Mez hat geschrieben:Wir können sie nur soweit davor schützen, wenn wir mit Pauschalverurteilungen nicht leichtfertig umgehen, was nach solchen primitiven Anschlägen schwieriger wird.
Soweit dürfen wir es nicht kommen lassen. Die beste Antwort auf den Terror geben wir wohl, wenn wir die Kriegs- und Hassgedanken, mit stärkeren Gedanken des Friedens und machtvolleren Gedanken der Liebe besiegen. Wenn wir jedoch mit gleichen Mittel zurück schießen, uns ihnen anpassen, dann ist keinem gedient. Noch nie hat jemand den Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben. Hier kann man sich ein Beispiel an der diesbezüglich sehr nüchternen buddhistischen Lehre nehmen: gemäß dem Prinzip von Ursache und Wirkung (Karma) wirken heilsame Verhaltensweisen glücksmehrend, während unheilsame Handlungen nur noch mehr Leiden (Dukkha) produzieren. Wer Unheilsames mit Unheilsamen beantwortet, ist leider selbst ein Teil des Problems und nicht der Lösung. Wer nicht leiden will, sollte davon ablassen.
Wenn man genau liest, so findet man diese Lehre auch in der Bibel:
Lass dich nicht vom Bösen (Unheilsamen) überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem (dem Heilsamen). (Röm 12,21)
Das Gute triumphiert immer über das Böse, vorausgesetzt wir tun es. In allen Religionen und Kulturen gibt es die Idee der goldenen Regel, denn im tiefsten Inneren wissen alle Menschen um das Gesetz von Ursache und Wirkung. Unser Tun wirkt immer und unentwegt und fällt früher oder später, auf die eine oder andere Weise, auf uns selbst zurück. Die Geschehnisse in der Welt zeigen sehr deutlich, wie wichtig es ist, darüber vertieft nachzudenken.
Wir können tun, was wir wollen, aber wir müssen letztlich immer den Preis zahlen. Fred von Allmen
Aus bitteren Samen wachsen bittere Früchte und aus süßen Samen wachsen süße Früchte. Wenn man so weise ist bereits im Anfang das Ende zu erblicken, bereits im Samen die Frucht, dann wird man gleich darauf achten die wohlschmeckenden süßen Samen zu pflanzen, die man viel lieber genießt

wir wissen nicht, was uns widerfahren wird in der Zukunft (möge Gott uns alle segnen), aber wir können uns immer darin üben auf hilfreiche und heilsame Weise auf die Dinge zu reagieren oder einzugehen. Das nenne ich heilige Arbeit in den Weinbergen des Herrn.
Halman hat geschrieben:Der
FOCUS berichtet von einem Obdachlosen, der sich unmittelbar nach dem Anschlag um Kinder gekümmert hatte.
Ein Obdachloser war nach dem Anschlag in Manchester den Opfern zur Hilfe geeilt - jetzt wird ihm selbst geholfen.
Bemerkenswert. Das beweist sehr gut die obigen Worte: erst hat er geholfen und nun wird ihm selbst geholfen. Das ist eine erfolgversprechende Einstellung. So schnell kann sich das Blatt zum Guten wenden.