Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

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closs
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#861 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von closs » So 16. Apr 2017, 11:01

Münek hat geschrieben:Er hat sicher genau das gemeint, was er dem Volk tatsächlich gepredigt hat.
Aber man muss es doch erstmal VERSTEHEN!!!

sven23 hat geschrieben:Die Frage wäre doch, warum du den breiten Konsens in der Forschung ignorierst
Nach wie vor: Es geht nicht um einen Konsens in "der Forschung", sondern allenfalls innerhalb der historisch-kritischen Forschung.

sven23 hat geschrieben:Niemand kann nicht falsizfierbare Glaubensinhalte untersuchen
Doch - MUSS. - Das klingt so, als würdest Du Dich nicht mit Deiner Frau beschäftigen, weil nicht nachweisbar ist, was sie denkt. :lol:

sven23 hat geschrieben:die Methode ist ergebnisoffen
Ja - ist sie. - Wenn eine Theologe über den geistigen Einfluss von Augustinus auf die Jesuiten forscht, ist er ebenfalls ergebnisoffen. - Das ist doch nicht das Thema.

sven23 hat geschrieben:"Es ist die selbstverständliche Grundlage kritischer Wissenschaft, dass sie sich nicht über ihre Ergebnisse definiert, sondern allein darüber, ob diese methodisch an den dafür in Frage kommenden Fakten geprüft wurden".
Genau so - Hauptsache die Methodik ist erfüllt.

sven23 hat geschrieben:Auch da wird den ältesten Quellen der Vorzug gegeben, weil sie noch am wenigsten kontaminiert sind.
Das ist aber ein Denkfehler, wenn man unter heilsgeschichtlichen Gesichtspunkten ermitteln will, was authentisch zu Jesus ist. - Du verwechselst "authentisch zu Jesus" (Original/Theologie) mit "authentisch zum ersten Rezipienten" (Oringinal/HKM).

sven23 hat geschrieben:Du kennst ja nicht mal die Basics.
Wie auch immer dieses eine Zitat entstanden ist: In der Gesamtschau wird klar, dass Jesus NICHT so gedacht hat, wie Du es interpretierst.

sven23 hat geschrieben:ohne Wirkstoff keine Wirkung. Dieses Gesetz kann auch die Homöpathie nicht durchbrechen.
Warum?

sven23 hat geschrieben: Es ist wie so oft festzustellen, dass du nicht mal die Basics einer Sache kennst,
Hast Du jetzt verstanden, was ich gesagt habe, oder nicht?

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#862 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von Pluto » So 16. Apr 2017, 11:11

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Er hat sicher genau das gemeint, was er dem Volk tatsächlich gepredigt hat.
Aber man muss es doch erstmal VERSTEHEN!!!
So schwer ist das gar nicht.
Jesus selbst hatte eine Naherwartung. Als es klar wurde, dass er sich irrte, wurde die Parusie immer weiter hinaus geschoben.

closs hat geschrieben:Es geht nicht um einen Konsens in "der Forschung", sondern allenfalls innerhalb der historisch-kritischen Forschung.
Dann hast du vielleicht die Bibel nicht richtig verstanden?

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Niemand kann nicht falsizfierbare Glaubensinhalte untersuchen
Doch - MUSS. - Das klingt so, als würdest Du Dich nicht mit Deiner Frau beschäftigen, weil nicht nachweisbar ist, was sie denkt. :lol:
Der Vergleich hinkt: Das ist eine ganz andere Frage.
Wie untersuchst du denn dein Frau? :lol:

closs hat geschrieben:Wenn eine Theologe über den geistigen Einfluss von Augustinus auf die Jesuiten forscht, ist er ebenfalls ergebnisoffen. - Das ist doch nicht das Thema.
Das ist zwar richtig, aber wieder mal etwas ganz anderes.
Der Kanoniker hinterfragt seine Prämisse von der Existenz Gottes nicht. Darin liegt sein Stockfehler.

closs hat geschrieben:Hauptsache die Methodik ist erfüllt.
Richtig. Es gibt nun mal nur eine Methode, die erwiesenermaßen zu Ergebnissen führt. Alles andere ist unwissenschaftlich.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:ohne Wirkstoff keine Wirkung. Dieses Gesetz kann auch die Homöpathie nicht durchbrechen.
Warum?
Weil es sich um ein Naturgesetz handelt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#863 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von closs » So 16. Apr 2017, 11:36

Pluto hat geschrieben:Jesus selbst hatte eine Naherwartung. Als es klar wurde, dass er sich irrte, wurde die Parusie immer weiter hinaus geschoben.
Das ist das Mantra vieler HKM-Vertreter - aber es gibt Gründe, warum dies eine falsche Interpretation ist.

