Malika hat geschrieben:Ich beschloss, noch lange bevor ich meinen Partner kennenlernte, dass meine Kinder nie unbeaufsichtigt zu solchen Veranstaltungen gehen würden. Das beduetet nicht, dass ich ihnen nicht als Mutter vom Glauben erzählen und ihnen Geschichten aus der Bibel vorlesen würde und das wäre für meinen Partner absolut in Ordnung.
Das muß
mindestens drin sein.
Das "volle Programm": Sonntagsschule, Jugendstunde; Pfadfinder und so weiter... ist noch lange kein Garant dafür, dass die Absolventen desselben die Werte ihrer Lehrer übernehmen.
Meiner Meinung nach orientieren Kinder sich weniger an Worten und ausgeklügelten Programmen als an Persönlichkeiten. Inhalte, mit denen man sich nicht identifizieren kann, vergißt man schnell(er). Sind die "Lehrer" authentisch und überzeugend, dann werden sie in der Erinnerung der Kinder einen stärkeren, nachhaltigeren Eindruck hinterlassen als das, was sie gesagt haben.
Aber diese Gesetzmäßigkeit gilt auch für das Vorbild der Eltern. Die Kinder eines Paares werden von der Weltanschauung und vom Lebensstil des Vater
und der Mutter geprägt, ob das beabsichtigt ist oder nicht. Und ein Kind liebt
beide Eltern.
Es gibt Leute, die sagen, Kinder neigen eher dazu, das Gottesbild des Vaters zu übernehmen als das der Mutter.
Malika hat geschrieben:und mein Partner lehnt den Glauben an sich auch nicht ab, eher die negativen Aspekte, die ich mitbekommen habe und die er auch überall sieht.
Was "Superchristen" immer wieder inszenieren und kaputt schlagen, in ihrem blinden, unverständigen Eifer, gepaart mit einem unerschütterlichen Selbstbewußtsein (denn sonst könnten sie sich nicht so borniert verhalten)... den Schaden, den diese Leute anrichten, kann man gar nicht wirklich einschätzen.
Jedoch kann ich mich bei nicht wenigen Zeitgenossen, die ihren Unglauben mit den Sünden der Gläubigen; mit den Fehlentwicklungen in der Christenheit begründen des Eindrucks nicht erwehren, sie benützen diese Argumentation als bequemes "Schutzschild", das sie eifrig hochhalten, um nicht tiefer in die Materie einsteigen und sich nicht wirklich mit Gott und dem Glauben auseinandersetzen zu müssen.
Malika hat geschrieben:Die volle Akzeptanz ist da und da die Wertvorstellungen ja die gleichen sind, haben sich bislang auch noch nie Probleme eingestellt.
Malika hat geschrieben:Schwierig wäre es vielleicht, wenn der Partner sich für andere Religionen interessieren und plötzlich irgendwelche Sachen aufstellen würde, das sehe ich ein.
Allerdings!
Eine Verbindung zwischen
überzeugten, aktiven Gläubigen
verschiedener Religionen - das geht dann in Richtung "fremdes Joch". Und noch komplizierter wird es, wenn die Frau Christin ist, denn sie soll ihren Mann auch als geistliches Oberhaupt der Familie respektieren und ihn nicht dominieren.
Malika hat geschrieben:Generell ist meine Art zu missionieren, dass ich vorlebe. ...Der Glaube ist ein Teil meines Lebens und anstatt belehrend auf ihn einzupredigen, lebe ich das ebenso.

So steht's ja auch in der Bibel
1. Petr. 3, 1-2.
Malika hat geschrieben:Wir leben in gewisser Hinsicht ohnehin in einem ständigen Spannungsfeld, da mein Partner Ausländer ist (neuseeländisch und englisch, in England aufgewachsen).
Und in welcher Sprache unterhaltet ihr euch?
Malika hat geschrieben:Natürlich können sich Paare auseinanderentwickeln, die Gefahr haben aber auch christliche Partner.
Ja, leider.
Malika hat geschrieben:Da kann es auch passieren, dass einer vom Glauben nichts mehr wissen will oder dass sich herausstellt, dass es ihm von Anfang an nicht so ernst damit war.
Weizen und Spreu.
Wenn
beide Partner Jesus von Herzen ergeben sind und sich vom Heiligen Geist führen/ verändern lassen... dann können ramponierte Beziehungen wiederhergestellt werden. Nicht als fauler Kompromiss, nicht als Notlösung, sondern
von Grund auf erneuert. Darauf bezieht sich Paulus in
1. Kor. 7, 10-11.
Malika hat geschrieben:Und selbst wenn beide gläubig sind und bleiben, können sich andere Vorstellungen so weit auseinander entwickeln, dass es unweigerlich zur Trennung kommt.
Nach dem Verbot der Ehescheidung in den Versen 1. Kor. 7, 10-11 geht's gleich anschließend weiter mit: "Den übrigen aber sage ich..."
1. Kor. 7, 12-16.--
Die "Übrigen", das sind diejenigen, die mit einem "ungläubigen" Partner verheiratet sind. Dazu zählen auch
fleischlich gesinnte Christen,
Lippenbekenner und Taufscheinchristen.
Weizen und Spreu sind nicht "gleich und gleich", sondern wie Feuer und Wasser.
Aber die Chance, mit dem Ehepartner auch
geistlich eins werden zu können- ein wesentlicher Bestandteil des "Ein-Fleisch-Werdens"- ist schon um einiges größer, wenn "Gleich und Gleich" es miteinander wagen.
LG