Als ob das ein Argument wäre. Deine Tautologien sind auch widerspruchsfrei - allerdings völlig sinnfrei.closs hat geschrieben:"Beweisen" kann man eh nichts, sondern "nur" widerspruchsfrei darstellen.Stromberg hat geschrieben:Ähm nein, hast du nicht und das kann ich auch beweisen.
Alles Teufelszeug? V
#901 Re: Alles Teufelszeug? V
#902 Re: Alles Teufelszeug? V
Ja - das materialistische Denken: Geist als Selbsterzeuger durch Natur.Münek hat geschrieben:Nö - der Geist ist ja da. Besäße der Homo sapiens evolutionsbedingt keinen Geist, könnte er keine Fragen stellen.
Das ist die Grundlage einer vernünftigen Bibel-Exegese. - Ansonsten kratzt man nur irrig an der Oberfläche rum.Münek hat geschrieben:Das ist Dein persönliche Annahme. Eine Behauptung
Die Auffassung, dass das Universum "unendlich" ist. - Und vor allem: Ist es zeitlich oder räumlich gemeint?Münek hat geschrieben:Woher kommt was?
Das ist absolut richtig. - Sachbeobachtungen und Interpretation muss man trennen.Münek hat geschrieben:Aber bei ihrer historisch-wissenschaftlichen Exegese-Tätigkeit lassen sie ihren persönlichen Glauben selbstverständlich dizipliniert außen vor. Anders geht es nicht.
Stimmt. - Nachdem wir uns jetzt einig sind, dass nicht alles Tautologie ist, was mit "Wenn" anfängt, kann man das so sagen.Münek hat geschrieben:Tautologien sind auch widerspruchsfrei - allerdings völlig sinnfrei.
#903 Re: Alles Teufelszeug? V
Der Geist hat sich weder selbst erzeugt noch dringt er von außerhalb als nebulöse Entität in das Gehirn ein. Er ist das Produkt der Evolution.closs hat geschrieben:Ja - das materialistische Denken: Geist als Selbsterzeuger durch Natur.Münek hat geschrieben:Nö - der Geist ist ja da. Besäße der Homo sapiens evolutionsbedingt keinen Geist, könnte er keine Fragen stellen.
Nein - selbst die katholische Dogmatik "arbeitet" meines Wissens nicht mit Chiffren. Nach meinem Eindruck dienen sie Dir als Pseudoargument, wenn Du nicht auf vernünftige Argumente zurückgreifen kannst.closs hat geschrieben:Das ist die Grundlage einer vernünftigen Bibel-Exegese. - Ansonsten kratzt man nur irrig an der Oberfläche rum.Münek hat geschrieben:Das ist Dein persönliche Annahme. Eine Behauptung
Tja, Kurt - Dein Kurzzeit-Gedächtnis.closs hat geschrieben:Die Auffassung, dass das Universum "unendlich" ist. - Und vor allem: Ist es zeitlich oder räumlich gemeint?Münek hat geschrieben:Woher kommt was?

Wie oft denn noch: - Die Interpretation (= Auslegung) biblischer Texte ist DIE ureigene Aufgabe der Exegese.closs hat geschrieben:Das ist absolut richtig. - Sachbeobachtungen und Interpretation muss man trennen.Münek hat geschrieben:Aber bei ihrer historisch-wissenschaftlichen Exegese-Tätigkeit lassen sie ihren persönlichen Glauben selbstverständlich dizipliniert außen vor. Anders geht es nicht.
Nachdem Du das nun eingesehen zu haben scheinst, geht Dein Argument gegenüber Stromberg ins Leere, es reiche aus, etwas "widerspruchsfrei" darzustellen. Deine gern gebrauchten widerspruchsfreien Tautologien reichen wegen ihrer Sinnlosigkeit ge-closs hat geschrieben:Stimmt. - Nachdem wir uns jetzt einig sind, dass nicht alles Tautologie ist, was mit "Wenn" anfängt, kann man das so sagen.Münek hat geschrieben:Tautologien sind auch widerspruchsfrei - allerdings völlig sinnfrei.
rade nicht aus.
#904 Re: Alles Teufelszeug? V
Genau - das ist das Mantra des Materialismus.Münek hat geschrieben:Der Geist ... ist das Produkt der Evolution.
