Alles Teufelszeug? V

Pluto
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#1301 Re: Alles Teufelszeug? V

Beitrag von Pluto » So 2. Apr 2017, 12:51

closs hat geschrieben:Andere sagen: "aus der posthumen (wobei das bei Jesus ein komisches Wort ist :lol: ), hermeneutisch entwickelter Perspektive im Sinne Jesu".
Wieso komisch? :o
Jesus' Grab wird alljährlich von millionen Menschen besucht.
Hier noch ein interessanter Artikel zur Grabstätte: https://www.welt.de/geschichte/article1 ... anden.html
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#1302 Re: Alles Teufelszeug? V

Beitrag von closs » So 2. Apr 2017, 13:03

Pluto hat geschrieben:Wieso komisch? :o Jesus' Grab wird alljährlich von millionen Menschen besucht.
Ja - aber posthum" ("humus" = "Erde") klingt nach beerdigt. - Und das ist lustig bei jemandem, dessen herausragendes Merkmal ist, NICHT beerdigt, sondern auferstanden zu sein.

Theologische Bekannte, deren theologische Meinung ich manchmal für - ähm - gewöhnungsbedürftig hielt, habe ich manchmal mit dem Satz geschockt: "Jesus ist nur deshalb auferstanden, weil er sich sonst im Grab umdrehen müsste, wenn er solche theologische Meinungen hört". - Das führte gelegentlich zu einer gewissen Randale. :D

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sven23
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#1303 Re: Alles Teufelszeug? V

Beitrag von sven23 » So 2. Apr 2017, 13:17

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Eben, aus der posthumen, christlich kontaminierten Perspektive.
Andere sagen: "aus der posthumen (wobei das bei Jesus ein komisches Wort ist :lol: ), hermeneutisch entwickelter Perspektive im Sinne Jesu".

Du meinst historisch-kritisch, dass das "Posthume" eine Entfernung von Jesu Absichten ist, andere sagen, dass es eine Annäherung ist. - Diese Frage lässt sich historisch -kritisch nicht klären, weil die HKM metkhodisch nur "Entfernung" sagen KANN - sie KANN gar nicht methodisch anders.
Ähm, eigentlich ist es lange geklärt, mindestens seit Strauß. Du hängst also mind. 170 Jahre hinterher.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Diese Definition der kanonischen Exegese findet sich nicht nur bei Wikipedia.
Diese Definition ist doch richtig - Du verstehst sie nur nicht, wie sie theologisch verstanden wird. - Du unterscheidest nicht zwischen "Text" und "Jesus" und meinst deshalb, die Texte seien das Original - genau das sagt die Kanonik NICHT: Sie sagt, in den Texten ist das eigentlich Original Jesus verborgen.
Irgendwie ist dein Textverständnis von katastrophaler Oberflächlichkeit. Ganz ehrlich, ich kann mir nicht vorstellen, wie du jemals Texte historisch-kritisch untersucht haben willst und vor allem, was dabei rausgekommen ist. :roll:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Plausibel nach Verstand und Logik.
Genau so interpretieren Hermeneutik und Kanonik auch - das kommen wir nicht weiter.
Dass diese noch im Mittelalter stecken, ist mir schon lange klar. :lol:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Dagegen verwehren sich die Juden ganz entschieden mit aller Hermeneutik, die ihnen zur Verfügung steht.
So ist es - sie haben andere hermeneutische Setzungen.
Und genau deshalb ist die hermeneutische Veranstaltung in der historischen Jesusforschung unbrauchbar.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Wie werden denn die Widersprüche angeblich erkärt oder aufgelöst?
Dadurch, dass die Auferstehung Jesu selbst das Eintreffen des nahe Gottesreichs ist. - Nein, Quellen suche ich dazu NICHT raus, weil es mir zuviel Arbeit ist -
Es wäre ja auch ein Novum, wenn du mal deine Behauptungen mit Quellen belegen könntest. :roll:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Hier ein kurzer Ausschnitt der Forschungsergebnisse
Das ist seitens Kubitza kein "Forschungsergebnis", sondern die weltanschauliche Verwertung von Interpretationen aus HKM-Beobachtungen. - Deshalb muss es prinzipiell nicht falsch sein, aber es entspricht nicht der Arbeitsweise der Theologie, die Historie im Licht der Heilsgeschichte versteht - ein Gedanke, auf den die HKM überhaupt nicht kommen KANN.
Das ist die Befundlage, an der auch Glaubensdogmatiker nichts ändern können. Viele ergreifen deshalb ja auch die Flucht ins Kerygma.
Es mag ja auch sein, dass du kein Interesse an den Forschungsergebnissen der neutestamentlichen Forschung hast, aber ändern tut auch das nichts an den Ergebnissen.
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sven23
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#1304 Re: Alles Teufelszeug? V

