closs hat geschrieben:SilverBullet hat geschrieben:Bei den „schrägen Linien“ gibt es keine Auswahl.
Glückwunsch - aber das ist eben nicht das Terrain des Geistigen - da geht es komplexer zu.
Wieso „Glückwunsch“, du bist genauso festgelegt und keine Religion/Philosophie kann diesen Umstand wegphantasieren.
Das mit dem „komplexer“ halte ich für ein Gerücht, denn ansonsten hättest du hier und jetzt genau aufgezeigt „wie, wo, was komplexer sein soll“
closs hat geschrieben:SilverBullet hat geschrieben:closs hat geschrieben:Nein - sie "dackeln" nicht hinter der Naturwissenschaft her, weil das gar nicht der Bezugspunkt ist.
.. und seit wann kreist (für "das Christentum") die Erde um die Sonne?
Bereits im Mittelalter war es allgemein unter Gebildeten bekannt - hat neulich ein Wissenschaftler in "Wissenschaft für Schaflose" referiert (hat mich überrascht). - Der Fall Galilei war WEIT komplizierter, als er gerne dargestellt wird - noch mehr: Es gab nicht einmal ein Inquisitions-Verfahren ("An diesem Verfahren, das nicht zu den Inquisitionsprozessen gezählt werden kann, war Galilei offiziell nicht beteiligt" - wik).
Halten wir fest, dass deine Behauptung nicht korrekt ist, denn die Kirche (Inquisition) hat sich sehr wohl gegen die Ansicht „die Erde kreist um die Sonne“ als Hindernis in Stellung gebracht.
Widerwillig musste sie aber letztlich dennoch
hinterher dackeln.
closs hat geschrieben:Geistig ist das bei "Gott" und "Spaghettimonster" genauso - aber diese "Festlegungen" sind naturalistisch/atheistisch nicht intersubjektiv vermittelbar.
D.h. die von dir behaupteten „Festlegungen“ können noch nicht einmal mit den “schrägen Linien“ (die ja obendrein nicht korrekt sind) mithalten.
Halten wir fest, dass du einen Weltzusammenhang behaupten möchtest, bei dem eine unsichtbare, unerreichbare, unverstehbare Intelligenz die materielle Welt erschafft haben soll und dabei sogar die Fehlersituationen („schräge Linien“) im existenziellen Verständnis von Menschen, ungleich stärker verankert hat, als das „eigentlich Wesentliche“, um das es dieser Intelligenz gehen soll: „dass die Menschen so handeln, wie es der Intelligenz gefällt“.
Ehrlich, diese Story verliert sogar gegen das „Spaghettimonster“ und gegen das „2m grosse Kaninchen“ sowieso.
closs hat geschrieben:Ein anderes, säkulares Beispiel:
Spiel den 1000 bekanntesten Pianisten der Welt 10 Stücke vor, das sie kennen oder nicht kennen: Sie werden Dir einhellig sagen, ob das Stück und/oder Deine Interpretation geistig was taugt oder nicht - selbst wenn sie es anders interpretieren würden. - Wenn Du dann fragst, wie dieses einhellige Votum intersubjektiv "festgelegt" werden kann, werden sie genauso einhellig mit den Schultern zucken. - Also haben alle mit ihrem Urteil "phantasiert"?
Halten wir uns damit nicht lange auf:
Das, was du hier als das „grosse geistige Erkennen“ präsentieren möchtest, konnte bereits
relativ detailliert untersucht werden und herausgekommen ist, dass es auf eine Vernetzung zwischen einem „Belohnungssystem“ und „den kortikalen Hörregionen“ ankommt.
Der Witz bei diesem „Belohnungssystem“ ist, dass es sich in enger räumlicher Nähe zum „Stammhirn“ befindet. Das „Stammhirn“ wiederum ist der älteste Gehirnteil, das so genannte „Reptiliengehirn“ – ja, das teilen wir mit mächtig vielen Lebewesen.
=> das, was du hier als „super geistig“ verkaufen möchtest, geht wohl eher auf elementar tierische Abläufe zurück, Automatismen, bei denen wir sozusagen „abgehen wie Schmidts Katze“ ohne dass wir viel machen können und dies dann wiederum als „irgendwie erhebend erleben“ – siehst du, jetzt bekommst du von mir ein tierisches „Glückwunsch“.
closs hat geschrieben:Um es kurz zu machen: Geist kann man nicht "nachweisen" - er erkennt sich gegenseitig
Nö, das ist einfach nur
tierisch (siehe oben).
„Star Wars“-Fans erkennen sich auch gegenseitig, haben aber nicht den Anspruch, dass dies auf ein Nicht-Materielles-Weltkonzept zurückgehen soll, sondern sie erkennen, dass dem jeweils anderen die gleiche Phantasie gefällt, mehr nicht.
closs hat geschrieben:ich habe oft erlebt, dass ein hoch-honorierter Theologe einen noch-intellektuellen Vortrag mit hunderten von Fremdwörtern gehalten hat
Ist ein „hoch-honorierter Theologe“ ein Mensch, der
ganz bestimmt nicht weiss, was „Gott“ sein soll?