Alles Teufelszeug? V

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Münek
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#871 Re: Alles Teufelszeug? V

Beitrag von Münek » Di 28. Feb 2017, 05:15

Halman hat geschrieben: Münek und Sven WIDERSPRECHEN der historisch-kritischen Exegese. Das hatte ich bereits belegt.
Rede keinen Unsinn. NIEMALS habe ich den Ergebnissen der historisch-kritischen Bibelforschung widersprochen. Jetzt bitte ich aber mal um Nachweise. Und wehe, da kommt nix!

Halman hat geschrieben:Lesekompetenz ist nicht die Stärker Deiner Gegenspieler. Dies finde ich ermüdend und auch irgendwie peinlich. Aber wenn sie nichts von Savonlinna lernten, warum sollten sie von mir oder Dir lernen?
Nach meiner Erinnerung hat sich Savonlinna in erster Linie mit unserem lieben Kurt gefetzt. Sie hat ihn wegen seiner Uneinsichtigkeit und Starrköpfigkeit und Unredlichkeit aufs Äußerste beschimpft. :)

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Münek
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#872 Re: Alles Teufelszeug? V

Beitrag von Münek » Di 28. Feb 2017, 06:18

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Im Rahmen einer wissenschaftlichen Methodik.
Genau so - aber dieser Rahmen ist nicht geeignet, die Bibel substantiell zu verstehen - also muss man erweitern.
Du meinst wahrscheinlich: "spirituell-geistig" erweitern... Vergiss es. Was Du unter "substanzieller Auslegung" verstehst, hat mit Wissenschaft nichts zu tun. Das von Dir erwünschte "substanzielle Verständnis" findest Du überreichlich in der katholischen Glau-
benslehre.


Kleiner Tipp: Der "Katechismus der Katholischen Kirche" ist in voller Länge im Internet googlemäßig einsehbar. Ich schaue da auch ab
und zu schon mal rein, wenn ich meine, es wäre forumsmäßig notwendig.

closs hat geschrieben:Deshalb Ratzingers (in der Tat kniffliger) Vorschlag der Erweiterung der HKM ins Geistige hinein.
"Erweiterung ins Geistige" klingt gut, würde aber nichts anderes bedeuten als die Niederfahrt aus der lichten Welt der Wissenschaft in den finsteren Abgrund des Glaubens an Götter, Teufel, Engel und Dämonen.

closs hat geschrieben:Geht auch aus meiner Sicht aus methodischen Gründen nicht - was allerdings gleichzeitig heisst, dass die HKM nur eine Hilfsfunktion innerhalb der Exegese haben kann.
Jetzt kommt die Wahrheit ans Licht: Die historisch-kritische Bibelauslegung übt "innerhalb der Exegese" an den theologischen Fakultäten nur eine untergeordnete "Hilfsfunktion" aus. Nix universitäre Standardexegese. Nix Exegese, der sich nach Ratzinger der christliche Glaube auszusetzen hat. Nur Hilfsfunktion.

:lol: :lol: :lol: Kurt - der war mal wieder gut. :thumbup:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Die Befundlage der Forschung ist, dass vieles eben nicht authentisch zu Jesus ist.
Das kann sie nur innerhalb ihres kleinen Rahmens befinden, der an die Substanz der Bibel überhaupt nicht rankommt. - Es sei denn, die HKM öffnet sich ins Geistige - s.o.
Warum sollte sich die wissenschaftliche Bibelexegese selbst strangulieren? :shock:

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#873 Re: Alles Teufelszeug? V

Beitrag von closs » Di 28. Feb 2017, 10:32

Münek hat geschrieben:Um nach einem Weiterleben nach dem Tod zu fragen, bedarf es nun wirklich keines göttlichen Eingriffes ins Bewusstsein des Homo sapiens.
Erklären kann man es auch ohne Gott, wenn man in seinem System Gott nicht zur Verfügung hat - das ist korrekt. Was kann man anders tun?

Münek hat geschrieben: diese von Dir immer wieder vorgebrachten Tautologien bringen keinen Erkenntnisgewinn
Du MEINST fälschlicherweise "immer wieder" Tautologien, weil Du "Wenn - dann"-Konstruktionen für Tautologien hältst.

Münek hat geschrieben:Der blutige Kreuzestod Jesu war für Paulus keine "Chiffre".
Es war für ihn ein historisches Geschehen, "das für etwas Geistiges steht" (= "Chiffre").

Münek hat geschrieben:Ratzinger räumt dem historischen Geschehen als Realität absolute Priorität ein.
Da hat er Recht.