Beitrag von sven23 » So 2. Apr 2017, 13:35

closs hat geschrieben:Ja - aber posthum" ("humus" = "Erde") klingt nach beerdigt. - Und das ist lustig bei jemandem, dessen herausragendes Merkmal ist, NICHT beerdigt, sondern auferstanden zu sein.

Zumindest ist er ja wohl gestorben. Daran wird es wohl keinen Zweifel geben, wenn er eine historische Person war.
Die Auferstehungslegenden sind - wie der Name schon sagt- Legenden, die auch ganz gut zu den Geburtslegenden und
Wundern passen.

"Der Tod des vermeintlichen Messias (wie ihn die Judenchristen sahen) oder des Sohnes
Gottes (als den ihn bald die Heidenchristen verehrten) reichte freilich als Grundlegung
dieser neu entstehenden Weltreligion nicht aus. Der Symphonie fehlte noch der
Paukenschlag, damit sie sich nachdrücklich im Gedächtnis festsetzen konnte. Richtig
interessant wurde Jesus erst nach seinem Tod, als seine Anhänger ihn als
Auferstandenen verkündigten. Solange er nur ein Getöteter war, haftete der Makel des
Gescheiterten an ihm, als man ihn aber als Auferstandenen verkündete, wurde er zu
einem Sieger. Und Sieger haben zu allen Zeiten die Menschen magisch angezogen. Auch
wenn die Kirchen später aus theologischen Gründen das Kreuz als die entscheidende
Heilstat bezeichneten und die Auferstehung eher nachordneten, wurde die behauptete
Auferstehung Jesu zum archimedischen Punkt des Christentums.
...
Die Verkündigung der Auferstehung Jesu wurdedeshalb zum Urbekenntnis der Gemeinde.
Das Christentum ist auf einem Mirakelgegründet, auch wenn moderne Theologen dies
wortreicher und euphemistischer ausdrücken. Ein naiver Wunderglaube wird von
Theologen heute natürlich abgelehnt und stattdessen z. B. die Notwendigkeit der
persönlichen Glaubensentscheidung betont. Doch in Wirklichkeit gründet die christliche
Kirche nach wie vor in diesem Zauberwald religiöser Fantasie."

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#1305 Re: Alles Teufelszeug? V

Beitrag von closs » So 2. Apr 2017, 13:45

sven23 hat geschrieben:eigentlich ist es lange geklärt, mindestens seit Strauß. Du hängst also mind. 170 Jahre hinterher.
Das war ein Versuch und ist keine dogmatische Wahrheit. - Natürlich kann man sich in EINE Denkweise einigeln und dann beschließen, dass aus dieser Denkweise die Wahrheit kommt - man nennt das "Glaubensentscheidung".

sven23 hat geschrieben:Irgendwie ist dein Textverständnis von katastrophaler Oberflächlichkeit.
Weiche doch nicht schon wieder oberflächlich aus. - Der Punkt ist, dass Du Dein eigenes Zitat nur in Deiner Schiene verstehst, die Theologie da aber nicht mitzieht, weil sie nicht den Verfasser, sondern Jesus als Original versteht. - Was hat das mit MEINEM Textverständnis zu tun?

sven23 hat geschrieben:Ganz ehrlich, ich kann mir nicht vorstellen, wie du jemals Texte historisch-kritisch untersucht haben willst
Das kann man, wenn man u.a. weiß, dass es ein Unterschied ist, ob man einen Text in Hinblick auf seinen Verfasser oder in Hinblick auf das Objekt des Textes hin untersucht.

sven23 hat geschrieben:Und genau deshalb ist die hermeneutische Veranstaltung in der historischen Jesusforschung unbrauchbar.
Und die historisch-kritische Veranstaltung ist unbrauchbar für Fragen nach der Historizität geistiger Kontexte. - Man kann das übrigens freundlicher sagen: Profis wissen einfach, was welche Disziplin kann und was nicht.

