Wie stellst du dir vor, soll man sonst Erkenntnisse gewinnen?closs hat geschrieben:Das entspräche der Version 1: Einfach nur das wissenschaftlich untersuchen, was nach den kR-Regeln erreichbar ist.Pluto hat geschrieben:Husserl: Innehalten, und die Frage nicht beantworten, weil man die Antwort nicht kennen kann.
Wenn das nicht geht, dann ist es redlicher inne zu halten und in Unwissenheit zu leben, als Sich Vorstellungen zu machen, was alles noch sein könnte, wofür es aber keine Evidenzen gibt.
Die Antworten gefallen dir nicht?closs hat geschrieben:Das Problem besteht darin, dass damit die Frage geistig nicht im Ansatz beantwortet ist.Pluto hat geschrieben:Das ist unvermeidbar wenn man Antworten auf dieselben Fragen der Menschheit beantworten will, "Woher kommen wir" und "Wohin gehen wir". Die erste Frage wird von der Evolutionsbiologie beantwortet; die Zweite von der Bibel: "Staub zu Staub".Wo ist das Problem?
Wie möchtest du die Frage denn stellen? Vielleicht, "Wie entstand menschlicher Geist?" Auch darauf hat die Wissenschaft eine Antwort, aber sie wird dir ebenso wenig gefallen.closs hat geschrieben:Aber es spricht nichts dagegen, biologisch zu sagen: "Der Mensch entsteht biologisch so ..." - aber das ist nicht DIESELBE Frage, es klingt allenfalls so.
Man muss sich daran gewöhnen, Antworten zu bekommen, die philosophisch nicht anmutig sind, einem zu banal erscheinen, oder aber, wie im vorliegenden Fall, nicht geistig genug sind. Diese Antworten können aber trotzdem die einzig Richtigen sein.
Ich definiere Erkenntnis ganz einfach als gesichertes Wissen, und nicht als Glaube oder Vermutung.closs hat geschrieben:Schon immer. - Aber mir ist schon klar, wo Du rauswillst: Du definierst "Erkenntnis" im Sinne der Wissenschafts-Theorie, dernach das Wort "Erkenntnis" nur dann gebraucht werden kann, wenn .... -Pluto hat geschrieben:Seit wann sind persönliche Erfahrungen denn Erkenntnisse?
Und von ebenso vielen Menschen abgelehnt wird. Mit der Demokratie kommt man nicht weiter.closs hat geschrieben:Das ist das Ergebnis einer persönlichen Erkenntnis, die sogar auch noch von Milliarden Menschen geteilt wird.Pluto hat geschrieben:Woher weißt du das?
Egal wie die Spuren aussehen, sie müssen natürlich verwertbar sein. Es ist wie Detektivarbeit. Ohne verwertbare Spuren, kein Verdacht, und keine Lösung.closs hat geschrieben:Nicht "Wenn es Spuren gibt", sondern "Wenn es kR-methodisch verwertbare Spuren gibt". - Das ist ein großer Unterschied.Pluto hat geschrieben:Wenn es Spuren gibt, lässt sich Gott auch untersuchen.
Welche Annäherungen?closs hat geschrieben:Eine Fragestellung, die über das Naturalistische hinausreicht, KANN nicht im Naturalistischen (in dem auch ein Ratzinger lebt) gelöst werden - das heißt nicht, dass Annäherungen deshalb "Scheinantworten" sind.
Es geht nicht um die Illusion, sonder un die Existenz. Descartes muss setzen. Da ist "Ich fühle, also bin ich" weitaus besser, weil man nichts setzen muss um zu fühlen. Gefühle sind körperlich und unabhängig von der Existenz oder Barmherzigkeit Gottes.closs hat geschrieben:Doch - es bleibt auch radikal-skeptizistisch bestehen. - Denn selbst wenn das Cogito kann keine Illusion sein, weil es ja das ist, das sich die Frage stellt, ob es Illusion ist.Pluto hat geschrieben:Nicht einmal das "Cogito" konnte Descartes ohne Setzungen behaupten.
Nein. Die HKM untersucht das was evident ist.closs hat geschrieben:Genau das tut bspw. die HKM-Hermeneutik NICHT, weil sie bis zuletzt darauf beharrt, dass nur das evident sein kann, was sie versteht.
Man könnte/sollte im Rahmen einer Plausibilitätsprüfung, schauen, ob es z.B. Schafe mit nur einer schwarzen Seite gibt.closs hat geschrieben:"Plausibel" gemessen woran?Pluto hat geschrieben:Genau deshalb sollte bei der Erstellung das Modell einer Plausibilitätsprüfung unterzogen werden.