Sie benutzt nicht das Wort "Chiffre", sondern sagt dazu "Offenbarung", usw. - Gott offenbart sich aus theologischer Sicht in Handlungen, Personen, etc. - es gilt also nicht die Handlung oder Person an sich, sondern sie steht für etwas. - Mehr bedeutet "Chiffre" nicht (ich habe "Chiffre" gewählt, um den ontologischen über dem religiösen Charakter zu betonen).Münek hat geschrieben:Nein - selbst die katholische Dogmatik "arbeitet" meines Wissens nicht mit Chiffren.
Ich habe DICH gefragt. - Was Halman meint, weiß ich.Münek hat geschrieben:Diese Frage ist Dir doch von Halman erst kürzlich in diesem Thread explizit beantwortet worden.
Das funktioniert aber nicht, wenn man Exegese säkular, also ohne Bezug auf "Geist", betreibt. - Beschränkt man sich dementsprechend, kann man nur Sachinformationen sammeln und weitergeben, aber nicht substantiell interpretieren. - Teil und Gegenteil gleichzeitig geht nicht.Münek hat geschrieben:Wie oft denn noch: - Die Interpretation (= Auslegung) biblischer Texte ist DIE ureigene Aufgabe der Exegese.
Ach so meinst Du das: Da "Wenn es regnet, regnet es" widerspruchsfrei sei, sei es nicht ausreichend. - Ja - das stimmt.Münek hat geschrieben: geht Dein Argument gegenüber Stromberg ins Leere, es reiche aus, etwas "widerspruchsfrei" darzustellen.

#905 Re: Alles Teufelszeug? V
Ich wette, dass Dir die Diskussion bereits bekannt ist.Stromberg hat geschrieben:Deinen Thread gehe ich sicherlich nicht durch und wenn du mit mir Diskutieren willst solltest du nicht erwarten dass ich alte Diskussionen nachträglich durcharbeite. Das werde ich nämlich und natürlich nicht tun.Halman hat geschrieben:Meine Begründungen kannst Du in meinem Thread
Meinst Du diese Begründung? Gemäß Deinen Prämissen ist Deine Konklussion logisch zwingend. Ich stimme Dir also zu.Stromberg hat geschrieben:Meine Begründung liegt dir >>hier<< vor, du kannst also darauf eingehen oder es sein lassen. Deine Entscheidung.
Uneinig sind wir uns über die Begriffsanalyse des Wortes Allmacht. Es wurden nämlich verschiedene Defintionen ausgeformt. closs verwies auf die Diskussion über Allmacht und glaubt meiner Kenntnis nach an den biblischen Gott.
Es könnte allerdings durchaus sein, dass er meint, dass Deine Logik nur innerhalb "anthropozentrischer Sichtweise" gelten würde. Vielleicht verkennt er, dass Deine Logik grundlegend ist. Allerdings will ich dies nicht einfach so unterstellen. Dazu müsste er sich logischerweise äußern.
Okay.Stromberg hat geschrieben:Ich habe mit closs diskutiert und die Bibel im Speziellen stand dabei >>überhaupt nicht<< im Fokus.Halman hat geschrieben:In dieser Diskussion steht insbesondere die Bibelkritik im Fokus.
Wenn du also einfach "dazwischen grätscht" und mich korrigieren willst dann solltest du auch wissen worüber closs und ich uns unterhalten.
Warum aktuell also der biblische Grundtext irrelevant (dein Wort, schönes Wort) ist habe ich begründet.
Danke für den Link.Stromberg hat geschrieben:Es ging nicht um den christlichen Gott, closs fragte mich welche Eigenschaften "Etwas" haben müsste um die Bezeichnung Gott zu "verdienen". Das und meine Antwort kannst du hier nachlesen, direkt zu Beginn:Halman hat geschrieben:Der christliche Gott ist der Gott der Bibel
http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=238490#p238490
Nun, für closs ist die Bibel eine Glaubensquelle, auch wenn seine Hermeneutik sich von meiner unterscheidet. Ich lasse auch mal ungestört von meinem "Dazwischengrätschten" weiter diskutieren - naja, solange Du noch hier bist.Stromberg hat geschrieben:Die Frage ist warum du auf etwas >>anderes<< kommst und weshalb es um etwas anderes gehen sollte, ging es entgegen deiner Äußerung nicht um die Bibel oder einen christlichen Gott. Wie du den wiederum am liebsten behandelt haben möchtest ist mir ehrlich gesagt etwas wurscht.Halman hat geschrieben:Warum sollte es also um die Begriffsanalyse des deutschen Wortes "Allmacht" gehen? Wie kommst Du denn darauf?
