Beten Wissenschaftler?

[Vitella]

Wie zuverlässig ist denn http://www.evangeliums.net?

wohl wahr....

Eine verlässliche Aussage ist überprüfbar, wie z.B. dieser berühmte Brief... http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 60231.html

Das hat Einstein aber nicht getan. O.a. Brief wurde ein Jahr vor seinem Tod geschrieben.

wie zuverlässig ist der Spiegel...?...ich meine, rein theoretisch kann alles mögliche gefakt sein und es gibt ja auch viel erfundenes..

[Pluto]

wie zuverlässig ist der Spiegel...?

Keine Ahnung.
Aber alle seine Biografen sind sich einig: Einstein glaubte nicht an den Gott der Bibel und blieb seinen Vorsätzen bis zu seinem Tod 1955 treu.

...ich meine, rein theoretisch kann alles mögliche gefakt sein und es gibt ja auch viel erfundenes..

Der Brief ist kein Fake. Er wurde für 3 Millionen versteigert.
https://hpd.de/node/4584

[Vitella]

Der Brief ist kein Fake. Er wurde für 3 Millionen versteigert

ok, aber bescheuert ist das schon, so viel Gels für einen Brief...

[Pluto]

ok, aber bescheuert ist das schon, so viel Gels für einen Brief...

Tja... Albert schreibt nicht mehr...

[1Johannes4]

Hallo Pluto,

Die Studien, die die Unwirksamkeit von Gebeten im Alltag belegen, kommen zum unanfechtbaren Schluss, dass es keinerlei göttliche Einmischung in unserem Leben gibt.
Z.B. Wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit von Gebeten

einen Blog würde ich nicht als wissenschaftliche Studie bezeichnen (bei mir funktionieren nicht mal die enthaltenen Links).

Wahrscheinlich sind wir uns aber darin einig, dass es keinen Weihnachtsmann gibt - also wird es auch nichts bringen sich vom Weihnachtsmann etwas zu wünschen. Dennoch könnte ich ohne Probleme eine wissenschaftliche Studie anlegen, die mit Sicherheit beweisen wird, dass zahlreiche Wünsche, die an den Weihnachtsmann gerichtet wurden auch in Erfüllung gingen .
Selbstverständlich wirst du einwenden, dass eine solche Studie nicht hinreichend genau die Möglichkeit untersucht hätte, ob vielleicht jemand Anderes als der Weihnachtsmann die Wünsche erfüllt hat - denn letzten Endes ginge es einem Wissenschaftler immer darum die natürliche Ursache herauszufinden und selbst wenn diese nicht beweisbar wäre, so würde ein Modell auch dann als wissenschaftlich angenommen, sofern es sich zumindest nicht auf übernatürliche Ursachen bezieht.
Wenn Wissenschaftler nun untersuchen wollten, ob ein Gebet um beispielsweise Gesundheit etwas bewirkt, würden sie vermutlich zwei ausreichend große Gruppen bilden: eine mit Gebete, eine ohne Gebete bei weitgehend ähnlichen Krankheitsbildern und dann die Heilungsraten vergleichen. Nur selbst wenn es zu besseren Ergebnissen in der Gruppe mit Gebet käme, würden Wissenschaftler dergleichen mit einer positiven Wirkung des Gebets an sich zu erklären versuchen (oder anders ausgedrückt: es wird nur nachgesehen, ob jemand anders als der Weihnachtsmann die Wünsche erfüllt haben könnte, denn die innere Struktur der Wissenschaft lässt Gott grundsätzlich außen vor: Natur hat mit Natur erklärt zu werden - und wenn sich nichts Anderes findet, war es der Gott der Wissenschaft, nämlich der Zufall).

Es lohnt sich mal darüber nachzudenken, wofür die meisten Leute beten. Dabei könnte man dann z.B. auf Gesundheit kommen oder andere unterschiedliche Erfolge im Leben. Häufig geht es um Dinge, die man sich für sich selbst oder sein unmittelbares Umfeld wünscht. Im sogenannten Vater-Unser finden sich keine solchen Wünsche: der Wille Gottes möge geschehen und das Reich Gottes möge kommen, persönlich wird nur um das Nötigste gebeten, das tägliche Brot, die Vergebung der Sünden und keine Versuchung bzw. Erlösung von dem Bösen. Als Jesus im Garten Gethsemane betete, kann man einen Verlauf ausmachen: zunächst die Bitte, dass dieser Kelch an ihm vorüberziehen möge, aber schließlich das eigene Bekenntnis zu Gott, dass nämlich SEIN Wille geschehen möge. Glaubt man an Gott, betet man darum, dass SEIN Wille geschehen möge - ist es der Weihnachtsmann zu dem man "betet", bittet man um die Erfüllung der eigenen Wünsche.