Münek hat geschrieben:Die Auferstehung Jesu als "Chiffre" anzusehen, lehnt er ausdrücklich ab.
Dass es nichts als eine Chiffre sei, lehnt er ab. - Aber auch für Ratzinger steht das Historische für etwas Geistiges - oder wie es wiki anhand von Jahwe sagt: "So ist JHWH kein Wort und auch nicht die Stellvertretung eines Namens, sondern eine Chiffre für etwas, was menschlicher Vorstellung entrückt ist".

Nochmal: Wir können gerne das Wort "Chiffre" durch ein anderes Wort ersetzen - wichtig ist der Kern, dass Historie oder Sprache oder Legende "Chiffre für etwas" ist, also "für etwas steht". - Ein besonders deutliches Beispiel für "Chiffre" ist bspw. die "Allegorie". - "Justitia" steht für "Recht", etc. - Jesus und seine Historie ist somit auch "Chiffre für Erlösung". - Aber nochmalnochmal: Lass Dir ein anderes Wort mit dieser Inhaltsfunktion einfallen und ich übernehme es gern.

Münek hat geschrieben:Du hast den Begriff "Unendlichkeit" in Zusammenhang mit der Erde ins Spiel gebracht
Wahrscheinlich ging es um die "materielle Welt". Ich sehe keinen Sinn für eine kategoriale Unterscheidung zwischen "Erde" und "Universum".

Münek hat geschrieben:Bekanntlich expandiert unser Universum mit seinen Milliarden Galaxien seit ca. 14 Milliarden Jahren.
Meinst Du "unendlich" räumlich oder zeitlich?

Falls räumlich: Etwas kann nicht expandieren, was bereits selbst unendlich ist.
Falls zeitlich: Es gibt genug Theorien, dass das Universums soundso alt werden kann.

Münek hat geschrieben:Nach meiner Erinnerung hat sich Savonlinna in erster Linie mit unserem lieben Kurt gefetzt.
Ja - weil sie bei Euch überhaupt keinen Ansatz für Fetzereien gesehen hat. - Ihr Hauptvorwurf an mich war, dass ich mich zu sehr auf naturwissenschaftlich orientierte Ideologien (also Euch) einlasse.

Münek hat geschrieben:Was Du unter "substanzieller Auslegung" verstehst, hat mit Wissenschaft nichts zu tun.
Möglich - aber das würde bedeuten, dass Wissenschaft nichts mit substantieller Auslegung zu tun hat. - Genau so sehe ich es in der Tat, wenn man Wissenschaft so definiert wie Du.

Münek hat geschrieben:Das von Dir erwünschte "substanzielle Verständnis" findest Du überreichlich in der katholischen Glaubenslehre.
Prinzipiell richtig - allerdings folge ich der RKK nicht in allen diesbezüglichen Interpretationen.

Münek hat geschrieben:"Erweiterung ins Geistige" klingt gut, würde aber nichts anderes bedeuten als die Niederfahrt aus der lichten Welt der Wissenschaft in den finsteren Abgrund des Glaubens
Nicht unbedingt - zunächst geht es einmal um die Voraussetzungen, die Bibel substantiell auslegen zu können.

Münek hat geschrieben:Jetzt kommt die Wahrheit ans Licht: Die historisch-kritische Bibelauslegung übt "innerhalb der Exegese" an den theologischen Fakultäten nur eine untergeordnete "Hilfsfunktion" aus. Nix universitäre Standardexegese. Nix Exegese, der sich nach Ratzinger der christliche Glaube auszusetzen hat. Nur Hilfsfunktion.
Wenn man HKM so versteht, wie es hier im Forum dargestellt wird, ist das so. - Persönlich glaube ich, dass sie mehr ist - aber eben nicht auf diesem Weg.

Münek hat geschrieben:Warum sollte sich die wissenschaftliche Bibelexegese selbst strangulieren?
Eine Bibelexegese ohne Einbezug des Geistigen ist so, als würde man mit einer Gummipuppe ins Bett gehen und dann Vorträge über Sexualität zwischen Mann und Frau halten. - Das funktioniert nicht.

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Halman
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#874 Re: Alles Teufelszeug? V

Beitrag von Halman » Di 28. Feb 2017, 14:24

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Du hast den Begriff "Unendlichkeit" in Zusammenhang mit der Erde ins Spiel gebracht
Wahrscheinlich ging es um die "materielle Welt". Ich sehe keinen Sinn für eine kategoriale Unterscheidung zwischen "Erde" und "Universum".
Ich schon.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Bekanntlich expandiert unser Universum mit seinen Milliarden Galaxien seit ca. 14 Milliarden Jahren.
Meinst Du "unendlich" räumlich oder zeitlich?

Falls räumlich: Etwas kann nicht expandieren, was bereits selbst unendlich ist.
Doch, kann es. Der Mainstream der Kosmologen favorisiert ein unendliches Universum mit expandierendem Raum.