Pluto hat geschrieben:Dann hast du vielleicht die Bibel nicht richtig verstanden?
Was hat das damit zu tun? - Auch für Dich ein Beitrag von Rememberding, weil er auf seine Weise etwas auf den Punkt bringt, was ich ebenfalls vertrete:
Rememberding hat geschrieben:Bultmann beließ den göttlichen Sachverhalt im rein formalen Bereich des Textes. Das heißt, er betrachtete isoliert eine Textpassage und versuchte darin Literaturgattung, redaktionelle, ursprüngliche und vor allen mythologische Textteile zu unterscheiden. Dies ist die richtige historisch-kritische Methode. Redaktionelle und originale Textteile sind weit weniger eigenen Gedankenmustern unterworfen, wie etwa mythologische oder symbolische. Erstere werden mit kleinen Abweichungen von unterschiedlichen Wissenschaftlern oftmals übereinstimmend erkannt. Letztere weitaus weniger, denn hier wirken auch persönliche, vom Textbetrachter oft gar nicht bewusst wahr genommene, Voraus-setzungen. Das mag gar nicht böswillig gemeint sein.
Bultmann wird hier gerne von jenen missbraucht, die nicht, wie er, formale von inhaltlicher Textauslegung unterscheiden.
Aus seinem Beitrag heute 10:40 in "Teufelszeug".

Pluto hat geschrieben:Wie untersuchst du denn dein Frau?
Jedenfalls nicht kritisch-rational - und trotzdem ist sie eine Entität.

Pluto hat geschrieben:Der Kanoniker hinterfragt seine Prämisse von der Existenz Gottes nicht. Darin liegt sein Stockfehler.
Das ist kein Stockfehler, sondern Basis der Untersuchung. Genauso wie die Nicht-Existenz Gottes die Basis der HKM-Untersuchung ist - selbst wenn sie es expressis verbis so nicht sagt - aber eben methodisch so tun MUSS.

Natürlich könnte man auch die Frage stellen "Gibt es Gott?" - aber da diese Frage nicht falsifizierbar ist, kann sie eh nicht kritisch-rational untersucht werden. - Also muss man sich eine Ausgangslage raussuchen - "setzen".

Pluto hat geschrieben: Es gibt nun mal nur eine Methode, die erwiesenermaßen zu Ergebnissen führt. Alles andere ist unwissenschaftlich.
Kann man so sehen, ist aber zwingend damit verbunden, dass man die Bibel nur formal/technisch, nicht aber substantiell untersucht. - Dann aber darf man als HKM nicht beanspruchen, theologische Exegese zu betreiben. - Duschen und nicht naßwerden geht nicht.

Pluto hat geschrieben:Weil es sich um ein Naturgesetz handelt.
Zu meinem Verständnis: Hat eine Infrarot-Lampe einen Wirkstoff? - Wenn nein: Hat sie dann keine Wirkung?

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#864 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von sven23 » So 16. Apr 2017, 11:37

Pluto hat geschrieben:
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Niemand kann nicht falsizfierbare Glaubensinhalte untersuchen
Doch - MUSS. - Das klingt so, als würdest Du Dich nicht mit Deiner Frau beschäftigen, weil nicht nachweisbar ist, was sie denkt. :lol:
Der Vergleich hinkt: Das ist eine ganz andere Frage.
Wie untersuchst du denn dein Frau? :lol:
Closs macht das hermeneutisch. :lol:
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#865 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von sven23 » So 16. Apr 2017, 11:56

