Ich würde nicht "nur" sagen - die Schmerzen sind diesselben - es ist subjektiv das selbe.Pluto hat geschrieben:Mal sehen, ob du dann immer noch so cool bleibst und sagst, "Macht nix, ist eh nur Kopfkino
Die Matrix als Kopfkino
#11 Re: Die Matrix als Kopfkino
#12 Re: Die Matrix als Kopfkino
[/quote]Pluto hat geschrieben:Doch!closs hat geschrieben:Nein - kann man prinzipiell nicht. -Pluto hat geschrieben:Oh doch, man kann unterscheiden.
Versuche mein Beispiel zu mit den Sandkörnern zu widerlegen.
Das ist lediglich eine Frage der Technik. Heute geht's noch nicht, in hundert Jahren sieht die Sache womöglich anders aus, und es ist technisch möglich, so präzise Simulationen zu machen.
Darum geht es bei der Matrix gar nicht. Es geht darum ob wir in einer Simylation leben, oder nicht, und es gibt Dinge die sind so schwer zu simulieren, dass sie unmöglich sind selbst mit einem Computer der so groß ist wie das Universum. Der Grund ist die Lichtgeschwindigkeit, die auch diesem Computer Grenzen auferlegt.
Die Erfindung von Computern, die in höheren Dimensionen arbeiten, ist nicht auszuschliessen, auch wenn das heute noch Science Fiction ist.
Schliesslich ist vieles von dem, was heute ganz selbstverständlich benutzt wird, vor zweihundert Jahren auch nur Science Fiction gewesen und galt als unmöglich aus Gründen, über die wir heute nur noch lachen können.
Du machst wieder deinen üblichen Fehler, den aktuellen Stand des Wissens für die absolute Grenze des Wissens zu halten.
grüsse, barbara
#13 Re: Die Matrix als Kopfkino
Keine Frage - aber was hat das mit dem Thema zu tun, dass der Mensch GRUNDSÄTZLICH nicht unterscheiden kann, ob er mit einer realen Wirklichkeit (also einer Realität, die auch ohne ihn ist) interagiert, oder ob das, was er als Realität erlebt, nichts anderes als "Kopfkino" ist?barbara hat geschrieben:Das ist lediglich eine Frage der Technik. Heute geht's noch nicht, in hundert Jahren sieht die Sache womöglich anders aus, und es ist technisch möglich, so präzise Simulationen zu machen.
#14 Re: Die Matrix als Kopfkino
sven23 hat geschrieben: aber die Natur und ihre physikalischen Eigenschaften lassen sich beobachten, prüfen, messen, beschreiben.
Der Ausgangspunkt bei denen, die wie auch du, der werter Closs, (aus guten Gründen!!!) daran glauben , dass es die Natur gibt und den Christen, die an ein von den Menschen erfundenen "Gott" glauben, ist eben NICHT derselbe, da die Grundlagen der beiden "Glauben"(plural) sich" ein kleines bischen unterscheiden. Nicht wahr?closs hat geschrieben:Moment - aber als Betroffener kannst Du nicht entscheiden, ob Du in Deinem Kopfkino beobachtest, misst und beschreibst, oder ob es die Natur real gibt. - Also musst Du setzen, DASS es die Natur gibt (was ich übrigens auch glaube - sogar aus guten Gründen). - Aber der Ausgangspunkt bei Naturalisten und bei Christen ist derselbe: Man muss etwas setzen [...]
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)
#15 Re: Die Matrix als Kopfkino
Nein - prinzipiell unterscheiden sich beide Glauben NICHT, weil der Ausgangspunkt in beiden Fällen nicht überprüfbar ist und deshalb gesetzt werden muss.Zeus hat geschrieben:Nicht wahr?
#16 Re: So nah und doch so fern?
closs hat geschrieben: Keine Frage - aber was hat das mit dem Thema zu tun, dass der Mensch GRUNDSÄTZLICH nicht unterscheiden kann, ob er mit einer realen Wirklichkeit (also einer Realität, die auch ohne ihn ist) interagiert, oder ob das, was er als Realität erlebt, nichts anderes als "Kopfkino" ist?
eben das, dass grundsätzliche, also absolute Fragen sich nie mit einer Antwort beantworten lassen, die sich auf den aktuellen, also relativen Stand der Technik beziehen.
grüsse, barbara
#17 Re: Die Matrix als Kopfkino
closs hat geschrieben: Keine Frage - aber was hat das mit dem Thema zu tun, dass der Mensch GRUNDSÄTZLICH nicht unterscheiden kann, ob er mit einer realen Wirklichkeit (also einer Realität, die auch ohne ihn ist) interagiert, oder ob das, was er als Realität erlebt, nichts anderes als "Kopfkino" ist?