Das sind asiatische Buddhisten.Stromberg hat geschrieben:Auf asiatische Buddhisten trifft das nicht zu. Es trifft wenn auf Asiaten zu die zum Beispiel dem tibetischen Buddhismus anhängen.Halman hat geschrieben:ich sagte lediglich: "Die asiatischen Buddhisten
Okay, es glauben nicht alle tibetischen Buddhisten an Schutzgottheiten. Dies ist sicher richtig. Da hatte ich mich versehendlich "unsauber" ausgedrückt. Deine Entscheidung, ob Du für menschliche Fehler Verständnis aufbringen willst oder nicht.Stromberg hat geschrieben:Nein, ein Buddhist der in Tibet (Tibeter, tibetischer Glaubender) lebt ist nicht automatisch Anhänger des tibetischen Buddhismus. Aber gut, wenn du den Unterschied nicht erkennen willst dann ist das eben so.Halman hat geschrieben:Dennoch glauben die tibetischen Buddhisten an Schutzgottheiten.
Dann hast Du natürlich eine super Informationsquelle.Stromberg hat geschrieben:Alles was ich sagen kann weiß ich selbst von einer Buddhisten-Familie, nämlich meine ehemaligen Nachbarn meines Eltern-Hotels. Also meine ehemaligen Nachbarn, Nachbarn meiner Eltern sind sie noch immer.Halman hat geschrieben:In einem anderen Forum erklärte mir eine kundige Buddhistin mit anderen Worten, was Du mir oben in Kürze erläutert hast.

Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo
#906 Re: Alles Teufelszeug? V
Hallo Halman
Jede Einschränkung dazu verdient >>meiner Meinung<< nach nicht mehr die Bezeichung "Allmacht", treffender wäre dann etwas wie "fast grenzenlose Macht" oder sowas in die Richtung. Egal, ich gehe davon aus dass du weißt was ich meine.
Schwamm drüber.
Seit ein paar Jahren begrüße ich sie eigentlich nur noch beim Sehen. Seit ich ausgezogen bin gibt es keinen engen Kontakt und damit auch keine tieferen Gespräche mehr.
Diese Wette hast du mit höchstmöglicher Gewissheit verloren. Ähm nein, >>hättest<<.Halman hat geschrieben:Ich wette, dass Dir die Diskussion bereits bekannt ist.Stromberg hat geschrieben:Deinen Thread gehe ich sicherlich nicht durch und wenn du mit mir Diskutieren willst solltest du nicht erwarten dass ich alte Diskussionen nachträglich durcharbeite. Das werde ich nämlich und natürlich nicht tun.
Ganz richtig.Halman hat geschrieben:Meinst Du diese Begründung? Gemäß Deinen Prämissen ist Deine Konklussion logisch zwingend. Ich stimme Dir also zu.
Solange ich das Wort "Allmacht" nicht mit irgendwelchen Begriffs-Zusätzen erweitere|einschränke, die ich dem Begriff vor- oder nachsetzen könnte gehe ich also von einer uneingeschränkten Allmacht aus.Halman hat geschrieben:Uneinig sind wir uns über die Begriffsanalyse des Wortes Allmacht.
Jede Einschränkung dazu verdient >>meiner Meinung<< nach nicht mehr die Bezeichung "Allmacht", treffender wäre dann etwas wie "fast grenzenlose Macht" oder sowas in die Richtung. Egal, ich gehe davon aus dass du weißt was ich meine.
Ach wo. Jeder macht Fehler. Du, ich, alle.Halman hat geschrieben:Deine Entscheidung, ob Du für menschliche Fehler Verständnis aufbringen willst oder nicht.
Schwamm drüber.

Korrektur: >>Hattest<<Halman hat geschrieben:Dann hast Du natürlich eine super Informationsquelle
Seit ein paar Jahren begrüße ich sie eigentlich nur noch beim Sehen. Seit ich ausgezogen bin gibt es keinen engen Kontakt und damit auch keine tieferen Gespräche mehr.
#907 Re: Alles Teufelszeug? V
Hallo closs,
Dass "etwas", das diese Dinge nicht besitzt den Begriff "Gott" nicht "verdient" hätte ist eine völlig selbst-überbewertende Behauptung die nur auf deinen beliebigen Glaubens-Annahmen fußt. Andere Menschen haben trotzdem andere Vorstellungen von >>Gott<< und weder ihre noch deinige Ansicht oder Definition dazu ist maßgeblich.