sven23 hat geschrieben:Es wäre ja auch ein Novum, wenn du mal deine Behauptungen mit Quellen belegen könntest.
Naja - das waren jetzt gerade 4 (vier!) Quellen. - Was soll ich Dir anders anbieten als Einführungs-BÜcher, wenn es um Fragen eines Grundstudiums geht? - Das ist Basis.

sven23 hat geschrieben:Das ist die Befundlage, an der auch Glaubensdogmatiker nichts ändern können. Viele ergreifen deshalb ja auch die Flucht ins Kerygma.
Es mag ja auch sein, dass du kein Interesse an den Forschungsergebnissen der neutestamentlichen Forschung hast, aber ändern tut auch das nichts an den Ergebnissen.
Du verharrst in Deiner irrigen Welt.

1) Befundlage einer Einzeldisziplin ist keine theologische Befundlage, sondern Beitrag dazu.

2) Ins Kerygma flüchtet man nicht, sondern erweitert in ihm das Verständnis des historischen Jesus - allerdings nach einem gewissen Grundverständnis, das gesetzt ist. -ö Wie überall halt.

3) "Forschungsergebnisse" aus Deinem Mund sind nicht "neutestamentarisch", sondern "historisch-kritisch" - letzteres ist eine kleine Teilmenge von ersterem. - Auch neue Erkenntnisse der Kanonik sind "neutestamentarische Forschungsergebnisse" (wenn es um ein NT-Thema geht).

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sven23
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#1306 Re: Alles Teufelszeug? V

Beitrag von sven23 » So 2. Apr 2017, 14:37

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:eigentlich ist es lange geklärt, mindestens seit Strauß. Du hängst also mind. 170 Jahre hinterher.
Das war ein Versuch und ist keine dogmatische Wahrheit. - Natürlich kann man sich in EINE Denkweise einigeln und dann beschließen, dass aus dieser Denkweise die Wahrheit kommt - man nennt das "Glaubensentscheidung".
Und du scheinst du Entscheidung getroffen zu haben, kein wirkliches Interesse am historischen Jesus zu haben. (Paulus läßt grüßen)

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Irgendwie ist dein Textverständnis von katastrophaler Oberflächlichkeit.
Weiche doch nicht schon wieder oberflächlich aus. - Der Punkt ist, dass Du Dein eigenes Zitat nur in Deiner Schiene verstehst, die Theologie da aber nicht mitzieht, weil sie nicht den Verfasser, sondern Jesus als Original versteht. - Was hat das mit MEINEM Textverständnis zu tun?
Sehr viel, denn die Definition ist eindeutig.

Die Kanonische Exegese fragt nicht nach dem ursprünglichen Sinn der Bibeltexte, sondern nach deren Rezeption (Empfang) in der Glaubensgemeinschaft....
Da ein späterer Zusammenhang im Vordergrund steht, will die kanonische Exegese im Allgemeinen keine historische Forschung etwa zu Jesus von Nazaret betreiben.

Quelle: Wikipedia



closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Und genau deshalb ist die hermeneutische Veranstaltung in der historischen Jesusforschung unbrauchbar.
Und die historisch-kritische Veranstaltung ist unbrauchbar für Fragen nach der Historizität geistiger Kontexte. - Man kann das übrigens freundlicher sagen: Profis wissen einfach, was welche Disziplin kann und was nicht.
"Geistige Kontexte" die auf Legenden und Mythen gebaut sind, haben nur wenig mit Historie zu tun. :roll:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Es wäre ja auch ein Novum, wenn du mal deine Behauptungen mit Quellen belegen könntest.
Naja - das waren jetzt gerade 4 (vier!) Quellen. -
Das waren 4 Bücher, die, da könnte ich wetten, du selbst nicht mal gelesen hast. Ich kann dir auch jede Menge Literaturverzeichnisse um die Ohren hauen. Es geht darum, ob du deine schrägen Behauptungen mit Quellen belegen kannst, oder ob du dir das wie so oft aus den Fingern gesaugt hast.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Das ist die Befundlage, an der auch Glaubensdogmatiker nichts ändern können. Viele ergreifen deshalb ja auch die Flucht ins Kerygma.
Es mag ja auch sein, dass du kein Interesse an den Forschungsergebnissen der neutestamentlichen Forschung hast, aber ändern tut auch das nichts an den Ergebnissen.

