closs hat geschrieben:Wenn mein Fernseher Strom braucht, bekommt er das von "innerbetrieblicher" Energie und bildet zusammen mit der ARD KEIN Perpetuum Mobile. - Der Vergleich hinkt, soll aber den Grundgedanken verdeutlichen.
Guten morgen
In der Tat hinkt dein Vergleich gewaltig!
Es sein denn, du hättest in deinem Haus keine Steckdosen, und dein TV-Gerät funzt trotzdem. Wenn das der Fall ist, dann sag mir bitte wo du ihn gekauft hast (so einen hätte ich auch gerne).
Der Vegleich hinkt aber auch an anderer Stelle. Die ARD sendet laufend elektromagnetische Strahlung aus. Diese Strahlung ist für uns nicht warhnehmbar, aber das TV-Gerät hat ein Empfänger, der diese schwache Strahlung im Sendegebiet, empfangen und entsprechend verstärken und dekodieren kann, damit du das Programm sehen und hören kannst. Es ist nichts mystisches an einem TV-Gerät, und vor allem ist es KEIN Perpetuum Mobile.
Wie sieht ein theistisches System bei Theologen aus, das monistisch in Deinem Sinne ist?
Viel Theologen und einige Philosophen gehen davon aus, dass der Mensch materiell ist. Viele von ihnen anerkennen sogar die Evolution als "Gestalter" des Menschen. Die (katholischen) Theologen unter ihnen glauben dazu an ein göttliches Eingreifen in die Evolution, dass die Entwicklung gelenkt haben soll (in Analogie zu
1.Mose 2,7).
Diese Gruppe glaubt dazu daran, dass Gott dem Menschen ein gewisses Etwas mit gegeben hat, damit er zu menschlichem Bewusstsein (das ICH) kommt.
Der australische Phlosoph und Autor David Chalmers hat in den 90ern ein Buch darüber geschrieben: "The Hard Question of Consiusness Consciousness", in dem er Gründe angibt, warum dieses "gewisse Etwas" existieren
muss.
Du würdest dieses "Etwas" vermutlich als ontologische Differenz bezeichnen.