Zur Erinnerung: Du hast mich gefragt welche Eigenschaften >>ich<< einer göttlichen Entität zuschreiben würde. Ich nannte aufgrund meiner christlichen Prägung die Schlagwörter "Allmacht" und "Allwissenheit" und erwähnte gleichzeitig, dass ich diese Eigenschaften als unmöglich|nicht existent betrachte.
Du hast mich dann gefragt "Wieso unmöglich?" und ich antwortete dir: Aufgrund von logischen Widersprüchlichkeiten|Paradoxa die sich daraus ergeben.
Vorgestern (28. Februar) um 22:50 Uhr hast du dann erneut nachgefragt welche Paradoxa sich da denn ergeben mit der Bemerkung, dass es sich aus deiner Sicht nur um Schein-Paradoxa handeln würde.
Was ist ein Paradoxon?
Ein zum Beispiel in sich geschlossener Widerspruch. Sollte dir eigentlich bekannt sein, haben Russel sowie Popper doch sehr aufschlussreich und ausgiebig genau auf diesem Weg Hegels Dialektik kritisiert.
Ergebnis: Es handelt sich um ein "waschechtes" Paradoxon. Um deinen Standpunkt nicht zu gefährden müsstest du den Begriff "Paradoxon" mit einer eigenen Bedeutung füllen denn der Duden stimmt mir zu.
Es einfach unbegründet als "Schein-Paradoxa" zu bezeichnen wäre die reinste, wie war das noch, Selbst-Immunisierung war dein gestern eingebrachter Begriff? Der passt ganz gut zu deinem Vorgehen ist hier in aller Deutlichkeit zu erkennen.
Du widersprichst gerne immer wieder mal dann wenn du äußern willst, dies oder das sehr wohl zu können. Allerdings muss festgestellt werden dass es von mal zu mal bei einer Behauptung bleibt und du dazu eben >>nicht<< in der Lage bist.
Noch einmal kurz zur Allmacht und weshalb sie aufgrund des Paradoxons so unplausibel ist:
Allmacht bedeuted eine >>grenzenlose<< Macht die alles umfasst und übertrifft, entsprechend dürfte etwas Allmächtiges nichts erschaffen können was noch mächtiger ist.
In beiden Fällen zeigt sich die Unplausibilität, denn eine Allmacht die durch Selbige übertroffen werden könnte ist keine Allmacht und ebenso ist eine Allmacht, die derartiges (und damit "etwas") nicht bewerkstelligen kann und damit >>beschränkt<< (also nicht grenzenlos) ist keine Allmacht.
Dieses Paradoxon, diesen in sich geschlossenen Widerspruch wirst du weder ontologisch noch dialektisch auflösen können, es handelt sich nunmal um Widersprüchlichkeiten.
Versuch es ruhig, dann werde ich dir notfalls auch deine Logikfehler aufzeigen und dazu muss ich gewiss nicht mal die Existenz eines Gottes verneinen. Die Schiene mir in meinen Logik-Begründungen eine Art von "Formatierung" vorzuwerfen, wie du es so gerne bezeichnest umgehe ich damit.
Da würde ich eher der philosophischen Kritik an Hegel folgen wie denen von Russel, da ich die Annahme substantivierter Eigenschaften (das Bewegliche, das Wahre, das Gute, das Schöne) als Gegenstand zu betrachten höchst albern, für zu kurz gedacht und unplausibel halte. Vom seitens Hegel erfundenen "Weltgeist" nicht erst zu sprechen.
Es geht aber nicht um Philosophie sondern um den Begriff "Gott" und damit eher um religiöse Glaubensmuster. Der Umstand dass ein Gott weder so zu personifizieren ist wie du es tust noch mit den Eigenschaften auszustatten ist die du ihm zusprichst bleibt bestehen.closs hat geschrieben:Philosophie ist genauso wenig wie Kunst eine Demokratie-Veranstaltung noch eine Meinungs-Veranstaltung.Stromberg hat geschrieben:Eben nicht, weil du und auch keine Philosophen derartige Vorstellungen zu entscheiden haben."
Dass "etwas", das diese Dinge nicht besitzt den Begriff "Gott" nicht "verdient" hätte ist eine völlig selbst-überbewertende Behauptung die nur auf deinen beliebigen Glaubens-Annahmen fußt. Andere Menschen haben trotzdem andere Vorstellungen von >>Gott<< und weder ihre noch deinige Ansicht oder Definition dazu ist maßgeblich.