3) Auch neue Erkenntnisse der Kanonik sind "neutestamentarische Forschungsergebnisse" (wenn es um ein NT-Thema geht).
Auch da ist dein Gedächtnis miserabel, denn Kanoniker wollen gar keine historische Forschung betreiben, und sie können es auch nicht.

Da ein späterer Zusammenhang im Vordergrund steht, will die kanonische Exegese im Allgemeinen keine historische Forschung etwa zu Jesus von Nazaret betreiben.
Quelle: Wikipedia
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#1307 Re: Alles Teufelszeug? V

Beitrag von closs » So 2. Apr 2017, 15:57

sven23 hat geschrieben:Und du scheinst du Entscheidung getroffen zu haben, kein wirkliches Interesse am historischen Jesus zu haben.
Unsauber formuliert: Mir ist ein peripher-äußeres historisches Verständnis von Jesus zu wenig - mir geht es viel um die geistig-historische Komponente.

sven23 hat geschrieben:Sehr viel, denn die Definition ist eindeutig.
Und wieder zitierst Du diesen Satz, den Du nicht zu Ende denkst. - Es könnte hier genauso, nur etwas deutlicher, stehen:
"HKM untersucht interessiert sich für Jesus als historischer Mensch in seiner Zeit - kanonische Exegese interessiert sich für Jesus historische geistige Größe und deren Niederschlag in der Rezeptions-/hermeneutischen/heilsgeschichtlichen Entwicklung durch die Zeiten". - Der Ansatz "historisch versus nicht-historisch" ist irrig.

Es könnte ebenfalls hier stehen:
"HKM erschließt den historischen Jesus aus den Rezeptionen der Textverfasser - kanonische Exegese sucht über die Texte den Zugang zum historischen Jesus als geistiges Phänomen". - Auch hier gilt: Der Ansatz "historisch versus nicht-historisch" ist irrig. - Es ist einfach ein anderer Zugang zur Wirklichkeit Jesu.

sven23 hat geschrieben:"Geistige Kontexte" die auf Legenden und Mythen gebaut sind, haben nur wenig mit Historie zu tun
Ich spreche von geistigen Kontexten in der Zeit, also in der Geschichte, also in der Historie.

sven23 hat geschrieben:Das waren 4 Bücher, die, da könnte ich wetten, du selbst nicht mal gelesen hast.
Natürlich nicht - aber ich weiß, dass da drinsteht, was Du wissen willst.

sven23 hat geschrieben:Es geht darum, ob du deine schrägen Behauptungen mit Quellen belegen kannst, oder ob du dir das wie so oft aus den Fingern gesaugt hast.
Meine Behauptungen sind im wesentlichen Grundlage der Theologie - das ist das, was Theologen in Marburg oder Würzburg oder Nürnberg oder sonstwo lernen - manchmal möglicherweise auch nicht. - Das sind gleichzeitig Behauptungen, die man in philologischen Fächern lernt (Theologie und Geisteswissenschaften haben viel gemeinsam). - Das sind Grundlagen - möglicherweise nicht überall.

sven23 hat geschrieben:Auch da ist dein Gedächtnis miserabel, denn Kanoniker wollen gar keine historische Forschung betreiben, und sie können es auch nicht.
Es ist nicht die Frage nach meinem GEdächtnis, wenn Du Dinge nachhaltig nicht verstehst - Stichwort: "Jesus als geistiges Phänomen in der Zeit, also in der Historie".

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#1308 Re: Alles Teufelszeug? V

Beitrag von Pluto » So 2. Apr 2017, 16:23

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wieso komisch? :o Jesus' Grab wird alljährlich von millionen Menschen besucht.
Ja - aber posthum" ("humus" = "Erde") klingt nach beerdigt. - Und das ist lustig bei jemandem, dessen herausragendes Merkmal ist, NICHT beerdigt, sondern auferstanden zu sein.
Sag ich doch... Er wurde beerdigt. Der Beweis ist das Grab.