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Die Frage wäre doch, warum du den breiten Konsens in der Forschung ignorierst
Nach wie vor: Es geht nicht um einen Konsens in "der Forschung", sondern allenfalls innerhalb der historisch-kritischen Forschung.
Ich setze voraus, dass du mittlerweile begriffen hast, dass in der historischen Jesusforschung keine andere Methode was zu suchen hat. Oder braucht es dafür noch mal 26000 Beiträge? :lol:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Niemand kann nicht falsizfierbare Glaubensinhalte untersuchen
Doch - MUSS. -
Ich behaupte: Jesus ist der 3. Sohn des fliegenden Spaghettimonsters. Nun untersuche mal schön. :roll:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:die Methode ist ergebnisoffen
Ja - ist sie. - Wenn eine Theologe über den geistigen Einfluss von Augustinus auf die Jesuiten forscht, ist er ebenfalls ergebnisoffen. - Das ist doch nicht das Thema.
Doch, genau das ist das Thema. Sie muss ergebnisoffen sein.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:"Es ist die selbstverständliche Grundlage kritischer Wissenschaft, dass sie sich nicht über ihre Ergebnisse definiert, sondern allein darüber, ob diese methodisch an den dafür in Frage kommenden Fakten geprüft wurden".
Genau so - Hauptsache die Methodik ist erfüllt.
Natürlich, nur so geht es. Wer das nicht versteht, versteht auch nicht die Notwendigkeit von Blindstudien. Vielleicht liegt da dein größtes Defizit.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Auch da wird den ältesten Quellen der Vorzug gegeben, weil sie noch am wenigsten kontaminiert sind.
Das ist aber ein Denkfehler, wenn man unter heilsgeschichtlichen Gesichtspunkten ermitteln will, was authentisch zu Jesus ist. - Du verwechselst "authentisch zu Jesus" (Original/Theologie) mit "authentisch zum ersten Rezipienten" (Oringinal/HKM).
Nein, da liegt kein Denkfehler vor. Die Forschung weiß genau, was sie tut. Da kannst du dir als Laie sehr sicher sein. :thumbup:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Du kennst ja nicht mal die Basics.
Wie auch immer dieses eine Zitat entstanden ist: In der Gesamtschau wird klar, dass Jesus NICHT so gedacht hat, wie Du es interpretierst.
Das Gegenteil ist richtig. In der Gesamtschau wird deutlich, dass Jesus Naherwartung im Laufe der Zeit umgedeutet wird und im Johannesevangelium kaum noch eine Rolle spielt.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:ohne Wirkstoff keine Wirkung. Dieses Gesetz kann auch die Homöpathie nicht durchbrechen.
Warum?
Weil es erstens wie ein Naturgesetz nicht zu durchbrechen ist und zweitens durch jede sauber durchgeführte Studie belegt wird.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Es ist wie so oft festzustellen, dass du nicht mal die Basics einer Sache kennst,
Hast Du jetzt verstanden, was ich gesagt habe, oder nicht?
Ich habe verstanden, dass du Mist erzählt hast.
Du verteidigst die Homöopathie und hast dich nicht mal mit der sog. "Lehre der HP" vertraut gemacht. :roll:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#866 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von Pluto » So 16. Apr 2017, 12:12

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Jesus selbst hatte eine Naherwartung. Als es klar wurde, dass er sich irrte, wurde die Parusie immer weiter hinaus geschoben.
Das ist das Mantra vieler HKM-Vertreter - aber es gibt Gründe, warum dies eine falsche Interpretation ist.
Warum?

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wie untersuchst du denn dein Frau?
Jedenfalls nicht kritisch-rational - und trotzdem ist sie eine Entität.
Also kannst auch du nicht wirklich wissen was sie denkt.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Der Kanoniker hinterfragt seine Prämisse von der Existenz Gottes nicht. Darin liegt sein Stockfehler.
Das ist kein Stockfehler, sondern Basis der Untersuchung.
Eben. Diese Basis wird angenommen (gesetzt) und fortan nicht hinterfragt Darin liegt ja gerade der Fehler.

closs hat geschrieben:Genauso wie die Nicht-Existenz Gottes die Basis der HKM-Untersuchung ist - selbst wenn sie es expressis verbis so nicht sagt - aber eben methodisch so tun MUSS.
Nein. Weder ist es so, noch tut die HKM so. Die HKM beschränkt sich auf eine ergbnisoffene Untersuchung des Texte, und setzt NICHTS über die Existenz Gottes.

closs hat geschrieben:Natürlich könnte man auch die Frage stellen "Gibt es Gott?" - aber da diese Frage nicht falsifizierbar ist, kann sie eh nicht kritisch-rational untersucht werden. - Also muss man sich eine Ausgangslage raussuchen - "setzen".
Genau darum ist das ein Stockfeler, denn die Antwort ist von Fiktion nicht zu unterscheiden. Schlimmer noch. Die eigenen Setzungen werden nie untersucht.

closs hat geschrieben:
Es gibt nun mal nur eine Methode, die erwiesenermaßen zu Ergebnissen führt. Alles andere ist unwissenschaftlich.
Kann man so sehen...
Das kann man nicht nur so sehen. Das ist zwingend so!

