Mimi hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:"Verfolgung"... kommt eher aus den eigenen Reihen.
Da hast Du schon recht, nur neben Andersgläubigen/Esoterikern usw. sehe ich auch gewisse ähnliche Tendenzen innerhalb des Christentums,
bei der "eigenen" Mannschaft" eine Neigung zu einer Art "Neopharisäertum"
Die Pharisäer der Neuzeit und die allzu Liberalen zähle ich zu den "Andersgläubigen", weil sie- meiner Meinung nach- nicht authentisch sind und auch nicht
das Christentum" repräsentieren, sondern nur einen jeweils sehr speziellen Ausschnitt davon. Über den geistlichen Zustand dieser Gruppe möchte und werde ich nicht urteilen, weil Menschen vielschichtig sind und sich weiterentwickeln, und weil wir nicht in das Herz anderer sehen, sondern nur die "Früchte", die nach außen hin sichtbar werden- also das Verhalten, die "Werke"- beurteilen können.
Mimi hat geschrieben:Ich glaube an die Allgemeingültigkeit, der angezeigten Worte , dass sie für jeden, der versucht Nachfolger Jesu zu sein, gemeint sind - global - zeitlos.
"Verfolgung" in irgendeiner Form wird jeder erfahren, der z.B. in entscheidenden Momenten nicht den Mund hält und den Kopf einzieht, sondern (seinen Glauben)
bekennt.
Das kann bedeuten, sich für Benachteiligte, für Schwache einzusetzen (anstatt stillschweigend zuzusehen, wie Menschen gemobbt und verletzt werden) und sich dadurch den Zorn der Mächtigen zuzuziehen. Es kann bedeuten, in der eigenen Gemeinde angesichts massiver Fehlentwicklungen Stellung zu nehmen und sich Ärger einzuhandeln, weil irgendwelche Leute ihre Privilegien nicht verlieren wollen... und vielleicht sogar ausgeschlossen zu werden. Es kann Schwierigkeiten am Arbeitsplatz geben, wenn ein Angestellter den Weisungen eines Vorgesetzten aus Gewissengründen widerspricht oder bestimmte Veranstaltungen des Teams boykottiert.
Wer sich allerdings so benimmt, wie es hier überspitzt dargestell wird:
... der braucht sich wirklich nicht zu beschweren, sondern sollte einige Sitzungen im Kämmerlein einplanen, sich überlegen, warum er denn ständig und überall aneckt und Buße tun. (Der Artikel ist echt gut gemacht

).
Mimi hat geschrieben:Noch haben wir hier kaum Probleme, aber mit dem Näherrücken endzeitlichen Geschehens sind wir evtl. einst Situationen ausgesetzt, die wir uns jetzt noch nicht vorzustellen vermögen.
Seit mehr als 30 Jahren konfrontiert man mich mit "der Endzeit". Aber ebenfalls seit mehr als 30 Jahren geht es uns (mir) so gut, wie es kaum einer Generation in der Vergangenheit vergönnt war. Warum DANKEN wir nicht, für den Frieden, für unseren Wohlstand; für die Arbeit der Politiker... für die fetten Jahre, die Gott uns schenkt? Warum sollen wir uns fürchten und den Kopf hängenlassen, wie unzählige Untergangspropheten uns ständig predigen?
Andere Christen in anderen Ländern haben ganz andere Belastungs- und Zerreißproben durchzustehen. Jesus hat geboten, wir sollen uns keine Sorgen machen um die Zukunft. Mir scheint, das ist sehr vernünftig. Denn ändern können wir die Zukunft sowieso nicht, wir können uns und unsere Umgebung aber verrückt machen. Wenn es dicke kommt, dann kommt es. Und bis dahin sollen wir tun, was vor Augen ist und ein Herz haben für die Notleidenden und Unterdrückten in der Welt.
Mimi hat geschrieben:36 Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein.
Wenn entschiedene Gläubige und entschiedene Ungläubige in einer Wohnung miteinander leben, dann kann es schon Reibereien geben, besonders auch dann, wenn Nichtchristen belastet sind oder psychisch krank. Ansonsten haben die Differenzen mit der Ausrichtung/ Weltanschauung zu tun; die Interessen sind sehr verschieden.
Diese Zeit liegt
hinter mir, und ich möchte sie
nicht wieder zurück haben.
1. Kor. 10,13.
Mimi hat geschrieben:Die Mehrheit in meinem Freundeskreis sind echt verlässliche, liebenswerte Gestalten. "Kaum einer hat was mit Religion am Hut". Fühle mich in meiner "Eigenart" gut akzeptiert.

Auf ein offenes, freundliches Wesen, echtes Interesse am Nächsten und ungeheuchelte Liebe sprechen die meisten Leute gut an. "Atheisten" sind doch keine "gefährlichen" Un- Menschen.
Da ich gerade im Nachtdienst bin
Laß dich nicht erwischen! Oder dürft ihr das?
LG