Grüße,
Daniel.

[Pluto]

Die Studien, die die Unwirksamkeit von Gebeten im Alltag belegen, kommen zum unanfechtbaren Schluss, dass es keinerlei göttliche Einmischung in unserem Leben gibt.
Z.B. Wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit von Gebeten

einen Blog würde ich nicht als wissenschaftliche Studie bezeichnen (bei mir funktionieren nicht mal die enthaltenen Links).

Hast du auch gelesen, wie viele Studien der Autor erwähnt hat? Die Inhalte der Studien sind der Wert des Blogs.

Wahrscheinlich sind wir uns aber darin einig, dass es keinen Weihnachtsmann gibt

Aber von Gott, gell? —[Markus, 11,24]

Dennoch könnte ich ohne Probleme eine wissenschaftliche Studie anlegen, die mit Sicherheit beweisen wird, dass zahlreiche Wünsche, die an den Weihnachtsmann gerichtet wurden auch in Erfüllung gingen .

Da bin ich gespannt deine Ergebnisse zu lesen

Wenn Wissenschaftler nun untersuchen wollten, ob ein Gebet um beispielsweise Gesundheit etwas bewirkt, würden sie vermutlich zwei ausreichend große Gruppen bilden: eine mit Gebete, eine ohne Gebete bei weitgehend ähnlichen Krankheitsbildern und dann die Heilungsraten vergleichen.

In manchen Studien wurden sogar 4 Gruppen gebildet: 2 mit Gebeten; 2 ohne. Davon wusste jeweils eine Untergruppe, dass für sie gebetet wurde.
Im Ergebnis gab es keine statistisch signifikante Verbesserung bei den Patienten für die gebetet wurde. Es war sogar so, dass die Gesundeheit derjenigen die wussten, dass für sie gebetet wurde, sich verschlechterte, so als ob sie sich falsche Hoffnungen gemacht hatten.

Es lohnt sich mal darüber nachzudenken, wofür die meisten Leute beten.

Nee. Wenn Markus, 11,24 stimmt, sollte keinen Unterschied machen.

[Vitella]

ok, aber bescheuert ist das schon, so viel Gels für einen Brief...

Tja... Albert schreibt nicht mehr...

wir schreiben alle irgendwann nicht mehr....

[Vitella]

Nee. Wenn Markus, 11,24 stimmt, sollte keinen Unterschied machen.

diese Bibelstelle zeigt wie magisch und mächtig unsere Gedanken sind.....von daher werden Gebete ja erhört, ich dachte du sagst,
dass sie es nicht sind.

[Novas]

Hallo Pluto,

Die Studien, die die Unwirksamkeit von Gebeten im Alltag belegen, kommen zum unanfechtbaren Schluss, dass es keinerlei göttliche Einmischung in unserem Leben gibt.
Z.B. Wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit von Gebeten

einen Blog würde ich nicht als wissenschaftliche Studie bezeichnen (bei mir funktionieren nicht mal die enthaltenen Links).

