Zeus hat geschrieben:Ich erinnere mich noch mit intellektuellem und psychischen Horror an das von dir in diesem Thread präsentierte Paradebeispiel der "Heilung" einer Psychose mittels D100.
...Akute Mittelohrentzündung, geplatztes Trommelfell, 14 Monate dauernde Eiterung...
Bingo - das habe ich erlebt - besprich das trotzdem lieber mit einem erfahrenen homöopathischen
Arzt (!) - er wird es Dir besser begründen als ich.
Zeus hat geschrieben:Auf welcher Grundlage, beruht deine Behauptung, dass H. "meistens" funktioniert?
Auch hier: Befrage erfahrene homöopathische Ärzte - sie werden sagen, dass es Indikationen gibt, wo homöopathisch nix zu machen ist - aber auch von Indikationen, wo der Heilungserfolg höher ist als bei sogenannter "Schulmedizin". - Ich kann nur weitergeben, was ich aus intensiven Diskussionen vor ca. 20 Jahren (als mich das Thema interessiert hat) mitgenommen habe.
sven23 hat geschrieben:Mir geht nicht in die Birne, daß das einem überdurchschnittlich gebildeten Mitteleuropäer nicht in den Kopf will.
Und mir geht nicht in den Kopf, dass Wirkung negiert werden soll, weil man Probleme beim Verifizieren hat.
Zum gefühlten 800sten Mal: Wenn interessierte "normale" Naturwissenschaftler sich die Mühe machen wollten, der Wirkung (oder Nicht-Wirkung) von Homöopathie ergebnisoffen (!) auf den Grund zu gehen, wäre aus meiner Sicht die einzige realistische Möglichkeit, dass sie sich mit erfahrenen homöopathischen Ärzten zusammentäten und anhand von ausreichend vielen Fallbeispielen ermitteln würden, was da wirklich gelaufen ist - Anamnese, Diagnose, Therapie, Medikation, Prognose, Rezitive, etc. - Ich kann mir nicht vorstellen, dass Profis daraus keine nachhaltigen Rückschlüsse ziehen könnten - zufälligen Beispiel: Wenn ein homöopathischer Arzt bei Pseudokrupp oder Dornenwarzen eine Heilquote von meinetwegen 90% hätte und die Schuldmedizin von 60% (wobei da logischerweise ausgenommen werden müsste, dass Warzen einfach weggeschnitten werden - und wiederkommen), dann ist das aus meinem Wissenschaftsverständnis relevant.
Ob randomisierte Tests unmöglich oder nur sehr schwierig sind (Begründung s.o.), weiß ich nicht. - Jedenfalls dürften sie nicht von Fachfremden durchgeführt werden, sondern nur unter Anleitung von homöopathischen Ärzten - man bemisst ja die Qualität eines Klaviers nicht damit, dass man Hunde drauf spielen lässt (um auf ein Beispiel von Zeus zurückzugreifen).