Ohne System, also unabhängig davon ob ich an metaphysische Wesen glaube oder nicht, einfach nur per Logik|Plausibilität (Satz vom Widerspruch).closs hat geschrieben:Für Dich und Dein SystemStromberg hat geschrieben:Wie ich sagte ist Allmacht nicht plausibel
Zur Erinnerung: Du hast mich gefragt welche Eigenschaften >>ich<< einer göttlichen Entität zuschreiben würde. Ich nannte aufgrund meiner christlichen Prägung die Schlagwörter "Allmacht" und "Allwissenheit" und erwähnte gleichzeitig, dass ich diese Eigenschaften als unmöglich|nicht existent betrachte.
Du hast mich dann gefragt "Wieso unmöglich?" und ich antwortete dir: Aufgrund von logischen Widersprüchlichkeiten|Paradoxa die sich daraus ergeben.
Vorgestern (28. Februar) um 22:50 Uhr hast du dann erneut nachgefragt welche Paradoxa sich da denn ergeben mit der Bemerkung, dass es sich aus deiner Sicht nur um Schein-Paradoxa handeln würde.
Was ist ein Paradoxon?
Ein zum Beispiel in sich geschlossener Widerspruch. Sollte dir eigentlich bekannt sein, haben Russel sowie Popper doch sehr aufschlussreich und ausgiebig genau auf diesem Weg Hegels Dialektik kritisiert.
Ergebnis: Es handelt sich um ein "waschechtes" Paradoxon. Um deinen Standpunkt nicht zu gefährden müsstest du den Begriff "Paradoxon" mit einer eigenen Bedeutung füllen denn der Duden stimmt mir zu.
Es einfach unbegründet als "Schein-Paradoxa" zu bezeichnen wäre die reinste, wie war das noch, Selbst-Immunisierung war dein gestern eingebrachter Begriff? Der passt ganz gut zu deinem Vorgehen ist hier in aller Deutlichkeit zu erkennen.
Ähm nein, kannst du nicht und ein "Doch" ist kein Tun.closs hat geschrieben:DochStromberg hat geschrieben:Weil ich philosophisch nicht total unterbelichtet bin weiß ich, dass du diesen Umstand auch ontologisch oder dialektisch nicht logisch aufklären kannst
Du widersprichst gerne immer wieder mal dann wenn du äußern willst, dies oder das sehr wohl zu können. Allerdings muss festgestellt werden dass es von mal zu mal bei einer Behauptung bleibt und du dazu eben >>nicht<< in der Lage bist.
Noch einmal kurz zur Allmacht und weshalb sie aufgrund des Paradoxons so unplausibel ist:
Allmacht bedeuted eine >>grenzenlose<< Macht die alles umfasst und übertrifft, entsprechend dürfte etwas Allmächtiges nichts erschaffen können was noch mächtiger ist.
In beiden Fällen zeigt sich die Unplausibilität, denn eine Allmacht die durch Selbige übertroffen werden könnte ist keine Allmacht und ebenso ist eine Allmacht, die derartiges (und damit "etwas") nicht bewerkstelligen kann und damit >>beschränkt<< (also nicht grenzenlos) ist keine Allmacht.
Dieses Paradoxon, diesen in sich geschlossenen Widerspruch wirst du weder ontologisch noch dialektisch auflösen können, es handelt sich nunmal um Widersprüchlichkeiten.
Versuch es ruhig, dann werde ich dir notfalls auch deine Logikfehler aufzeigen und dazu muss ich gewiss nicht mal die Existenz eines Gottes verneinen. Die Schiene mir in meinen Logik-Begründungen eine Art von "Formatierung" vorzuwerfen, wie du es so gerne bezeichnest umgehe ich damit.
Das Problem: Allmacht lässt sich nicht widerspruchsfrei dargestellt begründen. Anders wäre es mit einer, ich weiß nicht, höchst-möglichen Macht oder ähnliches.closs hat geschrieben:"Beweisen" kann man eh nichts, sondern "nur" widerspruchsfrei darstellen.
Kommt darauf an welche Dialektik du genau meinst (Hegel, Marx, usw.) und allen vorran müsste begründet werden, weshalb diese Dialektik überhaupt zutreffend|relevant sein sollte. Vom Spiel der dialektische Triade und Thesis usw. usw. halte ich praktisch nichts, denn mehr als Gedankenspielchen ohne Erkenntnisgewinne sind das nicht.closs hat geschrieben:Wo wäre aus Deiner Sicht der Endpunkt der Dialektik, wenn es diesen Endpunkt gäbe?