Wahrscheinlich sind wir uns aber darin einig, dass es keinen Weihnachtsmann gibt - also wird es auch nichts bringen sich vom Weihnachtsmann etwas zu wünschen. Dennoch könnte ich ohne Probleme eine wissenschaftliche Studie anlegen, die mit Sicherheit beweisen wird, dass zahlreiche Wünsche, die an den Weihnachtsmann gerichtet wurden auch in Erfüllung gingen .
Selbstverständlich wirst du einwenden, dass eine solche Studie nicht hinreichend genau die Möglichkeit untersucht hätte, ob vielleicht jemand Anderes als der Weihnachtsmann die Wünsche erfüllt hat - denn letzten Endes ginge es einem Wissenschaftler immer darum die natürliche Ursache herauszufinden und selbst wenn diese nicht beweisbar wäre, so würde ein Modell auch dann als wissenschaftlich angenommen, sofern es sich zumindest nicht auf übernatürliche Ursachen bezieht.
Wenn Wissenschaftler nun untersuchen wollten, ob ein Gebet um beispielsweise Gesundheit etwas bewirkt, würden sie vermutlich zwei ausreichend große Gruppen bilden: eine mit Gebete, eine ohne Gebete bei weitgehend ähnlichen Krankheitsbildern und dann die Heilungsraten vergleichen. Nur selbst wenn es zu besseren Ergebnissen in der Gruppe mit Gebet käme, würden Wissenschaftler dergleichen mit einer positiven Wirkung des Gebets an sich zu erklären versuchen (oder anders ausgedrückt: es wird nur nachgesehen, ob jemand anders als der Weihnachtsmann die Wünsche erfüllt haben könnte, denn die innere Struktur der Wissenschaft lässt Gott grundsätzlich außen vor: Natur hat mit Natur erklärt zu werden - und wenn sich nichts Anderes findet, war es der Gott der Wissenschaft, nämlich der Zufall).

Es lohnt sich mal darüber nachzudenken, wofür die meisten Leute beten. Dabei könnte man dann z.B. auf Gesundheit kommen oder andere unterschiedliche Erfolge im Leben. Häufig geht es um Dinge, die man sich für sich selbst oder sein unmittelbares Umfeld wünscht. Im sogenannten Vater-Unser finden sich keine solchen Wünsche: der Wille Gottes möge geschehen und das Reich Gottes möge kommen, persönlich wird nur um das Nötigste gebeten, das tägliche Brot, die Vergebung der Sünden und keine Versuchung bzw. Erlösung von dem Bösen. Als Jesus im Garten Gethsemane betete, kann man einen Verlauf ausmachen: zunächst die Bitte, dass dieser Kelch an ihm vorüberziehen möge, aber schließlich das eigene Bekenntnis zu Gott, dass nämlich SEIN Wille geschehen möge. Glaubt man an Gott, betet man darum, dass SEIN Wille geschehen möge - ist es der Weihnachtsmann zu dem man "betet", bittet man um die Erfüllung der eigenen Wünsche.

Grüße,
Daniel.

Ein hervorragender Beitrag, Daniel es gibt viele Gebetarten: auch Körpergebete, Schweigegebet, kontemplatives Gebet. Das muss nicht mit besonders vielen Worten verbunden sein. Wenn man um die Erfüllung eines Wunsches bittet, dann ist das Vaterunser das passende Modell, denn Jesus bittet darum, dass der Wille des Vaters geschehen möge, nicht der eigene egozentrische Wille. In den Statuten des Ordo Cartusiensis heisst es:

„Unser Bemühen und unsere Berufung bestehen vornehmlich darin, im Schweigen und in der Einsamkeit Gott zu finden.“

[Ruth]

Ich denke, es gibt sie beide: die Wissenschaftler, welche beten, sowie diejenigen, die nicht beten .... und dann noch solche, die aus ihrem jeweiligen Glauben, sowie Nichtglauben schon fast wieder eine eigene Wissenschaft machen, die natürlich den Andersglaubenden als Gegner versteht.

Ich persönlich denke, dass Gebet immer dem Menschen selbst hilft, welcher betet.

Wenn man den Sinn und die Erfüllung eines Gebetes nur in der (vorgefassten) Erhörung sucht, dann glaube ich, dass man nicht wirklich eine Antwort finden kann zu der Frage, ob Gebet sinnvoll ist.

Für mein Verständnis ist der Sinn des Gebetes, dass der Betende sich Gott zuwendet. Weil die Anknüpfung an Gott Menschen verändert. Denn irgendwie zeigt sich Gott dem Menschen, der Kontakt zu ihm sucht - auf welche Weise auch immer.

Im umgekehrten Sinne ist es, denke ich, genauso. Wenn man bewusst Gott aus dem Weg geht, indem man bei jeder sich bietenden Gelegenheit widerlegen möchte, dass es sinnlos ist, dann fehlt dem Menschen etwas. ER wird auf der Suche bleiben. Er wird dann vielleicht woanders suchen, als er Gott (wenn es ihn denn gäbe) vermutet. Aber letztendlich ist es die Sehnsucht zum Schöpfer, die den Menschen sein Leben lang die Nähe zu Gott suchen lässt.