Lass uns mal annehmen, dass wir den ganzen Raum mit einem Koordinatensystem versehen, ähnlich wie in meinem Beitrag. So könnte man einen unendlichen Raum als Annordnung von unendlich vielen Würfel beschreiben. Nun lassen wir die Abstände zwischen den Grenzflächen der Würfel zunehmen, die Würfel expandieren. Siehst Du nun, dass auch ein unendlicher Raum expandieren kann?

closs hat geschrieben:Falls zeitlich: Es gibt genug Theorien, dass das Universums soundso alt werden kann.
Aha.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Nach meiner Erinnerung hat sich Savonlinna in erster Linie mit unserem lieben Kurt gefetzt.
Ja - weil sie bei Euch überhaupt keinen Ansatz für Fetzereien gesehen hat. - Ihr Hauptvorwurf an mich war, dass ich mich zu sehr auf naturwissenschaftlich orientierte Ideologien (also Euch) einlasse.
Das ist das typische Verweisen auf Problem B. Dies soll nur vom Problem A ablenken. Macht Dein "Problem B" mit Savonlinnas fundierter Kritik, lieber Kurt, irgendwie "Problem A" der Neoatheisten hier mit Savonlinnas fundierter Kritik besser?
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#875 Re: Alles Teufelszeug? V

Beitrag von closs » Di 28. Feb 2017, 16:10

Halman hat geschrieben:Siehst Du nun, dass auch ein unendlicher Raum expandieren kann?
Dass etwas Begrenztes nach Deinem Muster größer oder kleiner werden kann (unter Einhaltung des 1. thermodynamischen Hauptsatzes), verstehe ich. - Ich verstehe jedoch nicht, wie man ein solches Gebilde "unendlich" nennen kann.

Halman hat geschrieben:Macht Dein "Problem B" mit Savonlinnas fundierter Kritik, lieber Kurt, irgendwie "Problem A" der Neoatheisten hier mit Savonlinnas fundierter Kritik besser?
Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun - nur hätte ich dazu auch noch einiges zu sagen gehabt (wir sind damals nicht zu Ende gekommen, weil jeglicher Versuch dann wieder in die Diskussion neoatheistischer Natur geführt hat.

Nach meiner Erinnerung gab es damals zwei ungelöste Themen:
1) Kann man Philosophen zitieren, deren Zitate zwar passen, aber von ihnen nicht so intendiert waren?
2) Gibt es einen kategorialen Unterschied zwischen "Sein" und "Wahrnehmung"?

Meine Antwort war zweimal "ja". - Den Fall 1) kann man schnell lösen - der Fall 2) ist sehr, sehr kompliziert. Da waren wir bei weitem nicht durch. - Mir ging es damals darum, dass "Realität" nicht abhängige Größe von Methodik ist (also Abgrenzung gegen den Neoatheismus). - Savonlinna hatte diesbezüglich einen viel tieferen Zugang, der aber, zu Ende gedacht, zu Solipsismus hätte führen können - dagegen wollte ich auf der anderen Seite abgrenzen. - Und dann war die Diskussion vorbei.

Wollten wir darüber noch mal reden, müsste man sauber Schrittchen für Schrittchen vorwärtsgehen. - Was war in Deiner Erinnerung haften geblieben?

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#876 Re: Alles Teufelszeug? V

Beitrag von Halman » Di 28. Feb 2017, 17:25

closs hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Siehst Du nun, dass auch ein unendlicher Raum expandieren kann?
Dass etwas Begrenztes nach Deinem Muster größer oder kleiner werden kann (unter Einhaltung des 1. thermodynamischen Hauptsatzes), verstehe ich. - Ich verstehe jedoch nicht, wie man ein solches Gebilde "unendlich" nennen kann.
Weil ich Dir einen Raum, bestehend aus unendlich vielen Würfeln, geschildert hatte. Wenn die Würfel expandieren, nehmen die Abstände zu, z.B. zwischen den Ecken und zwar auch dann, wenn es unendlich viele Würfel sind.

closs hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Macht Dein "Problem B" mit Savonlinnas fundierter Kritik, lieber Kurt, irgendwie "Problem A" der Neoatheisten hier mit Savonlinnas fundierter Kritik besser?
Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun - nur hätte ich dazu auch noch einiges zu sagen gehabt (wir sind damals nicht zu Ende gekommen, weil jeglicher Versuch dann wieder in die Diskussion neoatheistischer Natur geführt hat.

Nach meiner Erinnerung gab es damals zwei ungelöste Themen:
1) Kann man Philosophen zitieren, deren Zitate zwar passen, aber von ihnen nicht so intendiert waren?
2) Gibt es einen kategorialen Unterschied zwischen "Sein" und "Wahrnehmung"?