Da würde ich eher der philosophischen Kritik an Hegel folgen wie denen von Russel, da ich die Annahme substantivierter Eigenschaften (das Bewegliche, das Wahre, das Gute, das Schöne) als Gegenstand zu betrachten höchst albern, für zu kurz gedacht und unplausibel halte. Vom seitens Hegel erfundenen "Weltgeist" nicht erst zu sprechen.
#908 Re: Alles Teufelszeug? V
Es ist eine Frage der sprachlichen Disziplin - es macht keinen Sinn, ein Matjesbrötchen als "Gott" zu bezeichnen.Stromberg hat geschrieben:Dass "etwas", das diese Dinge nicht besitzt den Begriff "Gott" nicht "verdient" hätte ist eine völlig selbst-überbewertende Behauptung die nur auf deinen beliebigen Glaubens-Annahmen fußt.
Da täuscht Du Dich wahrscheinlich insofern, als dass "Plausibilität" ebenfalls eine system-abhängige Größe ist. - Für einen Materialisten ist Gott unplausibel, für einen Christen ist KEIN Gott unplausibel.Stromberg hat geschrieben:Ohne System, also unabhängig davon ob ich an metaphysische Wesen glaube oder nicht, einfach nur per Logik|Plausibilität (Satz vom Widerspruch).
Und anthropozentrische Widersprüche, die entstehen, wenn man Allmacht nur dann für eingelöst hält, wenn Gott einen Stein schaffen kann, der schwerer ist, als er tragen kann, sind auch keine Lösung. - Da wäre es angebracht, eher an der Reichweite menschlicher Sophismen zu zweifeln. - Bis dahin: "Gott" kann alles, was er will - und nichts kann Gott daran hindern. - Das ist eine pragmatische Definition von "Allmacht".
Es ist aber anthropozentristisch generiert. Möglicherweise ist das für "das, was der Fall ist" (hier: "Gott"), nicht die Grundlage. - Wir überschätzen gerne unsere Denkfähigkeiten.Stromberg hat geschrieben:Ergebnis: Es handelt sich um ein "waschechtes" Paradoxon.
Und dann kommt "Achilles und die Schildkröte" heraus, die er nie überholen kann, obwohl jeder weiß, dass er sie überholen kann. - Dass diese Frage später geklärt wurde, ändert nichts daran, dass wir mit solchen Sophismen auf der Stufe von Zeon stehen, der damals auch noch nicht wusste, dass sein Sophismus aufgeklärt werden würde.
Ich wiederspreche Deinem anthropozentrischen "Ich weiß". - Wie Dein Paradoxon im Einzelnen auflösbar ist, weiß aus dem Handgelenk auch nicht - aber ich weiß, dass es im Verhältnis zu "dem, was der Fall ist", ein Sophismus ist.Stromberg hat geschrieben:Du widersprichst gerne immer wieder mal dann wenn du äußern willst, dies oder das sehr wohl zu können.
Solange klar ist, dass Gott alles kann, was er will, und keine andere Macht ihn daran hindern kann, ist die Sache selbst erfüllt. - Insofern kann man mit dem Begriff "aus menschlich-logischer Sicht höchst-mögliche Macht" auf Arbeitsebene agieren.Stromberg hat geschrieben:Anders wäre es mit einer, ich weiß nicht, höchst-möglichen Macht oder ähnliches.
Wir hatten übrigens schon einmal diese Diskussion. Nach meiner Erinnerung war das Ergebnis, dass Gott nur "Sein" und nicht "Nicht-Sein" schafft, weil "Nicht-Sein" nicht schaffbar ist (natürlich könnte man jetzt den nächsten Sophismus obendraufsetzen und behaupten, dass Gott nicht allmächtig ist, weil er Nicht-Sein nicht schaffen kann - verstehst Du jetzt, was ich mit anthropozentrischem Sophismus meine?).
Wie auch immer: Aus Sicht der absoluten Allmacht ist ein Stein, der schwerer ist, als absolute Allmacht schaffen kann, ein Nicht-Sein - und schon wäre das Paradoxon aufgelöst.
#909 Re: Alles Teufelszeug? V
Du veralberst es in extremsten Maße.closs hat geschrieben:Es ist eine Frage der sprachlichen Disziplin - es macht keinen Sinn, ein Matjesbrötchen als "Gott" zu bezeichnen.Stromberg hat geschrieben:Dass "etwas", das diese Dinge nicht besitzt den Begriff "Gott" nicht "verdient" hätte ist eine völlig selbst-überbewertende Behauptung die nur auf deinen beliebigen Glaubens-Annahmen fußt.