Natürlich. Das Kopfkino der realen Welt hat die gleiche Qualität wie das Kopfkino einer virtuellen Glaubenswelt.

Der 2. Weltkrieg hat nie stattgefunden, closs hat nie geheiratet und Kinder bekommen, alles nur Kopfkino. Wir leben auf dem Holodeck in einer gigantischen Simulation. Aber bei Glaubensfragen sind wir uns sicher, daß es absolut real ist.

Was man sich nicht alles einfallen läßt, um die fehlgeschlage Naherwartung in Nebel philosophischer Hirnakrobatik zu verschleiern.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#18 Re: Die Matrix als Kopfkino
Nein - auch Glaubensfragen können Kopfkino sein - da steht das eine dem anderen nicht nach. - Im übrigen glaube (!) ich persönlich auch nicht, dass wir auf dem Holodeck in einer gigantischen Simulation leben. Aber weder Du noch ich wissen das - als Betroffene.sven23 hat geschrieben:Wir leben auf dem Holodeck in einer gigantischen Simulation. Aber bei Glaubensfragen sind wir uns sicher, daß es absolut real ist.
Es geht hier um grundsätzliche Feststellungen, was Wahrnehmung ist. Und es ist schlicht und ergreifend falsch, dass wir positiv wissen (!) können, ob das, was wir naturalistische Realität nennen, Ergebnis unseres Kopfkinos ist oder objektive Realität (die als solche definiert ist, dass sie auch ohne unseren Kopf ist). - Wie gesagt: Ich gehe wie Du von letzterem aus - aber es ist eine Setzung - genauso wie Gott Setzung ist.
Woraus schließt Du, dass Deine Wahrnehmung KEIN Kopfkino ist?
#19 Re: Die Matrix als Kopfkino
Nein. Es gibt ein natürliches Limit.barbara hat geschrieben:Das ist lediglich eine Frage der Technik.Pluto hat geschrieben:Versuche mein Beispiel mit den Sandkörnern zu widerlegen.
Die Größe der Atome, und die Entfernungen über die Informationen bewegt werden (Lichtgeschwindigkeit), begrenzen letztendlich die Rechenlleistuing jedes Computers, egal wo er im Universum steht.
sicher doch... Quantencomputer — aber auch denen ist eine physikalische Grenze gesetzt.Die Erfindung von Computern, die in höheren Dimensionen arbeiten, ist nicht auszuschliessen, auch wenn das heute noch Science Fiction ist.
Übrigens, dreidimensionale Chips gibt es heute schon.
Stimmt.Schliesslich ist vieles von dem, was heute ganz selbstverständlich benutzt wird, vor zweihundert Jahren auch nur Science Fiction gewesen und galt als unmöglich aus Gründen, über die wir heute nur noch lachen können.
Jede hinreichend entwickelte Technik unterscheidet sich nicht mehr von Magie.
[Arhur C. Clarke]
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#20 Re: Die Matrix als Kopfkino
Weil die Menschen die Setzungen nicht willkürlich gemacht haben, sondern die Meinung von intelligenten Menschen auf den Erfahrungen ihrer fünf Sinne beruhen, während die Setzung der anderen auf purem - wie du sagst - "Kopfkino" basiert.closs hat geschrieben:Nein - auch Glaubensfragen können Kopfkino sein - da steht das eine dem anderen nicht nach. - Im übrigen glaube (!) ich persönlich auch nicht, dass wir auf dem Holodeck in einer gigantischen Simulation leben. Aber weder Du noch ich wissen das - als Betroffene.sven23 hat geschrieben:Wir leben auf dem Holodeck in einer gigantischen Simulation. Aber bei Glaubensfragen sind wir uns sicher, daß es absolut real ist.
Es geht hier um grundsätzliche Feststellungen, was Wahrnehmung ist. Und es ist schlicht und ergreifend falsch, dass wir positiv wissen (!) können, ob das, was wir naturalistische Realität nennen, Ergebnis unseres Kopfkinos ist oder objektive Realität (die als solche definiert ist, dass sie auch ohne unseren Kopf ist). - Wie gesagt: Ich gehe wie Du von letzterem aus - aber es ist eine Setzung - genauso wie Gott Setzung ist.
Woraus schließt Du, dass Deine Wahrnehmung KEIN Kopfkino ist?
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)