATO-Beiträge dargestellt werden.*)
*) Ronald Barazon in Deutsche Wirtschafts Nachrichten vom 06.06.2017.


Abschied nehmen von der „Kultur der Zurückhaltung“
Davon ist der Satz inspiriert, der ebenfalls von der Kanzlerin stammt: „Wir Europäer müssen unser Schicksal wirklich in die eigene Hand nehmen.“ Das hört sich an wie eine Art Unabhängigkeitserklärung nach Jahrzehnten vermeintlicher Unmündigkeit und eines (für die meisten guten, kommoden) Lebens als Sicherheitsklient des großen Patrons. Wenn dieser Satz ernst gemeint ist – und die Prämisse stimmt, dass auf die Vereinigten Staaten kein Verlass mehr sei –, dann müssen in Deutschland und allgemein in Europa andere Saiten aufgezogen werden, vor allem in der Sicherheitspolitik. Denn wenn wir künftig allein für unsere Sicherheit sorgen wollen, ob als klassische Abschreckung gegen Russland, ob gegen Terrormilizen im aufgewühlten Nahen Osten, dann kommen wir mit dem Nato-Ziel von zwei Prozent für Rüstungsausgaben noch glimpflich davon. Sicher ist, dass die europäische Zusammenarbeit in der Außen- und Sicherheitspolitik dann „wirklich“ (Merkel) verstärkt werden muss, gerade nach dem EU-Austritt Britanniens.
Wenn unsere Sicherheit und unser Wohlstand, der bekanntlich auch jenseits der Landesgrenzen und jenseits von Europa erwirtschaftet wird, nur von uns selbst abhängen, muss Europa ein weltpolitischer Machtfaktor werden, der seinen Interessen klug und beherzt Geltung verschafft. Das wird weder Mentalitäten noch den Einsatz von Ressourcen unberührt lassen. Es heißt dann endgültig Abschied nehmen von der „Kultur der Zurückhaltung“. Die Lösung von Amerika wäre ein Schritt von enormer Tragweite. Man wird schnell erkennen, wie bloß man dasteht und wie abhängig man ist – Stichwort Geheimdienste. Schisma? Die Wahrheit ist: Die Partnerschaft mit Amerika ist, auch nach der Wahl, essentiell. Und: Nicht jede Forderung Trumps muss von vornherein blöd, irre oder unverantwortlich sein.*)
*) Klaus-Dieter Frankenberger am 29.05.2017 in http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 37870.html

Derzeit ist die allgemein geäußerte Aussichtslosigkeit in Bezug auf ein voll integriertes Europa mehr als berechtigt. Doch wie lange kann Europa auf die Einigung auf außen- und sicherheitspolitischen Gebiet überhaupt noch verzichten?

Es ist natürlich nahezu aussichtslos, Menschen, die die heute übliche Schulung durchlaufen haben, in Bezug auf die weitere Entwicklung Europas auf bibl. Vorhersagen zu verweisen. Nachdenklich sollte die Schar der Aufgeklärten jedoch ein wenig machen, dass der Urheber der Offenbarung die Verbissenheit, mit der europäischer Staaten an ihrer Souveränität festhalten, vorhersah. Dazu einfach mal das 17. Kapitel der genannten Schrift lesen...

R.F.
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#19 Re: Die Retterin der Welt...

Beitrag von R.F. » Mi 7. Jun 2017, 11:57

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Frau Dr. Merkel und ihre Vorgänger im Amt haben mit ihrer Politik Deutschland in eine fatale Abhängigkeit zu einer Reihe von Staaten gebracht. Dauert halt noch eine Weile, bis solche Zusammenhänge Mitbürgern mit lediglich naturwissenschaftlicher Bildung bewusst werden... :P
Die Globalisierung schafft gegenseitige Abhängigkeiten, und das ist gut so.
Der Handel wirkt dadurch Kriegsmindernd, weil ein Angreifer immer auch viel zu verlieren hat.
Das glaubte man auch vor Ausbruch des I. Weltkrieges.

Natürlich wissen die politischen Vertreter der Großmächte um die dramatischen Folgen eines Großkrieges und versuchen diesen zu vermeiden. Schwer vorherzusagen, wie weit Völker die zunehmend ungerechteren Einkommens- und Vermögensverhältnisse hinnehmen werden. Weit gefährlicher aber ist die Furcht wohlhabender Bürger vor Verlusten ihrer Auslandsinvestitionen. Dabei geht es um Summen, von denen der gewöhnliche Bürger keine Vorstellung hat.

Die USA sind weiterhin auf den Zufluss ausländischen Kapitals angewiesen. Anders lässt sich der riesige militärische Apparat nicht finanzieren. Zeigen die USA Schwäche, wird sich China unverzüglich Taiwan greifen. Aber das ist nur der Anfang des dann folgenden Welten-Dramas...

Wenn ich nun näher ausführe, wer der Schrift zufolge den “Dritten Durchgang” auslösen wird, sind mir die Biblianer böse...

Pluto
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#20 Re: Die Retterin der Welt...

Beitrag von Pluto » Mi 7. Jun 2017, 13:09

R.F. hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Die Globalisierung schafft gegenseitige Abhängigkeiten, und das ist gut so.
Der Handel wirkt dadurch Kriegsmindernd, weil ein Angreifer immer auch viel zu verlieren hat.
Das glaubte man auch vor Ausbruch des I. Weltkrieges.
Nein. NACH WK-I hatten wir schon mal so was wie eine Mini-Globalisierung. Dabei ging die Schere zwischen Arm und Reich weit auseinander (die wilden 20-er Jahre). Da kam die Weimarer Republik. Was dem folgte, war eine Rückkehr zu nationalistischem Denken, leider mit einem Megalomanen an der Spitze.
Du willst doch hoffentlich nicht, dass sich die Geschichte wiederholt? Das ist der Hauptgrund, warum ich die AfD ablehne: Die Parallelen zu den 20-er Jahren sind mir unheimlich.

R.F. hat geschrieben:Natürlich wissen die politischen Vertreter der Großmächte um die dramatischen Folgen eines Großkrieges und versuchen diesen zu vermeiden.
Siehst du! Das ist was ich meine: Handel wirkt der Kriegslust entgegen.

R.F. hat geschrieben:Die USA sind weiterhin auf den Zufluss ausländischen Kapitals angewiesen. Anders lässt sich der riesige militärische Apparat nicht finanzieren. Zeigen die USA Schwäche, wird sich China unverzüglich Taiwan greifen. Aber das ist nur der Anfang des dann folgenden Welten-Dramas...
Genau das ist die latente Gefahr hinter Trump und seinem nationalitischen Isolationskurs ("America first").

R.F. hat geschrieben:Wenn ich nun näher ausführe, wer der Schrift zufolge den “Dritten Durchgang” auslösen wird, sind mir die Biblianer böse...
Unsinn!
Trau dich doch, Erwin!
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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