Pluto hat geschrieben:Gibt es denn was Besseres, um seine Annahmen und Vorhersagen zu überprüfen?
Ja - das ist der beste Fall. - Nur: Wir können uns nicht aussuchen, wann dieser beste Fall eintreten darf und wann nicht. - In anderen Worten: Es kann nicht sein, dass man die Welt auf das reduziert, was einer Methodik gefällt.
Pluto hat geschrieben:Musik und Kunst sind sehr angenehme Nebenerscheinungen unserer Kultur.
Eigentlich gehören sie zu den Grundlagen der Kultur. - Davon abgesehen: Keiner bestreitet, dass auch Naturalisten Musik und Kunst genießen können. - Das Problem: Sie interpretieren die
Grundlagen materialistisch.
Pluto hat geschrieben:Es ist ohnehin unverständlich was die Theologie sich alles zusammenreimt.
Dieses Unverständnis ist aus naturalistischer Sicht unvermeidlich.
Detlef hat geschrieben: man kann es auch so ausdrücken: "Mache die Dinge so einfach wie möglich, aber nicht zu einfach".
Genau so sehe ich es auch - da sind wir uns einig.
Detlef hat geschrieben:Überlegungen zu Gott und anderen Geistern haben draußen zu bleiben, sie machen es unnötigig kompliziert!
Das sehe ich allerdings ganz anders: Es kann nicht sein, dass man die Welt auf das reduziert, was einer Methodik gefällt.
Detlef hat geschrieben: sonst würden die Kreationisten auch recht haben, wenn sie sagen: "Die Evolutionstheorie ist sehr kompliziert. Es ist viel einfacher zu sagen: Gott war es."
Solche Leute gibt es bestimmt - aber das ist sicherlich kein Argument für Grundfragen, die wir hier diskutieren.
Detlef hat geschrieben:Wer den Mensch als "Ebenbild Gottes" betrachtet oder ein Problem damit hat, anzuerkennen, das der Mensch auch nur ein gewöhnliches Säugetier ist, dürfte hinreichend bekannt sein.
Du wirst keinen anspruchsvollen Theologen finden, der ein Problem damit hat, dass der Mensch geistig "Ebenbild Gottes" und biologisch ein Säugetier ist. - Das tut sich gegenseitig nichts.
Aus meiner Sicht gibt es in den vielen Diskussionen das Problem der Kategorie-Vermischung. - Würde man soweit sein wie bspw. die katholische Theologie, gäbe es keine kontroverse Diskussionen zwischen wissenschaftlicher und geistiger "Fraktion", weil beides aufgrund klar abgegrenzter Zuständigkeitsbereiche nicht miteinander interferiert.