Homöopathie

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Zeus
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#641 Re: Homöopathie

Beitrag von Zeus » Mo 26. Aug 2013, 09:02

closs hat geschrieben:Eigentlich geht es schon lange nicht mehr um Homöopathie, sondern um was ganz anderes:
Die solipsistische Einstellung, dass aus Deiner/Eurer Sicht "Wirkung" (Realität) und "Wirkungs-Nachweis" (Wahrnehmung) de facto Synonyme sind.
Dass ist wieder mal so eine Nebelkerze vom lieben Closs.
Es geht um nichts anderes als um Heilungen und die Frage, ob das Gesundwerden von (insbesondere hoch-potenzierten) homöopathischen "Medikamenten" verursacht wurde bzw. überhaupt werden kann.
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Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

closs
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#642 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » Mo 26. Aug 2013, 09:14

Zeus hat geschrieben:Dass ist wieder mal so eine Nebelkerze vom lieben Closs.
Nicht alles, was aus dem Einzelfall auf Wahrnehmungsmuster schließt, ist eine Nebelkerze. Mich interessiert einfach, wie Menschen denken - wo die Grundlagen des Denkens in verschiedenen Kulturkreisen sind.

Zeus hat geschrieben:Es geht um nichts anderes als um Heilungen und die Frage, ob das Gesundwerden von (insbesondere hoch-potenzierten) homöopathischen "Medikamenten" verursacht wurde bzw. überhaupt werden kann.
Das ist die spezielle Frage, die offensichtlich je nach Grundlagen des Denkens unterschiedliche beantwortet wird. - Mir würde es reichen, wenn man nicht das WIE der Wahrnehmungsweise in den Vordergrund stellt, sondern die Wirkung - also nicht das Subjekt, sondern das Objekt.

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Zeus
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#643 Re: Homöopathie

Beitrag von Zeus » Mo 26. Aug 2013, 10:15

Zeus hat geschrieben:Dass ist wieder mal so eine Nebelkerze vom lieben Closs.
closs hat geschrieben:Nicht alles, was aus dem Einzelfall auf Wahrnehmungsmuster schließt, ist eine Nebelkerze. Mich interessiert einfach, wie Menschen denken - wo die Grundlagen des Denkens in verschiedenen Kulturkreisen sind.
Das Thema dieses Threds ist "Homöopathie" und nicht "was den closs interessiert bezüglich der Denkweise der Menschen". ;)

Zeus hat geschrieben:Es geht um nichts anderes als um Heilungen und die Frage, ob das Gesundwerden von (insbesondere hoch-potenzierten) homöopathischen "Medikamenten" verursacht wurde bzw. überhaupt werden kann.
closs hat geschrieben:Das ist die spezielle Frage [...]
Das ist DIE Frage dieses Threads. Punkt.
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closs
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#644 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » Mo 26. Aug 2013, 11:42

Zeus hat geschrieben:Das Thema dieses Threds ist "Homöopathie" und nicht "was den closs interessiert bezüglich der Denkweise der Menschen".
Aber ohne das ist die Thread-Frage nicht klärbar. - Es reicht nicht rumzubolzen, sondern man muss auch fragen, warum Realität (hier die Realität zwischen Arzt und Patienten resp. die Wirkung einer Behandlung) so unterschiedlich bewertet wird.

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sven23
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#645 Re: Homöopathie

Beitrag von sven23 » Mo 26. Aug 2013, 12:09

barbara hat geschrieben: Bloss passt es eben nicht, weil es nicht geeignet ist, die therapeutische Wirkung des Gesprächs zu beurteilen.


Bei Bedarf an therapeutischen Gesprächen würde ich eher auf andere Fachärzte und Psychotherapeuten verweisen.
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sven23
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#646 Re: Homöopathie

Beitrag von sven23 » Mo 26. Aug 2013, 12:15

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Das Standardverahren ist alternativlos.
Wenn es so WÄRE: Was macht man in der Zwischenzeit mit der Wahrheit? - Wenn irgend etwas objektiv (qua Ergebnis) funktioniert, ist es doch nicht subjektiv gefärbt?!?

Das ist ja das Grundproblem. Es muß geklärt werden, ob eine evtl. Verbesserung oder Verschlechterung einer Krankheit mit der Therapie in Zusammenhang steht. Das ist der springende Punkt.