Meine Antwort war zweimal "ja". - Den Fall 1) kann man schnell lösen - der Fall 2) ist sehr, sehr kompliziert. Da waren wir bei weitem nicht durch. - Mir ging es damals darum, dass "Realität" nicht abhängige Größe von Methodik ist (also Abgrenzung gegen den Neoatheismus). - Savonlinna hatte diesbezüglich einen viel tieferen Zugang, der aber, zu Ende gedacht, zu Solipsismus hätte führen können - dagegen wollte ich auf der anderen Seite abgrenzen. - Und dann war die Diskussion vorbei.

Wollten wir darüber noch mal reden, müsste man sauber Schrittchen für Schrittchen vorwärtsgehen. - Was war in Deiner Erinnerung haften geblieben?
Ich wollte Dich nicht kritisieren. Nun wenn Kritik B gegen Dich berechtigt ist, wie Münek meint (da mag er recht haben), so entkräftet dies doch nicht meine Kritik gegen Münek und Sven. Die fachliche Exegese sagt zu Rö 3:7 nun mal was anderes als hier behauptet wird. Dies hatte ich hier glasklar zitiert. Dies ändert sich auch dann nicht, wenn man Dir einen ganzen Stapel von Fehlern nachweisen würde.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#877 Re: Alles Teufelszeug? V

Beitrag von Münek » Di 28. Feb 2017, 18:05

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Um nach einem Weiterleben nach dem Tod zu fragen, bedarf es nun wirklich keines göttlichen Eingriffes ins Bewusstsein des Homo sapiens.
Erklären kann man es auch ohne Gott, wenn man in seinem System Gott nicht zur Verfügung hat - das ist korrekt. Was kann man anders tun?
Es geht nicht ums Erklären, sondern ums Fragen. Um nach einem Weiterleben nach dem Tod FRAGEN zu können, bedarf es lediglich der Intelligenz, Neugier und Fantasie - nicht der Existenz eines Gottes, der dieses Fragen erst ermöglichen soll. Diese Deine These ist falsch.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: diese von Dir immer wieder vorgebrachten Tautologien bringen keinen Erkenntnisgewinn
Du MEINST fälschlicherweise "immer wieder" Tautologien, weil Du "Wenn - dann"-Konstruktionen für Tautologien hältst.
Wie schon mehrfach erklärt, kommt es auf den Aussageinhalt an. "Wenn Gott existiert, dann existiert Gott" ist eine Tautologie. "Wenn ich Hunger habe, dann esse ich" ist keine Tautologie.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Der blutige Kreuzestod Jesu war für Paulus keine "Chiffre".
Es war für ihn ein historisches Geschehen, "das für etwas Geistiges steht" (= "Chiffre").
Du meinst sicher die "Bedeutung" des Kreuzestodes Jesu als "Sühnetod" in der Interpretation des Paulus.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Ratzinger räumt dem historischen Geschehen als Realität absolute Priorität ein.
Da hat er Recht.
Na also.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Die Auferstehung Jesu als "Chiffre" anzusehen, lehnt er ausdrücklich ab.
Dass es nichts als eine Chiffre sei, lehnt er ab. - Aber auch für Ratzinger steht das Historische für etwas Geistiges.
Das Historische steht nicht FÜR etwas Geistiges. Der Kreuzestod Jesu ist als historisches Ereignis vielmehr die unabdingbare Voraussetzung für den Eintritt der universalen Heilswirkung.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Du hast den Begriff "Unendlichkeit" in Zusammenhang mit der Erde ins Spiel gebracht
Wahrscheinlich ging es um die "materielle Welt". Ich sehe keinen Sinn für eine kategoriale Unterscheidung zwischen "Erde" und "Universum".
Eine sehr anthropozentrische Ansicht. Also genau das, was Du gern anderen vorwirfst.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Bekanntlich expandiert unser Universum mit seinen Milliarden Galaxien seit ca. 14 Milliarden Jahren.
Meinst Du "unendlich" räumlich oder zeitlich?Falls räumlich: Etwas kann nicht expandieren, was bereits selbst unendlich ist. Falls zeitlich: Es gibt genug Theorien, dass das Universums soundso alt werden kann.
Wenn Du meinst.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Nach meiner Erinnerung hat sich Savonlinna in erster Linie mit unserem lieben Kurt gefetzt.
Ja - weil sie bei Euch überhaupt keinen Ansatz für Fetzereien gesehen hat.
Nö - auch ich habe mit ihr so manchen Strauß ausgefochten.