closs hat geschrieben: ist aber zwingend damit verbunden, dass man die Bibel nur formal/technisch, nicht aber substantiell untersucht.
Das ist ein Strohmann Argument!
Wie untersucht man substantiell? — Doch wohl an der Substanz, und diese ist hier eindeutig der Text.

closs hat geschrieben:Duschen und nicht naßwerden geht nicht.
Weider mal eine total unpassende Analogie.

closs hat geschrieben:Zu meinem Verständnis: Hat eine Infrarot-Lampe einen Wirkstoff? - Wenn nein: Hat sie dann keine Wirkung?
Deine Analogien wieder! :shock:
Natürlich hat eine Infrarot Lampe einen Wirkstoff: Es ist die Strahlung die Wärme erzeugt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#867 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von closs » So 16. Apr 2017, 12:23

sven23 hat geschrieben:Ich setze voraus, dass du mittlerweile begriffen hast, dass in der historischen Jesusforschung keine andere Methode was zu suchen hat.
Solange man unter "historischer Jesusforschung" das Rumedum um Jesus und nicht dessen eigenen geistigen Haltungen versteht, stimme ich Dir zu.

sven23 hat geschrieben:Ich behaupte: Jesus ist der 3. Sohn des fliegenden Spaghettimonsters. Nun untersuche mal schön.
Nein - DU machst das, indem Du eine in sich geschlossene, anspruchsvolle, geistig satisfaktionsfähige Hermeneutik entwickelst, die diese Deine Behauptung als plausibel verdichtet. - Mir traue ich das im gegebenen Fall NICHT zu.

sven23 hat geschrieben:genau das ist das Thema. Sie muss ergebnisoffen sein.
Sie IST nicht universal ergebnisoffen, sondern nur im Rahmen ihrer kritischen-rationalen Hermeneutik. - Du plapperst gegen Fakten ideologisch an.

sven23 hat geschrieben: Die Forschung weiß genau, was sie tut. Da kannst du dir als Laie sehr sicher sein.
Sie weiß genau, was sie INNERHALB ihres methodisch vorgegebenen Terrains tut. - Aber sie kann nicht beurteilen, was außerhalb ist.

sven23 hat geschrieben:Weil es erstens wie ein Naturgesetz nicht zu durchbrechen ist
Das ist eine Behauptung. - Die Frage auch an Dich: Was ist der Wirkstoff einer Wärmelampe?

sven23 hat geschrieben: und zweitens durch jede sauber durchgeführte Studie belegt wird.
Eine Zirkelreferenz wie gemalt.

sven23 hat geschrieben:Du verteidigst die Homöopathie
Nein - daran liegt mir gar nicht. - Es geht wie auch in vielen anderen Threads darum, ein Gegengewicht zu anthropozentrischen System-Welten zu setzen.

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#868 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von sven23 » So 16. Apr 2017, 12:51

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Ich setze voraus, dass du mittlerweile begriffen hast, dass in der historischen Jesusforschung keine andere Methode was zu suchen hat.
Solange man unter "historischer Jesusforschung" das Rumedum um Jesus und nicht dessen eigenen geistigen Haltungen versteht, stimme ich Dir zu.
Sein Glaube an des unmittelbar bevorstehende Gottesreich ist doch eine geistige Haltung. Was sonst?

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Ich behaupte: Jesus ist der 3. Sohn des fliegenden Spaghettimonsters. Nun untersuche mal schön.
Nein - DU machst das, indem Du eine in sich geschlossene, anspruchsvolle, geistig satisfaktionsfähige Hermeneutik entwickelst, die diese Deine Behauptung als plausibel verdichtet. - Mir traue ich das im gegebenen Fall NICHT zu.
Das mußt du auch nicht. Deshalb beschäftigt die Kirche seit 2000 Jahren Heerscharen von professionellen Ausredenschreibern, äh Hermeneutikern.:lol:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:genau das ist das Thema. Sie muss ergebnisoffen sein.
Sie IST nicht universal ergebnisoffen, sondern nur im Rahmen ihrer kritischen-rationalen Hermeneutik. - Du plapperst gegen Fakten ideologisch an.
Dann musst du auch die Existenz des Spaghettimonsters univeral offen annehmen. Bringt dich das weiter? :roll:


closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Weil es erstens wie ein Naturgesetz nicht zu durchbrechen ist
Das ist eine Behauptung. - Die Frage auch an Dich: Was ist der Wirkstoff einer Wärmelampe?
Wenn es eine Infrarotlampe ist, dann beruht die Wirkung auf Infrarotstrahlung.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: und zweitens durch jede sauber durchgeführte Studie belegt wird.
Eine Zirkelreferenz wie gemalt.
Eine Studie, die den Placebocharakter von Globuli verdeutlicht, ist zirkelreferent? Hast du jetzt die ganze Flasche Eierlikör runtergekippt? :lol:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Du verteidigst die Homöopathie
Nein - daran liegt mir gar nicht. - Es geht wie auch in vielen anderen Threads darum, ein Gegengewicht zu anthropozentrischen System-Welten zu setzen.
Aha, also rein ideologisch begründet mit alternativen Fakten. Und die Wahrheit kann ruhig auf der Strecke bleiben. :roll:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#869 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von closs » So 16. Apr 2017, 16:32

sven23 hat geschrieben:Sein Glaube an des unmittelbar bevorstehende Gottesreich ist doch eine geistige Haltung. Was sonst?
Eben - und genau zu solchen Aussagen reicht der Kritische Rationalismus nicht aus - lies nochmal bei Rememberding nach.

sven23 hat geschrieben: Deshalb beschäftigt die Kirche seit 2000 Jahren Heerscharen von professionellen Ausredenschreibern, äh Hermeneutikern.
Altes Motiv: Sobald es in die Tiefe geht, ist es "unredlich", "Geschwurbel", "Eierlikör" oder "Ausreden".

sven23 hat geschrieben:Dann musst du auch die Existenz des Spaghettimonsters univeral offen annehmen.
Nein - denn es gibt nichts, was UNIVERSAL ergebnisoffen ist, wenn der Mensch forscht. - Es ist immer abhängig von Methodik und/oder Hermeneutik.

sven23 hat geschrieben:Wenn es eine Infrarotlampe ist, dann beruht die Wirkung auf Infrarotstrahlung.
Infrarotstrahlung = Wirkstoff?

sven23 hat geschrieben:Eine Studie, die den Placebocharakter von Globuli verdeutlicht, ist zirkelreferent?
Insofern, dass diese Studie voraussetzt, dass Wirkung auf Wirkstoff beruht.

sven23 hat geschrieben:Aha, also rein ideologisch begründet mit alternativen Fakten.
Passt nicht zu dem, worauf Du antwortest. - Es geht um ontologische Denkweise versus anthropozentrische Denkweise.

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#870 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.

Beitrag von sven23 » So 16. Apr 2017, 17:11

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Sein Glaube an des unmittelbar bevorstehende Gottesreich ist doch eine geistige Haltung. Was sonst?
Eben - und genau zu solchen Aussagen reicht der Kritische Rationalismus nicht aus - lies nochmal bei Rememberding nach.
Da kann dir Rembrem auch nicht helfen. Die Naherwartung ist seit Beginn der historischen Jesusforschung Konsens.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Deshalb beschäftigt die Kirche seit 2000 Jahren Heerscharen von professionellen Ausredenschreibern, äh Hermeneutikern.
Altes Motiv: Sobald es in die Tiefe geht, ist es "unredlich", "Geschwurbel", "Eierlikör" oder "Ausreden".
Die "Kunst" besteht wohl darin, Tiefe vorzugaukeln, wo gähnende Leere herrscht.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Dann musst du auch die Existenz des Spaghettimonsters univeral offen annehmen.
Nein - denn es gibt nichts, was UNIVERSAL ergebnisoffen ist, wenn der Mensch forscht. - Es ist immer abhängig von Methodik und/oder Hermeneutik.
Dann nimm sie meinetwegen hermeneutisch an.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Wenn es eine Infrarotlampe ist, dann beruht die Wirkung auf Infrarotstrahlung.
Infrarotstrahlung = Wirkstoff?
Infrarotstrahlung hat eine Wirkung, nämlich Wärmempfinden. Globuli haben keine Wirkung, bis auf die Placeboeffekt.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Eine Studie, die den Placebocharakter von Globuli verdeutlicht, ist zirkelreferent?
Insofern, dass diese Studie voraussetzt, dass Wirkung auf Wirkstoff beruht.
Ist doch piepegal, auf Grund welcher abstrusen Theorie eine Wirkung beruhen soll, wenn die Wirkung nicht da ist, dann ist das eben so. :roll:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Aha, also rein ideologisch begründet mit alternativen Fakten.
Passt nicht zu dem, worauf Du antwortest. - Es geht um ontologische Denkweise versus anthropozentrische Denkweise.
Wenn man für einen Hokuspokus wie Globuli schon Ontologie bemühen muss, dann wirds zappenduster. :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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