Homöopathen kommen mir manchmal wie 100 m Läufer vor, die die Qualifikation nicht schaffen und dann ganz erbost forden, man möge doch gefälligst die Stoppuhren austauschen. :lol:
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#647 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » Mo 26. Aug 2013, 13:05

sven23 hat geschrieben:Homöopathen kommen mir manchmal wie 100 m Läufer vor, die die Qualifikation nicht schaffen und dann ganz erbost forden, man möge doch gefälligst die Stoppuhren austauschen.
Gutes Beispiel - exakt umgekehrt:

Homöopathen sind wie Sportler, die öfter mal als erste ins Ziel kommen, was aber in Zweifel gesetzt wird, weil die Stoppuhren nicht zertifiziert sind. Unabhängig davon sagen die Sportler: "Wozu Stoppuhren - sieht doch jeder"

sven23 hat geschrieben:Es muß geklärt werden, ob eine evtl. Verbesserung oder Verschlechterung einer Krankheit mit der Therapie in Zusammenhang steht.
Das kann man auch statistisch machen, wenn es nicht anders geht. - Wenn regelmäßig Menschen (oft nach langer erfolglosen Therapieversuchen) krank zum Homöopathen gehen und gesund rauskommen, dann habe ich das Vertrauen, dass ein Profi-Statistiker (mit ausreichend vielen Daten) damit Aussagen treffen kann.
Zuletzt geändert von closs am Mo 26. Aug 2013, 13:10, insgesamt 1-mal geändert.

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#648 Re: Homöopathie

Beitrag von Zeus » Mo 26. Aug 2013, 13:10

Zeus hat geschrieben:Das Thema dieses Threads ist "Homöopathie" und nicht "was den closs interessiert bezüglich der Denkweise der Menschen".
closs hat geschrieben:Aber ohne das ist die Thread-Frage nicht klärbar. - Es reicht nicht rumzubolzen,
Wie definierst du das "herumbolzen"? Bei deinen Kommentaren kommt mir eher das Wort "herumeiern" in den Sinn. ;)
closs hat geschrieben:...sondern man muss auch fragen, warum Realität (hier die Realität zwischen Arzt und Patienten resp. die Wirkung einer Behandlung) so unterschiedlich bewertet wird.
Wenn man, wie ich schon vorher vorgeschlagen habe, das Wort "Wirkung" mit "Heilung" ersetzt, erübrigt sich die Diskussion über Wertung der Behandlung.
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#649 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » Mo 26. Aug 2013, 13:14

Zeus hat geschrieben:Wenn man, wie ich schon vorher vorgeschlagen habe, das Wort "Wirkung" mit "Heilung" ersetzt, erübrigt sich die Diskussion über Wertung der Behandlung.
Da würde jeder Arzt und Patient abwinkend zustimmen. - Wenn ein Patient jahrelang erfolglos wegen eines chronischen Leidens behandelt wurde, und ein homöopathischer Arzt das dann in den Griff kriegt, wird sich keiner der Betroffenen darüber Gedanken machen, ob es sich um eine Heilung mit oder ohne Wirkung handelt.

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#650 Re: Homöopathie

Beitrag von sven23 » Mo 26. Aug 2013, 16:58

closs hat geschrieben:Homöopathen sind wie Sportler, die öfter mal als erste ins Ziel kommen, was aber in Zweifel gesetzt wird, weil die Stoppuhren nicht zertifiziert sind. Unabhängig davon sagen die Sportler: "Wozu Stoppuhren - sieht doch jeder"

Also mit nicht zertifizierten Uhren wird heute kein Wettkampf mit Bedeutung durchgeführt, und schon gar nicht ohne Uhren.


closs hat geschrieben: Das kann man auch statistisch machen, wenn es nicht anders geht. - Wenn regelmäßig Menschen (oft nach langer erfolglosen Therapieversuchen) krank zum Homöopathen gehen und gesund rauskommen, dann habe ich das Vertrauen, dass ein Profi-Statistiker (mit ausreichend vielen Daten) damit Aussagen treffen kann.

Jeder Arzt versucht seine Arbeit positiv darzustellen, das ist menschlich verständlich. Aber gerade diese Einflüsse müssen ausgeschlossen werden.
Eine chronische Erkrankung, die sich über Jahre oder gar Jahrzente hinzieht, hat einen Krankheitsverlauf mit Höhen und Tiefen. Ob es nun einen Zusammenhang zwischen Gesundheitszustand und Behandlung gibt, läßt sich nur durch das Standardverfahren klären.
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