closs hat geschrieben:Ihr Hauptvorwurf an mich war, dass ich mich zu sehr auf naturwissenschaftlich orientierte Ideologien (also Euch) einlasse.
Nach meiner Erinnerung hat sie Dich mehrfach der Unredlichkeit bezichtigt. Ein außergewöhnlich harscher Vorwurf.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Was Du unter "substanzieller Auslegung" verstehst, hat mit Wissenschaft nichts zu tun.
Möglich - aber das würde bedeuten, dass Wissenschaft nichts mit substantieller Auslegung zu tun hat.
Mit "substanziell" in Deinem Glaubenssinne mit Sicherheit nicht.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Das von Dir erwünschte "substanzielle Verständnis" findest Du überreichlich in der katholischen Glaubenslehre.
Prinzipiell richtig - allerdings folge ich der RKK nicht in allen diesbezüglichen Interpretationen.
Trotzdem bist Du im dogmatischen Sandkasten viel besser aufgehoben als im wissenschaftlichen Exegese-Sandkasten; denn hier fremdelst Du zu sehr.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:"Erweiterung ins Geistige" klingt gut, würde aber nichts anderes bedeuten als die Niederfahrt aus der lichten Welt der Wissenschaft in den finsteren Abgrund des Glaubens
Nicht unbedingt - zunächst geht es einmal um die Voraussetzungen, die Bibel substantiell auslegen zu können.
Um Gottes willen! Götter, Teufel, Engel und Dämonen, Himmel und Hölle - diese "Substanzen" können der Wissenschaft nun wirklich gestohlen bleiben.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Warum sollte sich die wissenschaftliche Bibelexegese selbst strangulieren?
Eine Bibelexegese ohne Einbezug des Geistigen ist so, als würde man mit einer Gummipuppe ins Bett gehen und dann Vorträge über Sexualität zwischen Mann und Frau halten. - Das funktioniert nicht.
Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich. Lies erst mal Theißens Lehrbuch "Der historische Jesus". Sonst redest Du hier wie ein Blinder von Farben.

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#878 Re: Alles Teufelszeug? V

Beitrag von Scrypton » Di 28. Feb 2017, 18:15

Hallo closs,
closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:diese von Dir immer wieder vorgebrachten Tautologien bringen keinen Erkenntnisgewinn
Du MEINST fälschlicherweise "immer wieder" Tautologien, weil Du "Wenn - dann"-Konstruktionen für Tautologien hältst.
Der Fehler ist hier in deinem Verständnis zu verorten, denn "Wenn-Dann"-Konstruktionen >>sind<< Tautologien.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tautologie_(Logik)
"Beispiele für Tautologien sind Aussagen wie „Wenn es regnet, dann regnet es“"
Beweisführung dazu abgeschlossen.


closs hat geschrieben:Wenn die theologische Exegese der Wirklichkeit Jesu nahekommt, kommt sie damit der Historie nahe, weil Jesus historisch existent ist.
Ähm, aber wenn die|deine theologische Exegese der Wirklichkeit Jesu >>nicht<< nahe kommt entfernt sie sich dadurch immer weiter von der Historie.
Nun muss ich an dieser Stelle aber sagen dass dafür, dass die theologische Exegese die Wirklichkeit beschreibt oder ihr auch nur nahe kommen würde nichts spricht außer beliebige Glaubens-Annahmen. Plausibel begründen kannst du es wie wir bereits feststellen durften eh nicht denn dafür braucht es den Glauben dass "Jesus ist Gott" zutreffend wäre.

Oder: Ich behaupte mein Nachbar ist wie Jesus die Offenbarung Gottes.
Wenn meine Aussage der Wirklichkeit des Nachbarn nahekommt, kommt sie damit der Wahrheit näher, weil mein Nachbar ist überprüfbar existent.

Ich würde sagen: Zirkelschluss par excellence.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Die Befundlage der Forschung ist, dass vieles eben nicht authentisch zu Jesus ist.
Das kann sie nur innerhalb ihres kleinen Rahmens befinden, der an die Substanz der Bibel überhaupt nicht rankommt.
Zu einem >>anderen<< Befinden kann man hier aber doch >>nur<< dann kommen, wenn man das darin Geschriebene über Jesus für absolute Wahrheit hält. Damit befindet man sich also im Rahmen eigener beliebiger Glaubens-Annahmen und beliebige Glaubens-Annahmen wiederum können (und dürfen) überhaupt keine Basis für seriöse Untersuchungen sein. Damit zäunt man sich nur selbst beliebig ein.

closs hat geschrieben:
Stromberg hat geschrieben:Das muss jeder Glaubende für sich beantworten da es letztlich auch hier wieder nur auf die persönlichen Glaubens-Annahmen ankommt.
Nee
Aber ganz sicher doch, selbst wenn es unbequem für dich sein sollte.
Welche Eigenschaften "etwas" haben >>muss<< um die Bezeichnung "Gott" zu verdienen hast nicht du zu entscheiden und auch kein Theologe oder Philosoph.

