[Pluto - Admin]
Richtiger wäre der Titel: "Ötzi widerlegt das wortwörtliche Verständnis der Genesis."
Die Schöpfung dagegen bestätigt er eher als das er sie widerlegt, nach meinem Verständnis zumindest.
1.) Genesis: der Text ist rhythmisch wie ein Lied und, wie hier jemand schon sagte, es handelt sich um eine sehr alte Überlieferung aus einer Zeit wo das Weitergeben von Informationen mittels Lieder/Rhythmischer Texte üblich war, da man noch keine Schrift kannte. Das Bild, daß die Schöpfung ex nihilo innert 6 Tage von Statten gefunden hat, ist ein Bild das sich an ein Volk von Unwissenden wendet und sie zum Staunen bringen soll, aus welchem dann der Glaube an Gott erwuchs. Interessant ist aber auch der biblische Satz "Für Dich ist ein Tag wie 1000 Jahre und tausend Jahre wie ein Tag!"(2.Petrus 3,8) Wenn man bedenkt, dass dieser Satz ein Symbol ist, welches die Überzeitlichkeit des Herrn aufzeigen soll und ebenso wenig wortwörtlich zu nehmen ist (d.h. 24 h=1000x365,25 Tage) wie das Lied der Genesis, dann haben wir das Tor geöffnet zu den Erkenntnissen der Naturwissenschaften, welche sagen: alles Sein begann vor 13,7 Mia. Jahre (auf den Tage genau von heute)


Das es einen Plan gab als die Urexpansion begann (auch despektierlich "Urknall" genannt) den ich das "Husten Gottes" nenne, ist hier biblisch bezeugt "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort." (Johannes 1,1). Doch dies ist allein die Übersetzung des Martin Luthers, der dem "Volk aufs Maul geschaut hat" um die Bibel ins Deutsche zu übersetzen. Im Original hieß es nämlich "IM Anfang war das LOGOS und das Logos war bei Gott und GOTT War das LOGOS!" Das Logos bezeichnet ein ausgedachtes Etwas, was einen Sinn ergibt, als Rede oder als Lehrsatz. Die 4 physikalischen Grundkräfte, die aus dem Urknall entstammen und die die Basis alles Seins sind, sind das LOGOS welches unser Existenz ermöglicht hat.
Die Erdgeschichte war notwendig so wie sie stattgefunden hat, weil sie nur so aus den Grundkräften der Physik heraus die Bedingungen bekam, die Leben entstehen ließ. Die Einzeller, die in einer für uns giftigen Umgebung entstanden, brauchten Zeit, die Welt für uns Sauerstoffatmer vorzubereiten " Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser. (1.Moses 1,2) Diese Zeit wo Gott über dem Wasser schwebte dauerte 3,5 mia. Jahre, in der die Cyanobakterien die Welt mit Sauerstoff anreicherten... Die Kontinentalverschiebungen waren die Grundlage der Entwicklung weiteres Leben am Land. Die Dinosaurier ( in der Bibel als "Getier" und andere "Monster" genannt), waren die Statthalter des Lebens in der Zeit wo es wenig Sauerstoff gab und Warmblüter deshalb nicht größer als eine Maus werden konnten. aus ihnen sind dann die Vögel hervorgekommen, welche uns heute ernähren ob mit ihren Eiern oder als saftiges Hendl :Smiley popcorn:
Und der Mensch?
Auch er entstand nicht ex nihilo (aus dem Nichts,) ist aber, den 4 physikalischen Grundkräften entsprechend, tatsächlich "Sternenstaub": Ohne eine gewaltige Ansammlung von Sternenexplosionen wären die fürs Leben nötige Stoffe niemals entstanden. Somit hat auch hier die Bibel (besser die Thora) wieder recht: Aus Erde (=Sternenstaub) machte Gott den Adam.