Halten wir fest:manden1804 hat geschrieben:Pluto , das ist dein Problem ! Du bist VIEL zu wenig engagiert .
Du hast deine Meinung zur Bibel innert zwei Tagen radikal geändert!
Wie eine Fahne im Wind. — Und das soll man ernst nehmen?
Halten wir fest:manden1804 hat geschrieben:Pluto , das ist dein Problem ! Du bist VIEL zu wenig engagiert .
Pluto hat geschrieben:Halten wir fest:manden1804 hat geschrieben:Pluto , das ist dein Problem ! Du bist VIEL zu wenig engagiert .
Du hast deine Meinung zur Bibel innert zwei Tagen radikal geändert!
Wie eine Fahne im Wind. — Und das soll man ernst nehmen?
ThomasM hat geschrieben:Wer Recht hat, lässt sich objektiv nicht ermitteln. Aber letztlich solltest du dir darüber im Klaren sein, dass auch deine Vorstellung selbstgestrickt ist und eine Abwehrmaßnahme gegen Dinge, die du nicht hören willst.
Dann liegen wir ja gar nicht so weit auseinander, nur eben in dem Empfinden dessen, was das Ergebnis ist.Tyrion hat geschrieben: Abwehrmaßnahme - das weiß ich allerdings nicht. Ich fände ja ein zweites Leben attraktiv - ich will ja nicht sterben. Und so ein zweites Leben ist ja nicht auf das Christentum beschränkt. Dass ich die Bibel so kritisch sehe und das alttestamentarische Gottesbild ablehne, heißt ja nicht, dass ich deshalb ein ewiges Leben ablehne. Ich habe nur Probleme mit der Ewigkeit. Und da muss ich selbst interpretieren.
Wenn das ewige Leben so ist, wie ich mir das vorstelle, will ich es nicht. Diese wenn-dann-Verknüpfung ist hierbei wichtig. Wenn es anders ist, als ich es mir vorstelle, dann ist es vielleicht "absolut toll". Ich (!) kann es mir nur nicht vorstellen (meine Vorstellung, selbstgestrickt, klar)
Christian41285 hat geschrieben:We can,t
SSee
ThomasM hat geschrieben:Es ist offensichtlich, dass der Wunsch, ewig zu leben, sich aus der Angst vor dem Sterben ergibt.
Das nicht-Sterben-Wollen ist im Leben und auch in uns grundsätzlich angelegt.
Unsere Erfahrung zeigt, dass Leben sehr schön sein kann, voller Freude und Glück.
Das macht klar, dass ein ewiges Leben nicht erstrebenswert ist, wenn man so bleibt, wie man aktuell ist.
Wenn man sich das ewige Leben vorstellt, dann wird man geleitet von seinem Weltbild.
Du verbindest den Begriff mit Christentum und dann mit dem, was du im AT liest.
Ich verbinde es mit meinem Erleben von Gott und dem, was ich im NT lese
Dir sollte eigentlich klar sein, dass die Darstellungen in der Bibel geprägt ist vom Denken der damaligen Zeit. Und im Altertum war die Sicht auf Gott und die Welt noch recht einfach gestrickt. Gott wurde gesehen als totalitärer Herrscher, den man mit Opfern friedlich stimmen musste, sonst war man ganz schnell ziemlich tot.
Du lehnst dieses Bild ab, weil du in einer anderen Zeit lebst.
Und weißt du was: die absolute Mehrheit aller Christen heutzutage tun das ebenfalls. Die Menschen, die dem alten Gottesbild anhängen, sind in sehr starker Minderheit.
Die Frage für mich ist also, warum du deine Reaktionen an einem Bild ausrichtest, das nur noch von einem extrem winzigen Bruchteil der Christen vertreten wird.
Warum orientierst du dich nicht an dem Bild, das die Mehrheit der Christen hat?
Weil deine Ablehnung dann nicht so klar und einfach wäre?
Das ist der Grund, warum ich das Wort "Abwehrmaßnahme" verwende.
Glaubst du, dass die Natur auch nur ein Mythos ist und "menschengemacht", nur weil sie die Menschen zu unterschiedlichen Zeiten höchst unterschiedliche Vorstellungen davon gemacht haben, wie sie funktioniert?Tyrion hat geschrieben: Natürlich. Und deshalb ist das auch nur ein Bild, nicht real. Das ist menschengemacht. Die Bibel "spricht" keine Wahrheit, sondern ist eine Mythen- und Sagenammlung. Nichts weiter. Und das AT zeigt dassehr deutlich. Nur warum sollte das NT glaubhafter sein, wenn das AT großteils Mist ist (plakativ ausgedrückt).
Die Bibel ist menschengemacht, aber sie drückt das aus, was die Menschen an Gotteserfahrungen gemacht hat.Tyrion hat geschrieben:Weil das Schritt 1 ist: Die Bibel ist menschengemacht, weder heilig noch Gottes Wort. Folglich sind die Erzählungen darin nicht oder nur teilweise eingeschränkt glaubwürdig. Folglich sind meine "kindlichen", anerzogenen Bilder, die ich von Gott habe, nichtig. Das ist für meine eigenen Anschauung, was Gott sein könnte, wichtig.Die Frage für mich ist also, warum du deine Reaktionen an einem Bild ausrichtest, das nur noch von einem extrem winzigen Bruchteil der Christen vertreten wird.