Irgendwas übernatürliches sowieso, aber ob Monotheistisch oder Polytheistisch oder oder oder (es gibt so viele Vorstellungen...) liegt im Glaube des Einzelnen und der Vorstellung dazu.

closs hat geschrieben:
Stromberg hat geschrieben:Die deutlichsten Schlagwörter die mir in den Sinn kommen würden wäre Allmacht und Allwissenheit, also Eigenschaften die meiner Meinung nach ebenso unmöglich sind wie eine damit ausgestattete Entität.
Wieso "unmöglich"?
Aufgrund von logischen Widersprüchlichkeiten|Paradoxa die sich daraus ergeben. Das wäre wohl einen eigenen Thread wert, es verwundert mich dass es sowas nicht schon hier gibt.

closs hat geschrieben:
Stromberg hat geschrieben:Ähm, nein. Haben sie eben >>nicht<<, deshalb erwähnte ich sie ja als Beispiel um es dir gegenüber zu stellen.
Es gibt kein "Höchstes" im Buddhismus, eh kein personifiziertes und auch kein "Höchstes", von dem sich sämtliche Eigenschaften von allem ableiten lassen würden. Wie kommst du denn darauf?
Über Buddhismus kann ich selber wenig sagen, habe Dir aber zwei Zitate eingestellt, die in etwa dem entsprechen, wie ich es kennen.
Ja das hast du closs, deine Aussage aber im Buddhismus würde es >>das Höchste<< geben ist dennoch >>nicht<< zutreffend.

Die Arhatschaft hast du an dieser Stelle übrigens gänzlichst missverstanden, schließlich handelt es sich dabei "nur" um den höchsten Grad der "Erleuchtung". Ein Arhat ist entsprechend ein praktizierender Buddhist, der diesen Grad erreicht und damit seine menschlichen|irdischen Emotionen wie Neid völlig abgelegt hat.

Damit ist eine Sache ganz klar: Geistig|Spirituell, Ontologisch|Dialektisch ist dein Weg nicht der einzige und entgegen deiner Darstellung sind sich auch nicht alle glaubenden|geistigen Menschen einig in grundlegenden Fragen.
Daher wiederhole ich meine Aussage: Buddhisten lehnen die Vorstellung von einem Gott als auch die von mehreren Göttern ab, bei ihnen gibt es nicht wie in deiner "Welt" das "Höchste" von dem sich alles andere ableiten lassen würde.

closs hat geschrieben:Schöpfung ist insofern Ableitung von Gott, dass sie aus Gott kommt
Eine Glaubens-Annahme die es zu begründen gilt. Daran scheiterst du bisher konsequent.

closs hat geschrieben:
Stromberg hat geschrieben:Es bleibt also festzuhalten: Du kannst "Jesus ist Gott" nicht mehr und nicht weniger prüfen als "Stromberg ist Gott" oder "Mein Nachbar ist Gott".
Kritisch-rational kann ich es NICHT, weil diese Frage prinzipiell nicht kritisch-rational beantwortbar ist.
Richtig, du kannst es nicht kritisch-rational prüfen.
Wichtig ist hier aber nur: Du kannst es >>gar nicht<< egal wie.

Entgegen deiner anderslautenden Äußerungen kannst du es auch hermeneutisch oder sonst wie nicht. Der Beweis dafür ist dein Scheitern eben das doch endlich zu tun nachdem ich dich nun schon so oft gebeten habe. Versucht hast du es zwar, aber eben nicht geschafft.

closs hat geschrieben:Wie auch immer: Würden wirklich fitte Gelehrte aus dem christlichen, muslimischen, jüdische, buddhistischen Bereich zusammensitzen, wären sie sich sehr schnell einig, dass Strombert NICHT Gott ist.
Ähm, die christlich-Gläubigen ausgenommen wäre sich der Rest aber ebenso schnell darin einig, dass Jesus >>nicht<< Gott ist.
Daraus folgt dass alle nur wieder auf der Stelle eigener Glaubens-Annahmen herum treten.

closs hat geschrieben:Dass etwas Begrenztes nach Deinem Muster größer oder kleiner werden kann
Lies doch was der User Halman geschrieben hat. Es ging nicht um "etwas Begrenztes" sondern um "Unendliches" was zurecht auch "unendlich" genannt werden kann.
Er hat einfach nur deine Aussage, etwas Unendliches könne nicht expandieren als logisch falsch aufgezeigt.