Dir sollte weiterhin klar sein dass auch die Beliebigkeit einer gewissen Vernunft unterliegt, so wie der 2m große unsichtbare Hase ja auch nur als sinnhafter Platzhalter dient. Ich formuliere es anders, womöglich verstehst du dann:
Nur weil es entsprechend "unsinnig" wäre >>allem Erdenklichen<< die Bezeichnung Gott zu verpassen folgt daraus nicht, dass deshalb jede Verwendung des Begriffs Gott nur dann nicht "unsinnig" ist wenn der Begriff so verstanden wird wie du ihn verstehst und die Eigenschaften besitzt die du dem Begriff zuschreibst.
Ich täusche mich deshalb nicht und das sogar mit höchstmöglicher Sicherheit, da meine Logik-Begründung dazu auf keinem System fußt das da entweder wäre "Materie ist nicht aus Geist|Gott" oder "Es gibt keinen Gott".closs hat geschrieben:Da täuscht Du Dich wahrscheinlich insofern, als dass "Plausibilität" ebenfalls eine system-abhängige Größe ist.Stromberg hat geschrieben:Ohne System, also unabhängig davon ob ich an metaphysische Wesen glaube oder nicht, einfach nur per Logik|Plausibilität (Satz vom Widerspruch).
Der Verwurf irgendeines "Materialisten|Naturalisten"-System ist damit unmöglich zu halten.
Nein, das ist überhaupt keine Definition von "Allmacht" sondern ein Versuch, das Paradoxon zu umgehen und das nicht mal sonderlich klug sondern einfach nur durch einen einfachen formalen Trick der in Wirklichkeit sogar nur ein formaler Fehler (Stichwort: Unvollständigkeit) ist. Du unterstellst hier nämlich einer unsichtbaren und allmächtigen göttlichen Entität, was diese zu wollen hat. Mit dieser Unterstellung vollzieht sich dein Versuch des Umgehens der im Detail darin liegt, was du in dieser Definition formal unterschlägst.closs hat geschrieben:Bis dahin: "Gott" kann alles, was er will - und nichts kann Gott daran hindern. - Das ist eine pragmatische Definition von "Allmacht".
Wenn der Groschen noch nicht gefallen ist stelle ich deine "Definition" mal formal richtig:
Gott kann alles, was er will und alles, was er aufgrund von Paradoxa >>nicht<< kann, will er auch nicht oder kann er auch nicht wollen -> und nichts kann Gott daran hindern.
Damit wurde seine Macht aber dann ebenfalls eingeschränkt und ob er will oder nicht kann er ein Paradoxa nicht umsetzen.
Ähm, nein ist es nicht. Das behauptest du zwar aber der Vorwurf ist unbegründet und falsch.closs hat geschrieben:Es ist aber anthropozentristisch generiert.Stromberg hat geschrieben:Ergebnis: Es handelt sich um ein "waschechtes" Paradoxon.
Ich warte übrigens noch, denn dein "Doch" ist weiter kein Tun. Am Ende wirst du diesen Umstand des Paradoxons ontologisch nicht logisch aufklären können. Nicht "Doch", sondern Tun.
Das ist nicht richtig denn das ändert sehr wohl etwas daran und zwar etwas Grundsätzliches: Dein Vergleich fällt damit zusammen, denn was was du vergleichst ist entsprächend dieser Änderung gänzlichst zu unterscheiden.closs hat geschrieben:Und dann kommt "Achilles und die Schildkröte" heraus, die er nie überholen kann, obwohl jeder weiß, dass er sie überholen kann. - Dass diese Frage später geklärt wurde, ändert nichts daran
Aha!closs hat geschrieben:Wie Dein Paradoxon im Einzelnen auflösbar ist, weiß aus dem Handgelenk auch nicht
So einen TamTam hätte ich nicht gemacht, wenn du doch >>sofort<< so >>ehrlich<< gewesen wärst.
Damit ist die "Sache" für mich auch abgeschlossen.
Wann soll denn >>das<< gewesen sein?closs hat geschrieben:Wir hatten übrigens schon einmal diese Diskussion.

Ich meine, es ist doch heute noch nicht so spät?