closs hat geschrieben:Theologische Bekannte, deren theologische Meinung ich manchmal für - ähm - gewöhnungsbedürftig hielt, habe ich manchmal mit dem Satz geschockt: "Jesus ist nur deshalb auferstanden, weil er sich sonst im Grab umdrehen müsste, wenn er solche theologische Meinungen hört". - Das führte gelegentlich zu einer gewissen Randale. :D
Der ist gut! :lol:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#1309 Re: Alles Teufelszeug? V

Beitrag von sven23 » So 2. Apr 2017, 16:31

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Und du scheinst du Entscheidung getroffen zu haben, kein wirkliches Interesse am historischen Jesus zu haben.
Unsauber formuliert: Mir ist ein peripher-äußeres historisches Verständnis von Jesus zu wenig - mir geht es viel um die geistig-historische Komponente.
Die Naherwartung ist doch Bestandteil der geistigen Glaubenswelt. Hast du keine bessere Ausrede? :roll:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Sehr viel, denn die Definition ist eindeutig.
Und wieder zitierst Du diesen Satz, den Du nicht zu Ende denkst. - Es könnte hier genauso, nur etwas deutlicher, stehen:
"HKM untersucht interessiert sich für Jesus als historischer Mensch in seiner Zeit - kanonische Exegese interessiert sich für Jesus historische geistige Größe und deren Niederschlag in der Rezeptions-/hermeneutischen/heilsgeschichtlichen Entwicklung durch die Zeiten". - Der Ansatz "historisch versus nicht-historisch" ist irrig.
Es könnte ebenfalls hier stehen:
"HKM erschließt den historischen Jesus aus den Rezeptionen der Textverfasser - kanonische Exegese sucht über die Texte den Zugang zum historischen Jesus als geistiges Phänomen". - Auch hier gilt: Der Ansatz "historisch versus nicht-historisch" ist irrig. - Es ist einfach ein anderer Zugang zur Wirklichkeit Jesu.
Es ist irrelevant, was da stehen könnte. Entscheidend ist, was da steht. Wenn du so Texte historisch-kritisch untersucht hast, dann gute Nacht Marie. :lol:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:"Geistige Kontexte" die auf Legenden und Mythen gebaut sind, haben nur wenig mit Historie zu tun
Ich spreche von geistigen Kontexten in der Zeit, also in der Geschichte, also in der Historie.
Du meinst, das, was man aus Jesus nachträglich gemacht hat?
Auch das beschreibt die Forschung, selbstverständlich.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Das waren 4 Bücher, die, da könnte ich wetten, du selbst nicht mal gelesen hast.
Natürlich nicht - aber ich weiß, dass da drinsteht, was Du wissen willst.
Das ist soooo geil, weil es mal wieder typisch closs ist.
Erst empfiehlst du Literatur, die du selbst gar nicht kennst, aber genau weißt, was drin steht, und dann weißt du auch genau, dass drin steht, was ich wissen will.
Dabei habe ich lediglich einen Beleg für deine Behauptung verlangt. Aber wie immer: Fehlanzeige. So kennen wir dich. :roll:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Es geht darum, ob du deine schrägen Behauptungen mit Quellen belegen kannst, oder ob du dir das wie so oft aus den Fingern gesaugt hast.
Meine Behauptungen sind im wesentlichen Grundlage der Theologie -
Meine auch, nur mit dem Unterschied, dass ich sie mit Quellen belegen kann.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Auch da ist dein Gedächtnis miserabel, denn Kanoniker wollen gar keine historische Forschung betreiben, und sie können es auch nicht.
Es ist nicht die Frage nach meinem GEdächtnis, wenn Du Dinge nachhaltig nicht verstehst - Stichwort: "Jesus als geistiges Phänomen in der Zeit, also in der Historie".
Die Diskrepanz zwischen dem historischen Jesus und dem verklärten, legendenhaften sollte auch bei dir inzwischen angekommen sein. :roll:
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#1310 Re: Alles Teufelszeug? V

Beitrag von NIS » So 2. Apr 2017, 16:40

sven23 hat geschrieben:
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Und du scheinst du Entscheidung getroffen zu haben, kein wirkliches Interesse am historischen Jesus zu haben.
Unsauber formuliert: Mir ist ein peripher-äußeres historisches Verständnis von Jesus zu wenig - mir geht es viel um die geistig-historische Komponente.
Die Naherwartung ist doch Bestandteil der geistigen Glaubenswelt. Hast du keine bessere Ausrede? :roll:
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