Stromberg hat geschrieben:denn "Wenn-Dann"-Konstruktionen >>sind<< Tautologien.
Sind aus Deiner Sicht Aussagen wie "2+2 = 4" Tautologien? Falls ja: Welchen Sinn macht dann Mathematik? - Ist für Dich "Wenn es morgen regnet, besuche ich Dich nicht" eine Tautologie. - Gar nicht offensiv gemeint, sondern zur Klärung der Verwendung von "Tautologie".
Stromberg hat geschrieben: aber wenn die|deine theologische Exegese der Wirklichkeit Jesu >>nicht<< nahe kommt entfernt sie sich dadurch immer weiter von der Historie.
So ist es.
Stromberg hat geschrieben:Plausibel begründen kannst du es wie wir bereits feststellen durften eh nicht denn dafür braucht es den Glauben dass "Jesus ist Gott" zutreffend wäre.
Ist es nur dann plausibel, wenn man glaubt, dass gilt "Jesus ist NICHT Gott"?
Stromberg hat geschrieben:Ich würde sagen: Zirkelschluss par excellence.
Weder das eine noch das andere ist ein Zirkelschluss. - Wenn man etwas Nicht-Falsifizierbares als Grundlage annimmt UND diese Annahme stimmt (was wir ja nicht wissen), dann haben die Schlussfolgerungen daraus gute Chancen, korrekt zu sein. - Was hat das mit "Zirkelschluss" zu tun?
Stromberg hat geschrieben:Zu einem >>anderen<< Befinden kann man hier aber doch >>nur<< dann kommen, wenn man das darin Geschriebene über Jesus für absolute Wahrheit hält.
Nein - es gibt einen gesamt-philosophischen/theologischen Kontext, in dem das Geschriebene passt oder nicht. - Das gilt sowohl für den säkularen Ansatz als auch für den theologischen Ansatz.
Stromberg hat geschrieben:Damit befindet man sich also im Rahmen eigener beliebiger Glaubens-Annahmen und beliebige Glaubens-Annahmen wiederum können (und dürfen) überhaupt keine Basis für seriöse Untersuchungen sein. Damit zäunt man sich nur selbst beliebig ein.
Das ist das Los von Forschung, wenn sie auf Basis von methodischen oder religiösen Setzungen agiert. - Und das ist immer der Fall.
Stromberg hat geschrieben:Welche Eigenschaften "etwas" haben >>muss<< um die Bezeichnung "Gott" zu verdienen hast nicht du zu entscheiden
Es ist philosophisch so zu begründen, dass es widerspruchsfrei und umfassend ist - da bleiben nicht sehr viel Möglichkeiten übrig.- Man kann natürlich auch zum Mittel der Sprachverhunzung greifen und postulieren, dass jegliche Definition ("Manuel Neuer = Gott") im Rahmen unserer Meinungs-Gesellschaft gleichberechtigt ist.
Stromberg hat geschrieben:Aufgrund von logischen Widersprüchlichkeiten|Paradoxa die sich daraus ergeben. Das wäre wohl einen eigenen Thread wert, es verwundert mich dass es sowas nicht schon hier gibt.
Diesen Thread gab es schon - aber nur zu. - Aus meiner Sicht sind die gesehenen Paradoxa Schein-Paradoxa (bspw: "allwissend und allmächtig ist paradox") aufgrund anthropozentrischer Sichtweise.
Stromberg hat geschrieben:Damit ist eine Sache ganz klar: Geistig|Spirituell, Ontologisch|Dialektisch ist dein Weg nicht der einzige und entgegen deiner Darstellung sind sich auch nicht alle glaubenden|geistigen Menschen einig in grundlegenden Fragen.
Das sieht man ja schon an der Tatsache, dass Religionen unterschiedlich sind - das ist nicht die Frage. - Aber setze mal wirklich fitte Rabbis, christliche Theologen, Imame, buddhistische Mönche zusammen: Sie werden sich gegenseitig besser verstehen als Vertreter anthorpozentrisch-säkularer Weltanschauungen. - Man zieht am selben Strang, interpretiert diesen jedoch unterschiedlich - der anthropozentrisch-säkulare Strang ist ein anderer Strang.
im übrigen dürfen wir nicht die unintellektuell glaubenden/geistigen Menschen nicht vergessen. Nimm eine muslimische, christliche, Nomaden-Familie und setze die Mütter zusammen - auch solche "Sitzungen" sind geistige Ereignisse, bei denen derselbe Strang gegenseitig erkannt wird.
Stromberg hat geschrieben:Buddhisten lehnen die Vorstellung von einem Gott als auch die von mehreren Göttern ab, bei ihnen gibt es nicht wie in deiner "Welt" das "Höchste" von dem sich alles andere ableiten lassen würde.
Ihre Religion ist anders strukturiert, aber auch sie haben eine Teleologie (also etwas zu einem Telos hin) - was bspw. säkulare Weltanschauungen gelegentlich nicht haben. - Letztlich ist es eine "heilsgeschichtliche" Frage, wo am Strang jemand seine Teleologie festmacht. - Und dann hast recht, wenn Du meinst, dass sich Gottes-Vorstellungen in verschiedenen Kulturen nicht deckungsgleich abbilden lassen.
Stromberg hat geschrieben:Eine Glaubens-Annahme die es zu begründen gilt. Daran scheiterst du bisher konsequent.
Nicht alles, was man nicht versteht, deutet auf ein Scheitern des Anderen hin.
Meine Begründung ist dialektischer Natur, aber selbstverständlich nicht beweisbar, sondern lediglich nachvollziebar. - Wir müssen uns daran gewöhnen, dass Trans-Naturales geistig-intellektuell und geistig-instinktiv gedacht und gemerkt werden kann, jedoch nie kritisch-rational nachweisbar sein kann. - Deshalb meine Frage: Verstehst Du diesen dialektischen Ansatz? - Wenn ja: Stimmst Du ihm zu? - Wenn nein: Alternative?
Stromberg hat geschrieben:Wichtig ist hier aber nur: Du kannst es >>gar nicht<< egal wie.
"Prüfen" im Sinne unserer heute vorwiegenden Denk-Formatierung ist immer kritisch-rational gemeint. - Ansonsten sind solche Fragen selbstverständlich widerspruchsfrei beantwortbar - aber um dies zu vermitteln, bedarf es einer gemeinsamen Denk-Formatierung.
Wir sind jetzt an dem Punkt, an dem man eigene Denkweisen analysieren müsste. - Letztlich wird es wieder hinauslaufen auf "theozentrisch-ontologisch contra anthropozentrisch-kritischrational".
Meine Erkenntnis übrigens aus diesem Forum, um die ich sehr dankbar bin:
Denkweisen können sich innerhalb releativ weniger Generationen komplett ändern - dies erklärt, wie es in der Vergangenheit innerhalb 1 Jahrhunderts komplette historische Veränderungen geben konnte - man nehme nur das Römische Reich von Augustus (+ 14 n.Chr) und bis zu dessen Zerfall im Lauf der darauf folgenden Generationen. - Persönlich halte ich das 21. Jh. für eine geistige Verfalls-Ära.