Wie ich schrieb: weil Menschen dazulernen, auch Christen.Tyrion hat geschrieben:Warum sollte ich? Wird dieses Bild dadurch wahr, dass viele zu diesem flüchten, um die anderen Aussagen der Bibel zu verdrängen? Nein, sicher nicht.Warum orientierst du dich nicht an dem Bild, das die Mehrheit der Christen hat?
Das hast du selber in der Hand (zumindest in Deutschland). Wenn du beginnst, dich in einem Forum wie 4religion zu engagieren, darfst du dich eigentlich nicht beschweren, wenn dir Christen ihre Meinung sagenTyrion hat geschrieben: Ich will einerseits ganz einfach in meinem Leben in Ruhe gelassen werden, nicht von Christen bedrängt und diskriminiert werden. Gerade die eher fundamentalistischeren Christen sind Menschen, die mich und meinen Lebensstil verurteilen und teils auch bekämpfen.
Tja, ich reagiere auch allergisch auf fromme Sprüche, auch wenn ich die soziologische Seite sehe (gegen die auch Christen nicht gefeit sind).Tyrion hat geschrieben: Da sist die eine Seite, weshalb sicherlich sog. "fromme Sprüche" bei mir Aversionen wecken, weil ich diese meist als bigott erlebt habe und mit vorstellen kann, wie schnell das in Anlehnung umkippen dürfte.
Das ist ein Widerspruch, denn häufig folgt die Mehrheit dem, was (innerhalb der jeweiligen Zeit) sinnvoll ist.Tyrion hat geschrieben: Ich hatte, als ich den Weg begann, kein Interesse, einfach der Mehrheit zu folgen und irgendwas weichgespült zu glauben, um halt was positives zu glauben. Nein, es muss ja irgendwie sinnvoll sein.
Wenn du Mythen von der historischen, gesellschaftlichen, sprachlichen oder wieder soziologischen Seite betrachtest, dann sind sie sehr sinnvoll - auch die biblischen.Tyrion hat geschrieben: Biblische Mythen sind in meinen Augen ziemlich sinnfrei, da widersprüchlich, oft brutal, misanthropisch, böse usw. Also: Ablehnung - und kein Interesse, positive Seiten zu isolieren und zwanghaft das dann als selbstgebastelten Glauben anzunhemen.
Der Weg, den ich gegangen bin ist, Gott selber zu erfahren.Tyrion hat geschrieben: Was bleibt übrig? Alle anderen Vorstellungen, was oder wie Gott sein könnte. Inklusive Vorstellungen von Seele, Seelenwanderung oder Wiedergeburt ohne Gott. Seele als Teil der Natur ohne Gott als Auslöser... Ich habe bisher nichts gefunden, was in meiner Vorstellung passt. Seele ohne Gott wäre möglich, aber unplausibel - ich sehe keinen Anhaltspunkt dafür.
ThomasM hat geschrieben:Glaubst du, dass die Natur auch nur ein Mythos ist und "menschengemacht", nur weil sie die Menschen zu unterschiedlichen Zeiten höchst unterschiedliche Vorstellungen davon gemacht haben, wie sie funktioniert?
Komisch, dass du nicht auf Gott übertragen kannst, was bei der Natur selbstverständlich ist. Die Natur ist die Natur, sie war schon immer so, wie sie ist.
Die Bibel ist menschengemacht, aber sie drückt das aus, was die Menschen an Gotteserfahrungen gemacht hat.
Das ist wertvoll, wenn man eigene Gotteserfahrungen macht und diese dagegen hält.
Ich sehe nicht ein, warum man die Weisheit der Alten verwerfen muss, solange man in der Lage ist zeitbedingte Relikte von Gesellschaft oder Naturvorstellungen zu überbrücken.
Das hast du selber in der Hand (zumindest in Deutschland). Wenn du beginnst, dich in einem Forum wie 4religion zu engagieren, darfst du dich eigentlich nicht beschweren, wenn dir Christen ihre Meinung sagenTyrion hat geschrieben: Ich will einerseits ganz einfach in meinem Leben in Ruhe gelassen werden, nicht von Christen bedrängt und diskriminiert werden. Gerade die eher fundamentalistischeren Christen sind Menschen, die mich und meinen Lebensstil verurteilen und teils auch bekämpfen.
Das ist ein Widerspruch, denn häufig folgt die Mehrheit dem, was (innerhalb der jeweiligen Zeit) sinnvoll ist.
Du musst also offen sein, die Meinung der Mehrheit zu akzeptieren, weil sie sinnvoll ist.
Wenn du Mythen von der historischen, gesellschaftlichen, sprachlichen oder wieder soziologischen Seite betrachtest, dann sind sie sehr sinnvoll - auch die biblischen.
Der Weg, den ich gegangen bin ist, Gott selber zu erfahren.
Wenn ich aber Gründe finde, dass etwas nicht mehr in unsere Zeit passt oder auch nicht in das, was ich selbst erspüren kann, dann verwerfe ich es auch.
Die Gefahr, dass ich dabei Dinge ignoriere, nur weil sie mir nicht passen, nehme ich dafür in Kauf (auch wenn ich mich bemühe, mich selbst kritisch zu sehen).
Ich muss mich dafür einmal rechtfertigen und das werde ich auch. Weil Gott genau weiß, wer und was ich bin, macht mir das keine Angst, sondern ich sehe dem mit Gelassenheit entgegen.