Das ergibt deshalb keinerlei Sinn, da ja gerade die "Allmacht" durch dessen Schöpfungsmacht erst "Etwas" in die Existenz und damit ins "Sein" bringt woraus unweigerlich folgt dass alles, was diese Allmacht nicht in die Existenz bringt (und|oder nicht bringen >>kann<<) immer ein Nicht-Sein ist.closs hat geschrieben:Wie auch immer: Aus Sicht der absoluten Allmacht ist ein Stein, der schwerer ist, als absolute Allmacht schaffen kann, ein Nicht-Sein
Damit ist also überhaupt >>gar nichts<< aufgelöst. Hätten wir diese Diskussion gestern bereits geführt, hätte ich dich darauf entsprechend aufmerksam gemacht und du würdest diesen "lauen" Versuch nicht wiederholen.

Warum bist du eigentlich auf meine Antwort des dialektischen Endpunkts nicht eingegangen?
#910 Re: Alles Teufelszeug? V
Richtig - das ist die vernunftgeleitete Erkenntnis des Naturalismus. Es steht der religiös-spirituellen Fraktion jederzeit frei, diese Annahme zu falsifizieren.closs hat geschrieben:Genau - das ist das Mantra des Materialismus.Münek hat geschrieben:Der Geist ... ist das Produkt der Evolution.
Nee - mit Sicherheit nicht. Offenbarung (Apokalypse) bedeutet nämlich "Enthüllung" (göttlicher Wahrheiten). Chiffren (frz. Geheimzeichen) dagegen sind verrätselte Symbole, vom Autor in seinen Text gewollt hineingegebene Geheimzeichen mit verschlüsselter Bedeutung. Also genau das Gegenteil von Offenbarung.closs hat geschrieben:Sie benutzt nicht das Wort "Chiffre", sondern sagt dazu "Offenbarung",Münek hat geschrieben:Nein - selbst die katholische Dogmatik "arbeitet" meines Wissens nicht mit Chiffren.
Natürlich teile ich Halmans Auffassung. Wie ich Dir aber auch geschrieben habe, existiert meines Wissens keine Mauer, die die von Dir offenbar bezweifelte Unendlichkeit des Universums begrenzt. (28.2., 4:50 Uhr).Ich habe DICH gefragt. - Was Halman meint, weiß ich.Münek hat geschrieben:Diese Frage ist Dir doch von Halman erst kürzlich in diesem Thread explizit beantwortet worden.
Das funktioniert an den theologischen Fakultäten sehr gut, wie Du weißt. Es geht dort um Historie. Für den Umgang mit allmächtigen Geistwesen ist ausschließlich die Dogmatik, sprich die selige Mutter Kirche zuständig. Und die hat ja bekanntlich vor langer Zeit ihre Glaubensgewissheiten zu unhinterfragbaren absoluten Wahrheiten erklärt.closs hat geschrieben:Das funktioniert aber nicht, wenn man Exegese säkular, also ohne Bezug auf "Geist", betreibt.Münek hat geschrieben:Wie oft denn noch: - Die Interpretation (= Auslegung) biblischer Texte ist DIE ureigene Aufgabe der Exegese.
Wenn Du mit "substanziell interpretieren" die Einbeziehung von Göttern, Teufeln, Engeln, Dämonen, Himmel und Hölle meinst, hast Du recht. Seriöse Wissenschaft befasst sich nicht mit angeblich existierenden transzendenten Wesen und Welten. Du könntest langsam da-closs hat geschrieben:Beschränkt man sich dementsprechend, kann man nur Sachinformationen sammeln und weitergeben, aber nicht substantiell interpretieren.
mit aufhören, immer wieder denselben Blödsinn zum Besten zu geben.
Sehr richtig - Dein Standardargument "was der Fall ist, ist der Fall" ("wenn Gott existiert, dann existiert Gott") hat in der Tat mit seriöser Hermeneutik nichts zu tun. Vielleicht solltest Du Deine zwar widerspruchsfreien, aber gleichwohl sinnfreien Tautologien in Zukunft aus Deinem Repertoire streichen.closs hat geschrieben:Ach so meinst Du das: Da "Wenn es regnet, regnet es" widerspruchsfrei sei, sei es nicht ausreichend. - Ja - das stimmt.Münek hat geschrieben: geht Dein Argument gegenüber Stromberg ins Leere, es reiche aus, etwas "widerspruchsfrei" darzustellen.- Hermeneutik ist aber wirklich was anderes.
Sie sind als Pseudo-Argumente hinreichend entlarvt.