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#879 Re: Alles Teufelszeug? V

Beitrag von closs » Di 28. Feb 2017, 21:27

Halman hat geschrieben:Die fachliche Exegese sagt zu Rö 3:7 nun mal was anderes als hier behauptet wird.
So ist es. - Und wie gesagt: Mich interessiert, ob diese Deutung ein Exemplar der HKM (bzw. dessen, was hier als HKM dargestellt wird) oder ein individueller Fehler (was ja passieren kann).

Münek hat geschrieben: Um nach einem Weiterleben nach dem Tod FRAGEN zu können, bedarf es lediglich der Intelligenz, Neugier und Fantasie
Das hat eine Giraffe auch - es geht vor allem um die Fähigkeit, Intelligenz, Neugier und Fantasie transzendent umsetzen zu können - das kann eine Giraffe (mit größter Wahrscheinlichkeit) nicht.

Münek hat geschrieben:"Wenn Gott existiert, dann existiert Gott" ist eine Tautologie. "Wenn ich Hunger habe, dann esse ich" ist keine Tautologie.
Sehr gut. :thumbup:

Münek hat geschrieben:Du meinst sicher die "Bedeutung" des Kreuzestodes Jesu als "Sühnetod" in der Interpretation des Paulus.
Zum Beispiel.

Münek hat geschrieben:Das Historische steht nicht FÜR etwas Geistiges. Der Kreuzestod Jesu ist als historisches Ereignis vielmehr die unabdingbare Voraussetzung für den Eintritt der universalen Heilswirkung.
Ich kann hier kein Problem erkennen.

Münek hat geschrieben:Eine sehr anthropozentrische Ansicht.
Die Aussage, dass die Erde kategorial nichts anderes ist als meinetwegen ein Planet im Sonnensystem x, ist eine anthropozentrische Aussage?

Münek hat geschrieben:Trotzdem bist Du im dogmatischen Sandkasten viel besser aufgehoben als im wissenschaftlichen Exegese-Sandkasten
Es "dogmatisch" zu nennen, wenn man der Bibel auf der Ebene begegnet, auf der deren inhaltliche Substanz steckt, klingt schonh ideologisch.

Münek hat geschrieben:Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.
Vergleiche sind dazu da, zu Sagendes zu veranschaulichen.

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#880 Re: Alles Teufelszeug? V

Beitrag von closs » Di 28. Feb 2017, 22:50

Stromberg hat geschrieben:denn "Wenn-Dann"-Konstruktionen >>sind<< Tautologien.
Sind aus Deiner Sicht Aussagen wie "2+2 = 4" Tautologien? Falls ja: Welchen Sinn macht dann Mathematik? - Ist für Dich "Wenn es morgen regnet, besuche ich Dich nicht" eine Tautologie. - Gar nicht offensiv gemeint, sondern zur Klärung der Verwendung von "Tautologie".

Stromberg hat geschrieben: aber wenn die|deine theologische Exegese der Wirklichkeit Jesu >>nicht<< nahe kommt entfernt sie sich dadurch immer weiter von der Historie.
So ist es.

Stromberg hat geschrieben:Plausibel begründen kannst du es wie wir bereits feststellen durften eh nicht denn dafür braucht es den Glauben dass "Jesus ist Gott" zutreffend wäre.
Ist es nur dann plausibel, wenn man glaubt, dass gilt "Jesus ist NICHT Gott"?

Stromberg hat geschrieben:Ich würde sagen: Zirkelschluss par excellence.
Weder das eine noch das andere ist ein Zirkelschluss. - Wenn man etwas Nicht-Falsifizierbares als Grundlage annimmt UND diese Annahme stimmt (was wir ja nicht wissen), dann haben die Schlussfolgerungen daraus gute Chancen, korrekt zu sein. - Was hat das mit "Zirkelschluss" zu tun?

Stromberg hat geschrieben:Zu einem >>anderen<< Befinden kann man hier aber doch >>nur<< dann kommen, wenn man das darin Geschriebene über Jesus für absolute Wahrheit hält.
Nein - es gibt einen gesamt-philosophischen/theologischen Kontext, in dem das Geschriebene passt oder nicht. - Das gilt sowohl für den säkularen Ansatz als auch für den theologischen Ansatz.

Stromberg hat geschrieben:Damit befindet man sich also im Rahmen eigener beliebiger Glaubens-Annahmen und beliebige Glaubens-Annahmen wiederum können (und dürfen) überhaupt keine Basis für seriöse Untersuchungen sein. Damit zäunt man sich nur selbst beliebig ein.
Das ist das Los von Forschung, wenn sie auf Basis von methodischen oder religiösen Setzungen agiert. - Und das ist immer der Fall.

Stromberg hat geschrieben:Welche Eigenschaften "etwas" haben >>muss<< um die Bezeichnung "Gott" zu verdienen hast nicht du zu entscheiden
Es ist philosophisch so zu begründen, dass es widerspruchsfrei und umfassend ist - da bleiben nicht sehr viel Möglichkeiten übrig.- Man kann natürlich auch zum Mittel der Sprachverhunzung greifen und postulieren, dass jegliche Definition ("Manuel Neuer = Gott") im Rahmen unserer Meinungs-Gesellschaft gleichberechtigt ist.

Stromberg hat geschrieben:Aufgrund von logischen Widersprüchlichkeiten|Paradoxa die sich daraus ergeben. Das wäre wohl einen eigenen Thread wert, es verwundert mich dass es sowas nicht schon hier gibt.
Diesen Thread gab es schon - aber nur zu. - Aus meiner Sicht sind die gesehenen Paradoxa Schein-Paradoxa (bspw: "allwissend und allmächtig ist paradox") aufgrund anthropozentrischer Sichtweise.

Stromberg hat geschrieben:Damit ist eine Sache ganz klar: Geistig|Spirituell, Ontologisch|Dialektisch ist dein Weg nicht der einzige und entgegen deiner Darstellung sind sich auch nicht alle glaubenden|geistigen Menschen einig in grundlegenden Fragen.
Das sieht man ja schon an der Tatsache, dass Religionen unterschiedlich sind - das ist nicht die Frage. - Aber setze mal wirklich fitte Rabbis, christliche Theologen, Imame, buddhistische Mönche zusammen: Sie werden sich gegenseitig besser verstehen als Vertreter anthorpozentrisch-säkularer Weltanschauungen. - Man zieht am selben Strang, interpretiert diesen jedoch unterschiedlich - der anthropozentrisch-säkulare Strang ist ein anderer Strang.

im übrigen dürfen wir nicht die unintellektuell glaubenden/geistigen Menschen nicht vergessen. Nimm eine muslimische, christliche, Nomaden-Familie und setze die Mütter zusammen - auch solche "Sitzungen" sind geistige Ereignisse, bei denen derselbe Strang gegenseitig erkannt wird.

Stromberg hat geschrieben:Buddhisten lehnen die Vorstellung von einem Gott als auch die von mehreren Göttern ab, bei ihnen gibt es nicht wie in deiner "Welt" das "Höchste" von dem sich alles andere ableiten lassen würde.
Ihre Religion ist anders strukturiert, aber auch sie haben eine Teleologie (also etwas zu einem Telos hin) - was bspw. säkulare Weltanschauungen gelegentlich nicht haben. - Letztlich ist es eine "heilsgeschichtliche" Frage, wo am Strang jemand seine Teleologie festmacht. - Und dann hast recht, wenn Du meinst, dass sich Gottes-Vorstellungen in verschiedenen Kulturen nicht deckungsgleich abbilden lassen.

Stromberg hat geschrieben:Eine Glaubens-Annahme die es zu begründen gilt. Daran scheiterst du bisher konsequent.
Nicht alles, was man nicht versteht, deutet auf ein Scheitern des Anderen hin.

Meine Begründung ist dialektischer Natur, aber selbstverständlich nicht beweisbar, sondern lediglich nachvollziebar. - Wir müssen uns daran gewöhnen, dass Trans-Naturales geistig-intellektuell und geistig-instinktiv gedacht und gemerkt werden kann, jedoch nie kritisch-rational nachweisbar sein kann. - Deshalb meine Frage: Verstehst Du diesen dialektischen Ansatz? - Wenn ja: Stimmst Du ihm zu? - Wenn nein: Alternative?

Stromberg hat geschrieben:Wichtig ist hier aber nur: Du kannst es >>gar nicht<< egal wie.
"Prüfen" im Sinne unserer heute vorwiegenden Denk-Formatierung ist immer kritisch-rational gemeint. - Ansonsten sind solche Fragen selbstverständlich widerspruchsfrei beantwortbar - aber um dies zu vermitteln, bedarf es einer gemeinsamen Denk-Formatierung.

Wir sind jetzt an dem Punkt, an dem man eigene Denkweisen analysieren müsste. - Letztlich wird es wieder hinauslaufen auf "theozentrisch-ontologisch contra anthropozentrisch-kritischrational".

Meine Erkenntnis übrigens aus diesem Forum, um die ich sehr dankbar bin:
Denkweisen können sich innerhalb releativ weniger Generationen komplett ändern - dies erklärt, wie es in der Vergangenheit innerhalb 1 Jahrhunderts komplette historische Veränderungen geben konnte - man nehme nur das Römische Reich von Augustus (+ 14 n.Chr) und bis zu dessen Zerfall im Lauf der darauf folgenden Generationen. - Persönlich halte ich das 21. Jh. für eine geistige Verfalls-Ära.

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